Kaufmann: Unterschied zwischen den Versionen

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Kaufmann ist die Bezeichnung für einen [[Beruf]], bei dem sich alles um den [[Handel]] mit Waren oder [[Dienstleistung]]en dreht. Wenn eine [[Frau]] diesen Beruf ausübt, nennt man sie Kauffrau. Die Mehrzahl lautet Kaufleute. Früher war ein Kaufmann eine Person, die Dinge einkaufte, um sie dann für mehr [[Geld]] weiterzuverkaufen.  
Kaufmann ist die Bezeichnung für einen [[Beruf]], bei dem sich alles um den [[Handel]] mit Waren oder [[Dienstleistung]]en dreht. [[Tradition]]ell war ein Kaufmann eine Person, die Dinge einkauft um sie dann für mehr [[Geld]] weiterzuverkaufen. Im [[Mittelalter]] waren die Kaufleute oft sehr wohlhabend. Sie hatten teure [[Kleidung|Kleider]] und große [[Schiff]]e, mit denen sie die Waren transportierten. 


Heute sind Kaufleute eher in [[Büro]]s von [[Unternehmen]] zu finden. Dort verrichten sie typische Büroarbeiten wie das [[Telefon]]ieren, das Schreiben von Rechnungen oder das Beantworten von [[E-Mail]]s. Wer als Kaufmann arbeitet, hat meist eine kaufmännische Ausbildung gemacht. Diese Ausbildung dauert in der Regel drei [[Jahr]]e und kann an vielen verschiedenen Orten gemacht werden. Zum Beispiel bei einer [[Bank]], einer Autowerkstatt, einer Spedition oder in einem Reisebüro.
Kaufleute gibt es in den [[Büro]]s aller [[Unternehmen]]. Dort verrichten sie typische Büroarbeiten: Sie [[Telefon|telefonieren]], schreiben Rechnungen oder beantworten [[E-Mail]]s.


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Wer als Kaufmann arbeitet, hat meist eine kaufmännische [[Ausbildung]] gemacht. Diese Ausbildung dauert in der Regel drei [[Jahr]]e und kann in vielen verschiedenen Betrieben gemacht werden, zum Beispiel bei einer [[Bank]], einer [[Auto]]werkstatt, einer Spedition oder in einem Reisebüro. An ein bis zwei Tagen pro [[Woche]] besucht der Lehrling die [[Berufsschule]].
 
Kaufleute arbeiten in den verschiedensten Gebieten. Deshalb gibt es auch verschiedene Ausbildungen und Berufsbezeichnungen. Kaufmann und Kauffrau gehört heute bei den [[Jugendlicher|Jugendlichen]] zu den Berufen, die sie am häufigsten erlernen.
 
==Welche kaufmännischen Berufe gibt es heute?==
[[File:Production inspection.jpg|thumb|Ein Industriekaufmann muss die Produkte seines [[Unternehmen]]s gut kennen und sie den Kunden anpreisen können. Dazu muss er sich oft in einer [[Sprache|Fremdsprache]] ausdrücken können.]]
In der Ausbildung kommt am häufigsten der Kaufmann für Büromanagement vor. Er muss alle Abläufe kennen, die es in einem [[Büro]] braucht, damit der Betrieb reibungsfrei läuft. Er muss sich auch mit Rechnungen und Zahlungen gut auskennen und Dinge einkaufen können. Wichtig ist auch die [[Kommunikation]], also die Art, wie die [[Mensch]]en einander wichtige Dinge mitteilen.
 
An zweiter Stelle stehen die „Kaufleute im Einzelhandel“. Sie arbeiten in den Büros von [[Supermarkt|Supermärkten]] und anderen [[Laden|Läden]]. Sie bestimmen mit, welche Waren verkauft werden sollen und wie der Laden ausgestaltet werden soll. Sie erledigen die Buchhaltung, also alles, was mit den Rechnungen und Zahlungen zusammenhängt. Ihr Beruf steht nahe bei dem des [[Verkäufer]]s. Ihre Ausbildung ist jedoch länger. Die Grenzen zwischen diesen beiden Berufen sind auch nicht in allen Ländern gleich.
 
