Haustiere

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Eine gähnende Hauskatze auf einem Bauernhof

Haustiere sind Tiere, die vom Menschen gefangen und gezüchtet worden sind und die ursprünglich einmal Wildtiere waren. Einige Haustiere wie Hunde und Katzen werden einfach zur Freude des Menschen gehalten und leben auch in Wohnungen. Weit mehr Tiere werden aber seit vielen tausend Jahren gezüchtet, weil man so leichter an Fleisch, Leder und andere tierische Rohstoffe kommt als durch die Jagd.

In der Landwirtschaft oder auf Baustellen wurden Tiere wie Pferde und Rinder früher zum Ziehen und Tragen von schweren Lasten eingesetzt. Heute sieht man immer noch Pferdekutschen, weil das manchen Leuten gut gefällt, sich so gemütlich fortzubewegen. Vor 100 Jahren begannen Menschen auch damit, Tiere in Versuchslaboren einzusetzen, um etwa neue Medikamente auszuprobieren und zu verbessern.

Viele Haustiere haben die Fähigkeiten ihrer wilden Vorfahren verloren. Sie können oft nicht mehr allein in der Wildnis überleben, weil sie sich an den Schutz und die Fütterung durch den Menschen gewöhnt haben. Ein Gegenbeispiel ist hier allerdings die Hauskatze, die sich leicht wieder auf ein Leben ohne Menschen umstellen kann. Arbeitselefanten oder Zierfische sind übrigens streng genommen keine Haustiere, weil sie nicht gezüchtet werden. Aber gefangen hat man sie trotzdem.

Das älteste Haustier der Welt ist der Hund. Schon seit mindestens 15.000 Jahren lebt er gezähmt bei den Menschen. Manche Wissenschaftler sagen sogar, dass das schon vor 135.000 Jahren gelungen ist. Die Zucht von Schweinen, Rindern und Schafen hat vor etwa 10.000 Jahren im Nahen Osten angefangen. Mit den Pferden ging das erst vor etwa 5000 bis 6000 Jahren los.