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Version vom 23. August 2015, 21:21 Uhr
Auf die Toilette geht man, wenn man mal „muss“. Denn nicht alles was wir essen und trinken, kann unser Körper gebrauchen. Das was bei der Verdauung übrig bleibt, scheiden wir wieder aus, in flüssiger oder fester Form. Das flüssige nennt man Urin, das feste Kot. Ärzte sagen dazu auch „Stuhl“.
Schon im Altertum hatten reiche Leute eine Toilette, bei der die Ausscheidungen von Wasser weggespült wurden. Diese Erfindung wurde im Mittelalter vergessen. Damals gab es nur das Plumpsklo. Dabei fallen Urin und Kot nur in ein Loch, dass dann später geleert oder zugeschüttet wird.
In den Jahren nach 1800 verbreitete sich die Toilette mit Wasserspülung, wie wir sie heute kennen. Dabei hat man einen Vorrat an Wasser in einem Kasten. Wenn man spült, lässt man das Wasser durch die Toilettenschüssel fließen. Durch einen Abfluss gelangt das schmutzige Wasser in die Kanalisation. Die Kanalisation besteht aus vielen Rohren unter der Erde.
Die Toilette mit Wasserspülung ist eine der wichtigsten Erfindungen der Weltgeschichte. Denn in Kot und Urin entwickeln sich Bakterien, von denen man krank werden kann. Deshalb ist es gut, wenn sie schnell beseitigt werden. Dank dieser Erfindung leben die Menschen heute länger als früher. Aber es gibt auf der Welt immer noch Hunderte von Millionen Menschen ohne richtige Toilette.
Woher kommt der Name Toilette?
Das Wort Toilette kommt aus dem Französischen und meint eigentlich ein kleines Tuch. Damit hat man früher verborgen, was man da macht. Das Wort „Klo“ wie auch die Abkürzung WC stammen vom englischen „water closet“. Damit ist die Wasserspülung gemeint.
Wenn man Kot oder Urin ausscheidet, ist das eine Sache, bei der die meisten lieber allein sind. Viele Menschen reden auch nicht so gern darüber und umschreiben lieber das Gemeinte. Sie sagen dann zur Toilette auch „das Örtchen“ oder „Lokus“, das ist Latein für „der Ort“. In den USA ist es der „rest room“, der Ort zum Ausruhen, und in Italien das „gabinetto“, die Kammer.