Hochhaus: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 12. Januar 2018, 21:32 Uhr
Ein Hochhaus ist ein besonders hohes Haus. Es gibt verschiedene Meinungen und Regeln, ab wann ein Haus ein Hochhaus ist. In Deutschland zum Beispiel muss man beim Bauen bestimmte Vorschriften beachten, wenn es im Haus wenigstens einen Raum gibt, der mehr als 22 Meter über dem Erdboden liegt. Andere sagen, dass ein Hochhaus mindestens 30 Meter hoch sein muss. Das entspricht etwa 12 Stockwerken.
Türme hingegen sind auch sehr hohe Bauten, aber sie haben normalerweise keine Wohnungen. Im Hochhaus wohnen oder arbeiten viele Menschen. Für ganz besonders hohe Gebäude gibt es einen eigenen Namen: Wolkenkratzer. Dazu muss das Haus mindestens 150 Meter hoch sein.
Das höchste Haus der Welt steht in den Vereinigten Arabischen Emiraten: Der Burj Khalifa ist 828 Meter hoch. Das ist sehr ungewöhnlich. Die allermeisten Hochhäuser auf der Welt sind viel niedriger. Je höher das Hochhaus, desto schwieriger ist es, das Haus zu bauen und zu nutzen.
Seit wann baut man Hochhäuser?
Schon lange konnten die Menschen hoch bauen. Ein Beispiel aus dem Altertum ist das Kolosseum in Rom und ein Beispiel aus dem Mittelalter der Kölner Dom. Es gab auch schon Hochhäuser im heutigen Sinne. Aber die meisten Leute wollten keine Wohnungen oder Geschäfte hoch oben. Dazu hätten sie nämlich viele Treppen steigen müssen.
Es war auch nicht unbedingt nötig, so hoch zu bauen. Aber in den Jahren nach 1850 gab es immer mehr Menschen in den Städten. Es lohnte sich, höher zu bauen, denn dann konnten mehr Menschen auf einem Grundstück leben.
Wichtig waren außerdem bestimmte Erfindungen. Zum Beispiel entwickelte man damals einen Fahrstuhl, der bei einem Unfall nicht einfach in die Tiefe stürzte. Außerdem lernte man, mit Stahl und Beton eine Art Skelett des Hauses zu errichten. Das Gewicht des Hauses ruhte dann nicht mehr auf der Außenfläche, sondern auf dem Skelett im Inneren.
Warum baut man nicht noch höhere Gebäude?
Wer ein besonders hohes Haus bauen will, muss viele Dinge beachten und auch die Regeln dazu kennen. Staaten haben diese Regeln aufgestellt, damit es weniger Unglücke gibt oder gar Häuser einstürzen. Hochhäuser dürfen außerdem bei starkem Wind nicht zu sehr hin und her schwanken.
Die Erbauer müssen zum Beispiel Fluchtwege einplanen für den Fall, dass es brennt. Sonst könnten die Bewohner das Hochhaus nicht schnell genug und sicher verlassen. Auch die Anzahl der Fahrstühle muss ausreichen. Zudem braucht es besondere Fahrstühle für die Feuerwehr. Das alles ist aufwändig und teuer.
Je höher das Hochhaus, desto teurer wird es. Für den Eigentümer lohnt es sich irgendwann nicht mehr. Trotzdem werden heute immer noch besonders hohe Häuser gebaut, vor allem in Asien. Das machen die Menschen nicht mehr, weil sie damit viel Geld verdienen können, sondern weil sie stolz auf ihre hohen Gebäude sind.
In der italienischen Stadt Bologna: Wohntürme aus dem Mittelalter
Eines der ersten Hochhäuser in Deutschland: Das Narva-Haus in Berlin aus dem Jahr 1909 ist 63 Meter hoch.
DC Tower 1 in Wien: mit 220 Metern das höchste Gebäude Österreichs
Diese Hochhäuser in Prag hat man bemalt, damit sie etwas hübscher aussehen.
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