Mikrowellenofen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 2. Februar 2018, 22:14 Uhr
Eine Mikrowelle ist ein Küchengerät. Damit macht man Dinge zum Essen und Trinken heiß, auf eine besondere Weise. Der eigentliche Name für das Gerät ist Mikrowellenherd oder auch Mikrowellenofen.
Mit so einem Ofen kann man etwas schnell und einfach heiß machen. Ansonsten ist es zum Kochen oder Braten nicht so geeignet, denn die Lebensmittel werden nicht richtig knusprig. Heute steht in den meisten Haushalten ein Mikrowellenherd, aber auch ein normaler Ofen.
Wie funktioniert die Mikrowelle?
Mikrowellen sind eigentlich elektromagnetische Wellen. Das heißt: Es sind Funk- und Radiowellen, nur in einer viel höheren Frequenz wie man sie beim Radar benutzt. Wenn mit diesen Wellen stark genug gesendet wird, werden verschiedene Moleküle wie Wasser zum Schwingen angeregt, weil die Welle auf sie passt. Die Energie der Welle erwärmt sie. Und so wird das Essen in der Mikrowelle heiß. Übrigens besteht Licht auch aus elektromagnetischen Wellen. Diese haben eine noch höhere Frequenz als die Mikrowellen. Wenn man das Mikrowellengerät ausschaltet, ist auch die Mikrowelle aus.
Erfunden wurde das Gerät von Percy Spencer um das Jahr 1947. Er arbeitete in einer amerikanischen Fabrik, die Radaranlagen baut. Als er an einer Anlage arbeitete, hatte er einen Riegel Schokolade in seiner Tasche. Er merkte, wie die Schokolade in seiner Tasche zu schmelzen begann, als die Radaranlage sendete. Er war nicht der Erste, dem das aufgefallen ist, aber er verstand, was da passierte und warum die Schokolade schmolz.
Wie baut man einen Mikrowellenofen?
Zuerst braucht man ein vollständig geschirmtes Gehäuse. In dieses Gehäuse baut man einen Transformator, einen Gleichrichter und das Magnetron. Das ist ein Oszillator und Sender in einem. Er erzeugt und verstärkt die Mikrowellen. Sein Ausgang ist ein Rohr, ein sogenannter Hohlleiter. Dieses Rohr wird in die Ofenkammer des Mikrowellengerätes geführt.
Sind Mikrowellen gefährlich?
Mikrowellengeräte sind kein Spielzeug. Wenn sie beschädigt sind oder nicht dicht, kann Strahlung austreten und bei dieser Leistung Schäden anrichten. Metalle und elektrisch leitende Gegenstände haben in der Mikrowelle nichts verloren. Brot kann darin schnell austrocknen und sogar brennen.
Ansonsten ist die Mikrowelle sicher. Sie hat einen Schutzschalter. Wenn jemand die Tür öffnet, schaltet diese die Mikrowelle ab. Es gibt mehrere Schalter, damit die Mikrowelle auch dann ausschaltet, wenn ein Schalter kaputt ist. Mit diesen Schaltern sollte man vorsichtig sein. Wichtig ist, nicht verkleckern und nichts in die Tür einklemmen.
Wenn man etwas länger in der Mikrowelle erwärmt hat, sollte man es nicht gleich herausnehmen. Es kann passieren, dass Getränke nachträglich anfangen zu sieden und aus dem Glas oder der Tasse überlaufen. Das wird ausgelöst wenn man etwas kaltes zu der heißen Flüssigkeit dazu gibt, wie einen Löffel hinein hält oder Zucker hinein schüttet. Eier explodieren in der Mikrowelle. Sie können auch noch Minuten später explorieren, wenn sie aus der Mikrowelle entnommen worden sind.
Strahlt eine Mikrowelle auch nach außen?
Eine Mikrowelle, die völlig in Ordnung ist, strahlt ganz wenig nach außen. Das ist aber so wenig, dass es nicht gefährlich ist. Aber man kann es messen. Wer davor Angst hat, geht ganz einfach mehrere Meter von der eingeschalteten Mikrowelle weg. Die dann noch verbleibende Strahlung ist ein noch viel kleinerer Teil davon. Je weiter man weg ist, desto kleiner wird dieser Teil.
Diese Wellen sieht man nicht, aber man kann sie sich so vorstellen, als würde man einen Stein in einen See werfen. Dort, wo der Stein ins Wasser trifft, entsteht eine Welle. Diese wird in der Höhe immer kleiner, je weiter sie sich von der Stelle entfernt, an der der Stein ins Wasser gefallen ist.