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Die Bundesjugendspiele sind eine [[Sport]]veranstaltung an [[Schule]]n in [[Deutschland]]. Sie finden normalerweise bis zur 10. Klasse einmal pro Schuljahr statt. Dabei geht es vor allem um [[Leichtathletik]]. Dazu gehören meistens die Disziplinen [[Weitsprung]], Weitwurf, Sprint und Ausdauerlauf. In höheren Schulklassen gibt es weitere Disziplinen zur Auswahl, wie zum Beispiel [[Hochsprung]] oder Kugelstoßen. An manchen Schulen gehört auch [[Turnen]] oder [[Schwimmen]] zu den Bundesjugendspielen. | |||
Beim Weitsprung nimmt man Anlauf und springt in eine Sandgrube. Weitwurf heißt oft auch Schlagball-Weitwurf, geworfen wird mit unterschiedlich schweren Lederbällen. Wie schwer der [[Ball]] ist, hängt vom Alter und Geschlecht der Kinder ab. Ein Sprint ist ein schneller Lauf, der zwischen 30 und 100 Meter lang ist. Beim Ausdauerlauf müssen [[Mädchen]] 800 Meter und [[Junge]]n 1000 Meter lang laufen. | |||
Alle Teilnehmenden bekommen Punkte für ihre Leistungen. Auch das Alter oder Geschlecht der Schülerinnen und Schüler spielt bei der Vergabe der Punkte eine Rolle. Die Punkte werden dann auf einer [[Urkunde]] eingetragen. Je nach Punktzahl erhält man eine Ehrenurkunde, eine Siegerurkunde oder eine Teilnehmerurkunde. Für die Ehrenurkunde sind mehr Punkte notwendig als für eine Siegerurkunde. | |||
Veranstaltungen wie die Bundesjugendspiele gibt es bereits seit über 100 Jahren. Seit dem Jahr 1951 heißen sie Bundesjugendspiele. Das hat mit dem Namen [[Deutschland|Bundesrepublik Deutschland]] zu tun. Seit 1979 gibt es die Bundesjugendspiele an allen Schulen in der Bundesrepublik und alle Kinder müssen daran teilnehmen. In der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] hieß die Veranstaltung bis 1990 Kinder- und Jugendspartakiade. Seit der deutschen [[Wiedervereinigung]] werden sie in ganz Deutschland Bundesjugendspiele genannt. Inzwischen wird dafür gesorgt, dass auch Kinder und Jugendliche mit [[Behinderung]] daran teilnehmen können. | |||
Es gibt verschiedene Meinungen zu den Bundesjugendspielen. Die einen finden sie gut und sagen, dass Kinder dadurch Stärken und Schwächen kennenlernen können. Andere sagen, dass unsportliche Kinder bei den Bundesjugendspielen benachteiligt sind, weil sie unter anderem nur eine Teilnehmerurkunde erhalten. Deshalb gibt es den Vorschlag, die Teilnahme an den Bundesjugendspielen freiwillig zu machen. Wer nicht teilnehmen möchte, kann an diesem Tag zum Beispiel etwas anderes machen, das mit Sport zu tun hat. | |||
In anderen Ländern kennt man solche Wettkämpfe an Schulen weniger. In der [[Schweiz]] können Kinder und Jugendliche jedoch als Ergänzung zum Schulsport freiwillige Kurse oder Lager von Jugend+Sport besuchen. Diese werden meist von Vereinen organisiert und sollen die Freude am gemeinsamen Sport vermitteln. | |||
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Version vom 9. Juli 2024, 10:01 Uhr
Die Bundesjugendspiele sind eine Sportveranstaltung an Schulen in Deutschland. Sie finden normalerweise bis zur 10. Klasse einmal pro Schuljahr statt. Dabei geht es vor allem um Leichtathletik. Dazu gehören meistens die Disziplinen Weitsprung, Weitwurf, Sprint und Ausdauerlauf. In höheren Schulklassen gibt es weitere Disziplinen zur Auswahl, wie zum Beispiel Hochsprung oder Kugelstoßen. An manchen Schulen gehört auch Turnen oder Schwimmen zu den Bundesjugendspielen.
Beim Weitsprung nimmt man Anlauf und springt in eine Sandgrube. Weitwurf heißt oft auch Schlagball-Weitwurf, geworfen wird mit unterschiedlich schweren Lederbällen. Wie schwer der Ball ist, hängt vom Alter und Geschlecht der Kinder ab. Ein Sprint ist ein schneller Lauf, der zwischen 30 und 100 Meter lang ist. Beim Ausdauerlauf müssen Mädchen 800 Meter und Jungen 1000 Meter lang laufen.
Alle Teilnehmenden bekommen Punkte für ihre Leistungen. Auch das Alter oder Geschlecht der Schülerinnen und Schüler spielt bei der Vergabe der Punkte eine Rolle. Die Punkte werden dann auf einer Urkunde eingetragen. Je nach Punktzahl erhält man eine Ehrenurkunde, eine Siegerurkunde oder eine Teilnehmerurkunde. Für die Ehrenurkunde sind mehr Punkte notwendig als für eine Siegerurkunde.
Veranstaltungen wie die Bundesjugendspiele gibt es bereits seit über 100 Jahren. Seit dem Jahr 1951 heißen sie Bundesjugendspiele. Das hat mit dem Namen Bundesrepublik Deutschland zu tun. Seit 1979 gibt es die Bundesjugendspiele an allen Schulen in der Bundesrepublik und alle Kinder müssen daran teilnehmen. In der DDR hieß die Veranstaltung bis 1990 Kinder- und Jugendspartakiade. Seit der deutschen Wiedervereinigung werden sie in ganz Deutschland Bundesjugendspiele genannt. Inzwischen wird dafür gesorgt, dass auch Kinder und Jugendliche mit Behinderung daran teilnehmen können.
Es gibt verschiedene Meinungen zu den Bundesjugendspielen. Die einen finden sie gut und sagen, dass Kinder dadurch Stärken und Schwächen kennenlernen können. Andere sagen, dass unsportliche Kinder bei den Bundesjugendspielen benachteiligt sind, weil sie unter anderem nur eine Teilnehmerurkunde erhalten. Deshalb gibt es den Vorschlag, die Teilnahme an den Bundesjugendspielen freiwillig zu machen. Wer nicht teilnehmen möchte, kann an diesem Tag zum Beispiel etwas anderes machen, das mit Sport zu tun hat.
In anderen Ländern kennt man solche Wettkämpfe an Schulen weniger. In der Schweiz können Kinder und Jugendliche jedoch als Ergänzung zum Schulsport freiwillige Kurse oder Lager von Jugend+Sport besuchen. Diese werden meist von Vereinen organisiert und sollen die Freude am gemeinsamen Sport vermitteln.