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Version vom 8. Juni 2017, 21:46 Uhr
Der Sudan ist ein Land im Norden von Afrika. Es besteht vor allem aus Wüste und anderen trockenen Gebieten: teilweise aus der Sahara, teilweise aus einer Steppen-Landschaft. Darum sind für den Sudan der Fluss Nil sehr wichtig, aber auch die Küste zum Roten Meer. Das ist ein Teil des Indischen Ozeans.
Die Geschichte des Sudan war lange Zeit auch die von Ägypten, dem mächtigen Nachbarland im Norden. Die Alten Ägypter eroberten schon vor 5000 Jahren die Gegend, die heute zum Sudan gehört. So wurde später, im Mittelalter, auch der Sudan ein islamisches Land.
Um das Jahr 1900 konnte Großbritannien viel über Ägypten und den Sudan bestimmen. Im Jahr 1956 aber wurde aus dem Sudan ein neuer, unabhängiger Staat. Immer wieder haben Soldatenführer sich mit Gewalt an die Macht gebracht.
Die Einwohner des Sudan sind vor allem muslimische Araber mit heller Haut. Im Süden des Landes lebten aber viele Christen mit dunkler Haut. Die arabischen Herrscher haben den Süden unterdrückt, auch, weil es dort Erdöl gibt. Damit konnten sie aber nicht verhindern, dass der Süden sich schließlich vom Norden trennte.
Der Südsudan ist seit dem Jahr 2011 darum ein eigener Staat. Vorher war der Sudan das größte Land von Afrika, jetzt ist es noch das drittgrößte. Der Sudan verlor zwar etwa acht Millionen Einwohner an den Süden. Weil aber viele Kinder geboren werden, hat der Sudan wieder rund 40 Millionen Einwohner.