Grüne Schweiz

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Im Parteilogo kommen eine Seerose und ein Laubblatt vor. Der Name auf der zweiten Zeile ist Französisch mit der weiblichen und der Mehrzahlform

Grüne Schweiz ist eine politische Partei der Schweiz. Früher nannte sie sich „Grüne Partei der Schweiz“ (GPS) oder kurz: Grüne. Dazu gibt es die Jungen Grünen. Die Partei hat keinen Sitz im Bundesrat, also in der Landesregierung. Im Nationalrat liegt sie gemessen an den Sitzen an fünfter Stelle. Bei den letzten Wahlen im Jahr 2023 wählte fast jeder zehnte Schweizer, der wählen ging, die Grünen.

Für die Grünen ist entsprechend ihrem Namen der Umweltschutz das wichtigste Thema. Darin und in vielen Fragen, die die Gesellschaft betreffen, stehen die Grünen nahe bei den Sozialdemokraten. Sie sammeln die Unterschriften für viele ihrer Volksinitiativen gemeinsam und stimmen im Parlament auch oft gleich ab.

Ebenfalls ein wichtiger Partner für die Grünen ist die Grünliberale Partei. Sie hat sich im Jahr 2004 von den Grünen abgespalten. Zwischen den Grünen und den Grünliberalen gibt es ziemlich große Unterschiede in Fragen der Wirtschaft.

Die Grünen möchten,
…dass die Umwelt geschont, Luft und Wasser sauber gehalten werden.
…dass die KIimaerwärmung gestoppt wird. Dazu müsste vor allem weniger Kohlendioxid in die Luft geblasen werden.
...dass man deshalb nicht mit Öl oder Gas heizen, kein Benzin oder Diesel in Autos verbrennen und weniger fliegen soll.
...dass keine neuen Kernkraftwerke gebaut werden.
…dass Frauen und Männer gleich behandelt und Arme unterstützt werden.
…dass die Welt friedlicher wird, ohne Krieg und mit weniger Waffen.
…dass die Schweiz gute Beziehungen zur EU pflegt oder dieser sogar beitritt.
…dass Ausländer in der Schweiz arbeiten und später hier auch Bürger werden dürfen.

Wie entstand die Partei?

Lisa Mazzone ist seit April 2024 die Präsidentin der Grünen in der Schweiz.

Die erste Grüne Partei entstand im Jahr 1971 in Neuenburg. Die ersten Mitglieder wehrten sich gegen ein Stück Autobahn, das neu hätte gebaut werden sollen. Viele der neuen Mitglieder traten aus ihrer herkömmlichen Partei aus und vereinten sich unter dem Namen „Mouvement populaire pour l'environnement (MPE)“, auf Deutsch übersetzt „Volksbewegung für den Umweltschutz“.

In den kommenden Jahren bildeten sich an vielen Orten ähnliche Gruppen. Sie hatten zwei etwas verschiedene Stoßrichtungen: Die einen nannte man die Gurken. Sie waren außen und innen grün. Sie kümmerten sich also äußerlich und innerlich vor allem um die Umwelt. Die anderen nannte man die Melonen. Sie waren außen grün, kümmerten sich also um die Umwelt, innen waren sie aber rot. Das heißt für viele waren im Grunde genommen soziale Fragen wichtiger. Noch heute gibt es diese beiden Stoßrichtungen unter den Mitgliedern der Partei.

Die vielen Gruppen in Gemeinden und Kantonen schlossen sich im Lauf der Jahre einem der zwei Bündnisse an. Es dauerte lange, bis sie sich vereinigt hatten. Im Jahr 1993 traten sie dann unter dem Namen „Grüne – Grüne Partei der Schweiz“ und mit einem neuen Logo auf. Ihren größten Erfolg verzeichnete die Partei bisher bei den Wahlen 2019. Damals wählten 13,2 Prozent, also etwas mehr als 13 von hundert Wählern, die Grünen in den Nationalrat. 2023 waren es nur noch 9,8 Prozent.




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