Planetarium: Unterschied zwischen den Versionen

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Früher meinte man mit einem Planetarium ein kleines Gerät, das etwas über Himmelskörper zeigte. An Stangen waren kleine Kugeln befestigt, die etwa die Planeten darstellten. Schon bei den [[Altes Griechenland|Alten Griechen]] soll es so etwas gegeben haben.
Früher meinte man mit einem Planetarium ein kleines Gerät, das etwas über Himmelskörper zeigte. An Stangen waren kleine Kugeln befestigt, die etwa die Planeten darstellten. Schon bei den [[Altes Griechenland|Alten Griechen]] soll es so etwas gegeben haben.


Manche dieser Geräte nannte man Tellurium, nach einem [[Griechische Sprache|griechischen]] Wort für Erde. So ein Gerät zeigt nur [[Erde]], [[Sonne]] und [[Mond]]. In der Mitte sieht man die Sonne, beleuchtet durch eine Kerze oder schon eine Lampe. Ein Mechanismus dreht Erde und Mond um die Sonne und umeinander.
Manche dieser Geräte nannte man Tellurium, nach einem [[griechisch]]en Wort für Erde. So ein Gerät zeigt nur [[Erde]], [[Sonne]] und [[Mond]]. In der Mitte sieht man die Sonne, beleuchtet durch eine Kerze oder schon eine Lampe. Ein Mechanismus dreht Erde und Mond um die Sonne und umeinander.


Vor etwa 250 Jahren lebte in den [[Niederlande|Niederlanden]] Eike Eisinga. Manche Leute behaupteten damals, dass die Erde untergehen werde, wenn bestimmte Planeten sich zueinander bewegen. Eisinga baute deshalb ein Planetarium, damit sie sahen, dass sie sich nicht sorgen mussten. Noch heute kann man in der Stadt Franeker in [[Friesische Sprache|Friesland]] diesen Raum sehen. An der Decke ist der Himmel gemalt, und ein Mechanismus auf dem Dachboden bewegt die Kugeln für die Planeten.
Vor etwa 250 Jahren lebte in den [[Niederlande|Niederlanden]] Eike Eisinga. Manche Leute behaupteten damals, dass die Erde untergehen werde, wenn bestimmte Planeten sich zueinander bewegen. Eisinga baute deshalb ein Planetarium, damit sie sahen, dass sie sich nicht sorgen mussten. Noch heute kann man in der Stadt Franeker in [[Friesische Sprache|Friesland]] diesen Raum sehen. An der Decke ist der Himmel gemalt, und ein Mechanismus auf dem Dachboden bewegt die Kugeln für die Planeten.

Version vom 26. Januar 2021, 00:14 Uhr

Dieses Zeiss Planetarium steht in der westdeutschen Stadt Bochum. Es stammt aus dem Jahr 1964 und hat Platz für 260 Besucher. Die Firma Zeiss stellt vieles aus Glas her, auch für Foto-Apparate, und besitzt mehrere Planetarien.

Ein Planetarium ist ein Gebäude, in dem man sich Sterne, Planeten und andere Himmelskörper anschauen kann. Das Gebäude hat meist eine Kuppel, ein großes Dach in der Form einer Halbkugel. Unter der Kuppel steht ein Projektor, ein Gerät, das Bilder auf die Kuppel strahlt. Auf der Welt gibt es Hunderte von Planetarien.

Auch in einer Sternwarte kann man Himmelskörper sehen. Dort schaut man aber durch ein Teleskop auf den echten Himmel. Ein Planetarium hingegen zeigt nur Bilder. Ein Besuch im Planetarium ist so ähnlich wie ein Besuch im Kino.

Manche Planetarien sind eher klein: Sie befinden sich in einem Zelt, das man wieder abbauen kann. Der Besitzer so eines Zeltes reist damit von Ort zu Ort. Im Zelt ist ein kleiner Projektor, und der Besitzer erzählt den Besuchern vom Himmel.

Was für Planetarien gab es früher?

Der Gottdorfer Riesenglobus: Einige wenige Menschen passen hier hinein. Auf der Innenfläche sieht man einen gemalten Himmel bei Nacht. Der Globus dreht sich, während die Besucher still sitzen. Ausgedacht und gebaut hat man so etwas schon um das Jahr 1650. Der heutige Globus ist allerdings nur nachgebaut und nicht von früher. Er steht in der Stadt Schleswig in Schleswig-Holstein.

Früher meinte man mit einem Planetarium ein kleines Gerät, das etwas über Himmelskörper zeigte. An Stangen waren kleine Kugeln befestigt, die etwa die Planeten darstellten. Schon bei den Alten Griechen soll es so etwas gegeben haben.

Manche dieser Geräte nannte man Tellurium, nach einem griechischen Wort für Erde. So ein Gerät zeigt nur Erde, Sonne und Mond. In der Mitte sieht man die Sonne, beleuchtet durch eine Kerze oder schon eine Lampe. Ein Mechanismus dreht Erde und Mond um die Sonne und umeinander.

Vor etwa 250 Jahren lebte in den Niederlanden Eike Eisinga. Manche Leute behaupteten damals, dass die Erde untergehen werde, wenn bestimmte Planeten sich zueinander bewegen. Eisinga baute deshalb ein Planetarium, damit sie sahen, dass sie sich nicht sorgen mussten. Noch heute kann man in der Stadt Franeker in Friesland diesen Raum sehen. An der Decke ist der Himmel gemalt, und ein Mechanismus auf dem Dachboden bewegt die Kugeln für die Planeten.

Das erste richtige Planetarium der Welt gibt es ebenfalls immer noch. Es befindet sich in der Stadt Jena in Thüringen. Zum ersten Mal etwas sehen konnte man im Jahr 1926, dank eines Projektors. Da man das Planetarium mehrmals umgebaut hat, ist es nicht nur alt, sondern auch ziemlich modern.

Wie funktioniert heute ein Planetarium?

Ein Projektor der Firma Zeiss aus dem Jahr 1968

Heutige Planeterien haben fast alle einen Projektor. Er sieht wie eine Hantel oder eine Kugel aus. Auf diesem Gerät befinden sich kleine Löcher, aus denen das Licht kommt. Manche Lichter kann man einzeln einschalten und bewegen. Die vielen kleinen Projektionen werden auf die Kuppel gestrahlt.

Auf diese Weise entsteht ein großes Bild. Man zeigt den Himmel mit seinen vielen Sternen. Die Planeten werden extra bewegt. Manche Projektoren können sogar Videos ausstrahlen, welche die ganze Kuppel ausfüllen.

Normalerweise dauert eine Vorführung im Planetarium eine Stunde oder länger. Die Besucher liegen in bequemen Sesseln, mit denen man sich gut zurücklehnen kann. So sieht man einfacher nach oben an die Decke, das Innere der Kuppel. Eine Stimme erklärt den Besuchern, was sie gerade sehen. Im Planetarium kann man den Lauf der Planeten schneller zeigen als in echt. Dadurch kann man besser verstehen, wie sich die Planeten um die Sonne bewegen.




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