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Wasserkreislauf

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 31. August 2017, 19:57 Uhr von Michael Schulte (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „Farbe“ durch „Farbe“)
Der Wasserkreislauf: Das Wasser verdunstet über dem Meer. Über dem Land regnet es aus den Wolken. Es sammelt sich zu Flüssen und fließt ins Meer zurück. Dieser Kreislauf hört nie auf.

Wasser bewegt sich in einem Kreislauf. Die kleinsten Wasserteilchen fallen als Regen aus den Wolken. Auf der Erde sammeln sie sich zu Seen und Flüssen und strömen zurück ins Meer. Dort verdunstet es, wenn die Sonne darauf scheint. Dadurch steigt das Wasser wieder auf. Es ist dann unsichtbar fein. Am Himmel sammelt sich das Wasser wieder in Wolken.

Die treibende Kraft für den Wasserkreislauf ist die Sonne. Durch ihre Wärme verdunstet das Wasser über dem Meer und den Seen. Aber auch Wälder sind so feucht, dass das Wasser daraus verdunstet. Wenn der Mensch große Wälder abholzt, vermindert er jedoch auch den Wasserkreislauf.

In diesem Kreislauf wird das Wasser durch die Natur gereinigt. Die meisten Regentropfen fallen auf das Land und versickert dort. Kies und Erde wirken wie ein Filter. Der Ort, wo das Wasser wieder aus dem Boden herauskommt, heißt Quelle.

Wie nutzt der Mensch den Wasserkreislauf?

Stausee in den Schweizer Bergen. Je höher er über den Turbinen steht, desto mehr elektrische Energie kann das Wasser erzeugen.

Am wichtigsten ist für alle Lebewesen, dass sie stets sauberes Wasser zum Trinken haben. Kein Lebewesen kommt ohne Wasser aus. Fische können nur in sauberem Wasser leben. Amphibien wie Frösche und Kröten müssen ihre Eier im Wasser ablegen, damit sich daraus Jungtiere entwickeln können.

Der Mensch braucht Wasser nicht nur zum Trinken, zum Kochen und um sich zu waschen. Schon vor über tausend Jahren haben die Menschen Wasserräder gebaut und damit Mühlen angetrieben. Das war einfacher und angenehmer als die Arbeit von Hand oder mit Tieren zu erledigen.

Heute nutzt der Mensch den Wasserkreislauf, um elektrische Energie zu gewinnen: In den Bergen werden Stauseen angelegt. Das Wasser schießt dann durch Röhren ins Tal hinunter auf die Turbinen. Dies sind mit Generatoren verbunden. Die erzeugen Strom.

Weiter unten stehen Flusskraftwerke. Da fällt das Wasser zwar nicht tief hinunter, dafür ist sehr viel Wasser vorhanden. Auch da wird mit Turbinen und Generatoren elektrischer Strom erzeugt.

Diese beiden Arten nennt man erneuerbare Energie. Die Sonne sorgt dafür, dass sich die Wasserströme ständig erneuern. Die Menschen können daraus recht einfach und billig Strom erzeugen.

Bleibt Wasser immer sauber?

In solchen Becken wird Abwasser gereinigt und gefiltert.

Quellwasser ist sehr sauber und somit Trinkwasser. Menschen und Tiere geben jedoch viel Schmutz in die Flüsse ab. Kot und Urin von Mensch und Tier können winzige Lebewesen wieder in nützliche Stoffe verwandeln. Das hat die Natur so vorgesehen.

Was aus der Natur kommt, bereitet der Natur auch keine Schwierigkeiten. Anders ist es mit Abfällen aus der Chemie und aus der Industrie. Der Maler sollte deshalb keine Farben ins Abwasser gießen. Auch Benzin, Öl und ähnliche Flüssigkeiten gehören dort nicht hinein, ebenso wenig Reste von Medikamenten. Diese Stoffe baut die Natur nicht ab, sondern schwemmt sie mit bis ins Meer.

Im Meer sammeln sich diese Stoffe an. Sie können Fische und andere Lebewesen töten. Es gibt aber auch Gifte, sich in den Fischen und Muscheln ansammeln. Meist sind dies Schwermetalle. Wenn der Mensch solche Fische isst, nimmt er auch die Schwermetalle mit auf.

Der Mensch begegnet diesem Problem mit Anlagen zur Reinigung des Abwassers: Riesige Filter aus Sand und Kies, aber auch winzige Lebewesen reinigen dort das Wasser. Einerseits werden diese Reinigungsanlagen immer wirkungsvoller. Andererseits gibt es aber auch immer mehr Gifte, welche in die Natur entweichen.

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