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Version vom 28. April 2020, 20:15 Uhr
Die Destillation ist ein Begriff aus der Chemie. Beim Destillieren will man einen bestimmten Bestandteil aus einer Flüssigkeit herausholen. Der Chemiker nennt das ein Trennungsverfahren. Man wendet es beispielsweise bei der Herstellung von Parfum, alkoholischen Getränken, Benzin oder destilliertem Wasser an. Ein Ort, an dem Alkohol destilliert wird, nennt man Destillerie.
Bei der Destillation arbeitet man mit Hitze. Jeder flüssige Stoff hat einen bestimmten Siedepunkt. Ab dieser Temperatur wird er gasförmig. Bei einem Gemisch aus Alkohol und Wasser sieht es zum Beispiel so aus: Der Siedepunkt von Wasser liegt bei 100 Grad Celsius, der von Alkohol bei 78 Grad.
Will man die beiden Bestandteile trennen, braucht man einen Destillationsapparat, wie man ihn zum Beispiel auf dem Bild sieht. Das Alkohol-Wasser-Gemisch im linken Behälter wird auf eine Temperatur von 78 Grad erhitzt. Der Alkohol siedet dann schon, das Wasser aber noch nicht. Der gasförmige Alkohol steigt auf und bewegt sich durch die Rohre. Weil es dort kühler ist, wird der Alkohol wieder flüssig. Schlussendlich fließt er in den kleinen Behälter rechts.
Den herausdestillierten Alkohol nennt man nun Destillat. Komplett rein ist er aber trotzdem nicht, denn bestimmte Teile des Wassers sieden schon bei weniger als 100 Grad Celsius. Das erkennt man zum Beispiel beim Kochen. Das heiße Wasser im Topf ist flüssig, ein Teil davon steigt aber bereits als Wasserdampf auf. Etwas Wasser ist also immer noch im Destillat enthalten, wenn auch ein ganz geringer Anteil.
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