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Version vom 9. Dezember 2017, 22:49 Uhr
Die Harnblase ist ein Organ bei Tieren und Menschen. Sie kann den Urin speichern, den man auch Harn nennt. Der Urin tropft fortwährend aus den Nieren und rinnt durch die Harnleiter in die Harnblase. Dank der müssen wir nicht dauernd auf die Toilette gehen, sondern nur von Zeit zu Zeit. Die Harnblase nennt man oft auch einfach „Blase“.
In die Harnblase eines erwachsenen Mannes passt ungefähr ein halber Liter, bei den Frauen ist es etwas weniger. Das kommt jedoch sehr auf den einzelnen Menschen an. Die Harnblase wird durch einen starken Muskel verschlossen. Babys können diesen Muskel noch nicht kontrollieren, deshalb brauchen sie Windeln. Auch alte Menschen können Schwierigkeiten bekommen, ihren Urin in der Blase zurückzuhalten.
Die Harnblase liegt ganz unten im Becken. Vor allem, wenn sie gefüllt ist, ist es unangenehm, wenn man draufdrückt. Kinder sollten nicht allzu oft auf die Toilette gehen, sonst bleibt die Harnblase klein. Wenn sie ab und zu gefüllt ist, vergrößert sie sich eher. Das ist wie ein Training bei einem Muskel.
Die Harnblase entzündet sich manchmal, wird also krank. Dies geschieht, wenn von außen Bakterien durch die Harnröhre in die Blase aufsteigen. Bei Frauen kommt das eher vor als bei Männern, weil bei ihnen die Harnröhre kürzer ist. Man spürt dann ein Brennen auf der Toilette, die man auch häufiger aufsuchen muss. In diesem Fall muss man zum Arzt gehen. Eine Blasenentzündung kann nämlich bis zu den Nieren aufsteigen, und dann wird es wirklich gefährlich.
Harnblasen von Tieren hat man früher oft gebraucht. Gerade die Harnblasen von Schweinen sind recht groß. Man hat sie aufgeschnitten, Teile zusammengenäht und in die Fensterrahmen gespannt, als es noch keine Glasscheiben gab. So ließen sie recht viel Licht, aber keinen Wind hindurch. Manche Fasnächtler necken heute noch die Zuschauer mit aufgeblasenen Schweineblasen.
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