Niedersachsen

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 13. Juli 2016, 19:50 Uhr von Uwe Rohwedder (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „Braunschweig“ durch „Braunschweig“)
Viele alte Bauernhäuser in Niedersachsen sehen aus wie dieses im Museumshof Winsen an der Aller. Wie hier sieht man oft oben, am Giebel, besonders geformte Enden, die „Pferdeköpfe“.

Niedersachsen ist ein Bundesland im Nordwesten von Deutschland. Außer Bayern ist kein Bundesland größer. Es hat fast acht Millionen Einwohner. Die Hauptstadt heißt Hannover, weitere große Städte sind Braunschweig, Oldenburg und Osnabrück. Bremen liegt zwar auch mitten in Niedersachsen, ist aber ein eigenes Bundesland.

Das Land Niedersachsen gibt es erst seit 1946. Der Name des Landes kommt von dem alten Germanenstamm der Sachsen, die hier im frühen Mittelalter lebten. Die sächsischen Herzöge waren damals bedeutende Herrscher, einige wurde sogar Könige und Kaiser. Später regierten die sächsischen Herrscher auch andere Gebiete weiter im Osten, wo heute die Bundesländer Sachsen und Sachsen-Anhalt liegen. Diese Gebiete nannte man damals „Obersachsen“, weil sie weiter „oben“ in den Bergen liegen. Niedersachsen war eben da, wo das Land eher flach ist, daher kommt das Wort „Nieder“ am Anfang des Namens.

Auch heute noch besteht Niedersachsen überwiegend aus Flachland, vor allem in der Nähe der Nordsee. Im Südosten gibt es aber auch einige Mittelgebirge wie das Weserbergland und den Harz. Der höchste Berg des Landes ist der Wurmberg im Harz, er ist 971 Meter hoch.

Viele Menschen in Niedersachsen leben von der Landwirtschaft, vor allem von der Tierzucht. Ein großer Teil der Rinder, Schweine und Hühner, deren Fleisch man in Deutschland isst, kommt aus Niedersachsen. In manchen Gegenden gibt es viel mehr Tiere als Menschen. In den großen Städten sieht man aber auch viele Fabriken. Besonders bekannt sind das Volkswagen-Werk in Wolfsburg oder die Meyer-Werft in Papenburg, die große Kreuzfahrtschiffe baut.

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