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Eine Besonderheit der Marshallinseln sind die Stabkarten. Das sind zusammengebundene Stäbe, die vor der Fahrt als Orientierungshilfe dienten. Sie deuteten die Wellenformationen, Wind- und Wasserströmungen zwischen den Atollen an. Während der Fahrt wurden sie aber nicht verwendet. Kleinere und gebogene Stäbe zeigten an, wie die Wellen von den Inseln abgelenkt wurden. Schon [[James Cook]] war von den nautischen Fähigkeiten der [[Ozeanien|Ozeanier]] beeindruckt. Aber die Einheimischen hielten ihr Wissen geheim. So gelang es erst spät, herauszufinden, wie die Stabkarten funktionieren. Heute ist dieses Wissen allerdings schon fast vollständig verloren. | |||
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Die Marshallinseln sind eng mit den [[Vereinigte Staaten von Amerika|Vereinigten Staaten]] verbunden. Bis zur Unabhängigkeit im [[Jahr]] 1986 wurden sie im Auftrag der [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]] von den USA kontrolliert. Deshalb ist [[Englische Sprache|Englisch]] neben Marshallesisch [[Amtssprache]] des Staates. | Die Marshallinseln sind eng mit den [[Vereinigte Staaten von Amerika|Vereinigten Staaten]] verbunden. Bis zur Unabhängigkeit im [[Jahr]] 1986 wurden sie im Auftrag der [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]] von den USA kontrolliert. Deshalb ist [[Englische Sprache|Englisch]] neben Marshallesisch [[Amtssprache]] des Staates. | ||
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Polynesian navigation device showing directions of winds, waves and islands.jpg| | Polynesian navigation device showing directions of winds, waves and islands.jpg|Eine Stabkarte ist eine alte Seekarte, mit denen sich die Einheimischen früher orientierten. | ||
Ivy Mike (Eniwetok-Atoll - 31. Oktober 1952).jpg|Auf dem Eniwetok-Atoll zündeten die [[Vereinigte Staaten von Amerika|Vereinigten Staaten]] diese [[Wasserstoff]]-Bombe. | Ivy Mike (Eniwetok-Atoll - 31. Oktober 1952).jpg|Auf dem Eniwetok-Atoll zündeten die [[Vereinigte Staaten von Amerika|Vereinigten Staaten]] diese [[Wasserstoff]]-Bombe. | ||
Operation Crossroads Baker Edit.jpg|Diese [[Atombombe]] auf dem Bikini-Atoll wurde 27 [[Meter]] unter der Wasseroberfläche gezündet. | Operation Crossroads Baker Edit.jpg|Diese [[Atombombe]] auf dem Bikini-Atoll wurde 27 [[Meter]] unter der Wasseroberfläche gezündet. |
Version vom 5. Dezember 2018, 15:02 Uhr
Die Marshallinseln sind ein Insel-Staat in Ozeanien. Im ganzen Staat leben nur 53.000 Menschen. Das sind weniger als in einer Großstadt. Auch von der Fläche her gehören die Marshallinseln zu den kleinsten Staaten der Erde. Die 181 Quadratkilometer sind nur ein Drittel der Fläche des Bodensees. Die Hauptstadt heißt Majuro. Dort lebt fast die Hälfte der Bevölkerung.
Was gibt es Besonderes auf den Marshallinseln?
Eine Besonderheit der Marshallinseln sind die Stabkarten. Das sind zusammengebundene Stäbe, die vor der Fahrt als Orientierungshilfe dienten. Sie deuteten die Wellenformationen, Wind- und Wasserströmungen zwischen den Atollen an. Während der Fahrt wurden sie aber nicht verwendet. Kleinere und gebogene Stäbe zeigten an, wie die Wellen von den Inseln abgelenkt wurden. Schon James Cook war von den nautischen Fähigkeiten der Ozeanier beeindruckt. Aber die Einheimischen hielten ihr Wissen geheim. So gelang es erst spät, herauszufinden, wie die Stabkarten funktionieren. Heute ist dieses Wissen allerdings schon fast vollständig verloren.
Was geschah früher auf den Marshallinseln?
Die Marshallinseln sind eng mit den Vereinigten Staaten verbunden. Bis zur Unabhängigkeit im Jahr 1986 wurden sie im Auftrag der Vereinten Nationen von den USA kontrolliert. Deshalb ist Englisch neben Marshallesisch Amtssprache des Staates.
Zu den Marshallinseln gehören auch das Eniwetok-Atoll und das Bikini-Atoll. Das sind zwei Inselgruppen, die die Vereinigten Staaten für Kernwaffentests nutzten. Die Bewohner wurden vorher evakuiert. Während der Tests lebten etwa 11000 Techniker, Wissenschaftler und Militärs auf Eniwetok. Das Atoll wurde stark verstrahlt. Die Bewohner der südlichen und westlichen Inseln durften wieder zurückkehren. Doch Landwirtschaft ist nicht mehr möglich. Deshalb sind die Einwohner auf Entschädigungen angewiesen. Doch Beträge werden immer geringer.
Auf dem Bikini-Atoll wurde eine Wasserstoffbombe gezündet, die tausendmal stärker war als die Bombe, die über Hiroshima gezündet wurde. Für die Bewohner war die Umsiedlung eine Katastrophe. Die neuen Inseln hatten nur wenig Nahrung und Trinkwasser. Schon nach zwei Monaten baten sie darum, wieder in ihre Heimat gebracht zu werden. Nach wenigen Jahren mussten sie aber das Bikini-Atoll wieder verlassen. Wie schlimm die Lage der Einheimischen war, bekam die Außenwelt kaum mit. Deshalb benannte auch ein französischer Modedesigner den Bikini-Badeanzug nach dem Bikini-Atoll. Er spielte dabei mit den Worten „atomisch“ und „an-atomisch“.
Die Marshallinseln sind im Pazifischen Ozean verstreut.
Auf dem Eniwetok-Atoll zündeten die Vereinigten Staaten diese Wasserstoff-Bombe.
So sieht das Bikini-Atoll aus dem Weltall aus.