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Version vom 9. September 2021, 15:43 Uhr
„Die Rote Zora und ihre Bande“ heißt ein bekanntes Kinderbuch. Darin geht es um das Mädchen Zora, das eine Bande von Kindern anführt. Sie lässt sich von den Erwachsenen nichts sagen und kümmert sich um die Kinder in ihrer Bande und andere Menschen.
Geschrieben hat das Buch Kurt Held. Eigentlich hieß er Kurt Kläber und kam aus Thüringen. Er machte bei der Jugendbewegung Wandervögel mit und wurde später Mitglied der kommunistischen Partei. Im Jahr 1941 veröffentlichte er „Die Rote Zora“ in der Schweiz.
Vorher war Kläber durch Jugoslawien gereist. In diesem Land spielt die Geschichte von Zora und ihrer Bande. Zunächst geht es im Buch um den armen Jungen Branko. Die Leute beschuldigen ihn, etwas gestohlen zu haben und sperren ihn ein. Zora, dreizehn Jahre alt und damit ein Jahr älter als er, befreit ihn.
Die Bande stiehlt zwar, um etwas zu essen zu haben. Doch die Kinder helfen einander. Sie haben auch erwachsene Freunde. Nach einer Menge Streit mit den Leuten in der Stadt entscheiden die Chefs der Stadt, was aus den Kindern werden soll. Die Kinder werden Lehrlinge bei Einwohnern der Stadt, das heißt, die machen eine Ausbildung und können später einen richtigen Beruf ausüben.
Zora hat ihren Namen dank ihrer roten Haare. Doch der Schriftsteller Held hat vielleicht auch an die rote Fahne der Kommunisten gedacht, obwohl er damals schon nicht mehr an diese Partei glaubte. Heute noch gibt es sozialistische Gruppen, die sich nach der Roten Zora nennen.
Im Jahr 1979 gab es über die Geschichte eine Fernsehserie und im Jahr 2008 auch einen Film. Beide sind auf Deutsch entstanden. Sie wurden dort gedreht, wo „Die Rote Zora“ auch spielt.
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