Steckbrief: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 15. Juni 2021, 04:36 Uhr

Ein deutsches Fahndungsplakat aus dem Jahr 2011. Ein Polizist war ermordet worden. Die Polizei fragt auf dem Plakat zum Beispiel, ob man am Tag des Mordes jemanden gesehen hat, der nasse oder schmutzige Kleidung getragen hat. Das könnte vielleicht der Täter sein. Wer einen guten Hinweis geben kann, erhält eine Belohnung, aber nicht mehr als 55.000 Euro.

Ein Steckbrief ist ein Text über jemanden, der gefangen werden soll. Dieser Mensch ist zum Beispiel ein Verbrecher, der sich versteckt hat oder auf der Flucht ist. Im Steckbrief steht, dass und warum der Mensch gesucht wird. Oft wird auch beschrieben, wie er aussieht.

Seinen Namen hat der Steckbrief aus dem Mittelalter: Ein Bote hat dem Gesuchten einen Brief überreicht, in dem stand, warum der Gesuchte angeklagt war. Wenn der Gesuchte nicht zuhause war, hat der Bote den Brief in den Riegel der Tür gesteckt.

Beim Wort Steckbrief denken viele an ein Plakat aus dem Wilden Westen: Auf dem Plakat steht groß „Wanted“, das ist Englisch für: Gesucht. Außerdem sieht man ein Bild des Gesuchten. Wer den Gesuchten fängt, erhält eine Belohnung.

Mit Steckbrief meint man heute aber noch ganz etwas anderes. In der Schule oder auch sonst schreibt man Dinge auf, die zum Beispiel zu einem Thema gehören. Das macht man auf einem Zettel oder im Computer. Die Informationen zusammen sind der Steckbrief.

Wie funktioniert heute ein Steckbrief?

Wenn die Polizei meint, dass jemand etwas Schlimmes getan hat, dann kann sie zum Gericht gehen. Ein Richter entscheidet, ob er einen Haftbefehl schreibt. Darin steht, was man dem Gesuchten vorwirft. Die Polizei darf dann den Gesuchten einsperren, bis er vor Gericht kommt. Am Ende fällt das Gericht ein Urteil: Es sagt, ob der Gesuchte schuldig ist oder nicht.

Einen Haftbefehl gibt es aber nicht immer. Dazu muss das Verbrechen sehr schlimm sein und der Richter Angst haben, dass der Gesuchte verschwindet. Hat die Polizei einen Haftbefehl, dann gibt sie den Polizisten und anderen Behörden Bescheid. Die sollen helfen, den Gesuchten zu finden. Das Suchen heißt Fahndung.

Manchmal entscheidet die Polizei sich, sich an alle Bürger zu wenden. Das nennt man die Öffentlichkeit. Die Öffentlichkeitsfahndung macht es wahrscheinlicher, dass der Gesuchte gefunden wird. Man informiert die Öffentlichkeit beispielsweise über Poster, die Fahndungsplakate.

Die Bürger sollen aber nicht selbst den Gesuchten fangen. Das wäre meist viel zu gefährlich. Stattdessen sollen sie der Polizei „sachdienliche Hinweise“ geben, also Informationen, die helfen, den Gesuchten zu finden. Dafür kann es eine Belohnung geben. Das Wort Kopfgeld sagt man eher in den USA als in Europa.



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