10 Jahre Wikipedia für Kinder 🎉 Glückwünsche der Tagesschau ❤️ Bitte um Spenden

Armbrust: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Picquigny fête médiévale 2008 - tir à l'arbalète 2.jpg|mini|Ein Armbrustschütze wie im Mittelalter, nachgespielt an einem modernen Mittelalterfest]]
Eine Armbrust ist eine Kriegswaffe oder eine Jagdwaffe. Eigentlich ist es ein Pfeilbogen, der auf einen geraden Holzstiel montiert ist. Der Bogen besteht aus [[Holz]] oder [[Metall]]. Der Schütze spannt den Bogen. Eine Abzugsvorrichtung hält die gespannte Sehne fest. Dann zielt der Schütze wie mit einem Gewehr. Mit dem Zeigefinger kann er den Schuss auslösen, ebenfalls wie bei einem Gewehr.
Eine Armbrust ist eine Kriegswaffe oder eine Jagdwaffe. Eigentlich ist es ein Pfeilbogen, der auf einen geraden Holzstiel montiert ist. Der Bogen besteht aus [[Holz]] oder [[Metall]]. Der Schütze spannt den Bogen. Eine Abzugsvorrichtung hält die gespannte Sehne fest. Dann zielt der Schütze wie mit einem Gewehr. Mit dem Zeigefinger kann er den Schuss auslösen, ebenfalls wie bei einem Gewehr.


Eine Armbrust verschießt Bolzen, das sind kurze Pfeile. Sie fliegen viel schneller als übliche Pfeile und durchschlugen sogar eine [[Ritter]]rüstung. Dadurch waren sie sehr gefährlich. Der Nachteil lag im Nachspannen: Mit einer Armbrust waren höchstens zwei Schüsse pro Minute möglich, mit dem Pfeilbogen jedoch fünf bis zehn.
Eine Armbrust verschießt Bolzen, das sind kurze Pfeile. Sie fliegen viel schneller als übliche Pfeile und durchschlugen im [[Mittelalter]] sogar eine [[Ritter]]rüstung. Dadurch waren sie sehr gefährlich. Der Nachteil lag im Nachspannen: Mit einer Armbrust waren höchstens zwei Schüsse pro Minute möglich, mit dem Pfeilbogen jedoch fünf bis zehn.


In [[Europa]] war die Armbrust vom [[Mittelalter]] an im Einsatz, bis sie von den Gewehren verdrängt wurde. Heute ist Armbrust-Schießen ein Hobby. Berühmt wurde die Armbrust auch durch die [[Sage]] von [[Wilhelm Tell]]. Deswegen ist die Armbrust auch ein geschütztes Zeichen für ein [[Schweiz]]er Produkt und kann dort aufgedruckt werden.
Erste Formen der Armbrust gab es in [[Altes Griechenland|Griechenland]] bereits im 5. Jahrhundert vor Christus, in [[China]] im 2. Jahrhundert vor Christus. Auch die [[Römer]] benutzten Armbrüste. In [[Europa]] war die Armbrust vom Mittelalter an im Einsatz, bis sie von den Gewehren verdrängt wurde. Heute ist Armbrust-Schießen ein Hobby.  
 
Berühmt wurde die Armbrust auch durch die [[Sage]] von [[Wilhelm Tell]]. Er soll damit seinem Sohn Walter einen Apfel vom Kopf geschossen haben. Diese Szene wurde durch das Theater von [[Friedrich Schiller]] noch weiter bekannt. Die Armbrust ist seither nicht nur ein Zeichen für die [[Schweiz]], ähnlich wie das Schweizer Kreuz. Sie ist ein Zeichen für ein Produkt mit Schweizer Qualität. [[Käse]] beispielsweise muss vollständig aus der Schweiz stammen, damit als Gütesiegel die Armbrust aufgedruckt werden darf. Bei einem Taschenmesser etwa muss dreiviertel der Herstellung in der Schweiz geschehen sein, damit es die Armbrust als Gütesiegel verdient. Über die richtige Anwendung dieses Gütesiegels wacht in Verein.
 
In der [[Deutsche Sprache|deutschen Sprache]] gibt es noch eine Besonderheit: Gemäss Duden ist die Mehrzahlform von Armbrust „Armbrüste" oder „Armbruste". Beides ist also möglich.
 
<gallery>
Datei:Emmaboda vapen.svg|Die Gemeinde Emmaboda in [[Schweden]] trägt drei Armbrüste im Wappen.
Datei:Crossbow pistol IMG 3841.jpg|Mini-Armbrust aus dem 19. Jahrhundert
Datei:Leonardo Da Vinci Crossbow.jpg|Diese Riesenarmbrust erfand Leonardo Da Vinci um das Jahr 1500.
Datei:Arbalest (PSF).png|Schütze beim Spannen der Armbrust
Datei:Swiss Label.gif|Die Armbrust ist ein geschütztes Gütesiegel für Schweizer Produkte.
</gallery>


[[Kategorie:Artikelentwürfe]]
[[Kategorie:Artikelentwürfe]]

Version vom 8. November 2016, 10:49 Uhr

Ein Armbrustschütze wie im Mittelalter, nachgespielt an einem modernen Mittelalterfest

Eine Armbrust ist eine Kriegswaffe oder eine Jagdwaffe. Eigentlich ist es ein Pfeilbogen, der auf einen geraden Holzstiel montiert ist. Der Bogen besteht aus Holz oder Metall. Der Schütze spannt den Bogen. Eine Abzugsvorrichtung hält die gespannte Sehne fest. Dann zielt der Schütze wie mit einem Gewehr. Mit dem Zeigefinger kann er den Schuss auslösen, ebenfalls wie bei einem Gewehr.

Eine Armbrust verschießt Bolzen, das sind kurze Pfeile. Sie fliegen viel schneller als übliche Pfeile und durchschlugen im Mittelalter sogar eine Ritterrüstung. Dadurch waren sie sehr gefährlich. Der Nachteil lag im Nachspannen: Mit einer Armbrust waren höchstens zwei Schüsse pro Minute möglich, mit dem Pfeilbogen jedoch fünf bis zehn.

Erste Formen der Armbrust gab es in Griechenland bereits im 5. Jahrhundert vor Christus, in China im 2. Jahrhundert vor Christus. Auch die Römer benutzten Armbrüste. In Europa war die Armbrust vom Mittelalter an im Einsatz, bis sie von den Gewehren verdrängt wurde. Heute ist Armbrust-Schießen ein Hobby.

Berühmt wurde die Armbrust auch durch die Sage von Wilhelm Tell. Er soll damit seinem Sohn Walter einen Apfel vom Kopf geschossen haben. Diese Szene wurde durch das Theater von Friedrich Schiller noch weiter bekannt. Die Armbrust ist seither nicht nur ein Zeichen für die Schweiz, ähnlich wie das Schweizer Kreuz. Sie ist ein Zeichen für ein Produkt mit Schweizer Qualität. Käse beispielsweise muss vollständig aus der Schweiz stammen, damit als Gütesiegel die Armbrust aufgedruckt werden darf. Bei einem Taschenmesser etwa muss dreiviertel der Herstellung in der Schweiz geschehen sein, damit es die Armbrust als Gütesiegel verdient. Über die richtige Anwendung dieses Gütesiegels wacht in Verein.

In der deutschen Sprache gibt es noch eine Besonderheit: Gemäss Duden ist die Mehrzahlform von Armbrust „Armbrüste" oder „Armbruste". Beides ist also möglich.

HALLO, liebes Klexikon!