An dritter Stelle folgt der Industriekaufmann. Er berät und betreut die Kunden zu den Produkten, die die Firma herstellt. Da ist es heute sehr wichtig, dass ein Industriekaufmann mehrere [[Sprache]]n kennt, weil viele Produkte in der ganzen Welt verkauft werden. Dazu muss er das meiste von dem können, was auch der Kaufmann für Büromanagement können muss. Es gibt noch viele weitere besondere Kaufleute, zum Beispiel den Bankkaufmann, den Kaufmann im Groß- und Außenhandel, den Automobilkaufmann und viele andere.
 
==Was machten Kaufleute früher?==
[[Datei:Merchants from Holland and the Middle East trading..jpg|thumb|Dieses Gemälde zeigt einen mittelalterlichen Kaufmann aus dem [[Naher Osten|Nahen Osten]].]]
Im [[Mittelalter]] waren die Kaufleute mehr als nur einfache Händler. Sie packten meist nicht selber an, sondern hatten Angestellte, die die Plackerei für sie erledigten. Die Kaufleute bestimmten über die Einkäufe, prüften die Ware und bestimmten über die Verkäufe. Viele von ihnen wurden sehr [[Wohlstand|wohlhabend]]. Sie hatten teure [[Kleidung|Kleider]] und große [[Schiff]]e, mit denen sie die Waren transportierten. Ein Kaufmann konnte aber auch alles verlieren, wenn er ein Schiff in einem [[Sturm]] oder durch [[Pirat]]en verlor.
 
Kaufleute schlossen sich oft zusammen zu einer [[Hanse]] oder einer [[Zunft]]. Das waren eine Art [[Verein]]e von Männern oder Unternehmen, die ähnliche Ziele verfolgten. In den [[Städte]]n waren sie sehr angesehen und hatten auch einen großen Einfluss auf die [[Politik]].
 
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MET DP148161.jpg|Aus dem Jahr 1861: eine Zeichnung von fremden Kaufleuten in Japan.
Limmatquai - Rathaus - Haue - Wühre 2011-06-15 12-47-40.jpg|Das [[Zunft]]haus zum Kämbel in [[Zürich]]. Der [[Name]] hat mit dem [[Kamel]] zu tun und weist auf die Kaufleute hin.
Schreibende Kaufmannsfrau rem 2.jpg|Die frühere Kaufmannsfrau ist heute eine Kauffrau.
Wojciech Gerson - Gdańsk in the XVII century.jpg|Kaufleute und Hafenarbeiter konnte man früher gut an den Kleidern unterscheiden.
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[[Kategorie:Berufe und Wirtschaft]]

Aktuelle Version vom 31. Oktober 2024, 21:35 Uhr

Ein Kaufmann an einem typischen Arbeitsplatz, mit PC, Schreibtisch und Telefon.

Kaufmann ist die Bezeichnung für einen Beruf, bei dem sich alles um den Handel mit Waren oder Dienstleistungen dreht. Wenn eine Frau diesen Beruf ausübt, nennt man sie Kauffrau. Die Mehrzahl lautet Kaufleute. Früher war ein Kaufmann eine Person, die Dinge einkaufte, um sie dann für mehr Geld weiterzuverkaufen.

Kaufleute gibt es in den Büros aller Unternehmen. Dort verrichten sie typische Büroarbeiten: Sie telefonieren, schreiben Rechnungen oder beantworten E-Mails.

Wer als Kaufmann arbeitet, hat meist eine kaufmännische Ausbildung gemacht. Diese Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und kann in vielen verschiedenen Betrieben gemacht werden, zum Beispiel bei einer Bank, einer Autowerkstatt, einer Spedition oder in einem Reisebüro. An ein bis zwei Tagen pro Woche besucht der Lehrling die Berufsschule.

Kaufleute arbeiten in den verschiedensten Gebieten. Deshalb gibt es auch verschiedene Ausbildungen und Berufsbezeichnungen. Kaufmann und Kauffrau gehört heute bei den Jugendlichen zu den Berufen, die sie am häufigsten erlernen.

Welche kaufmännischen Berufe gibt es heute?

Ein Industriekaufmann muss die Produkte seines Unternehmens gut kennen und sie den Kunden anpreisen können. Dazu muss er sich oft in einer Fremdsprache ausdrücken können.

In der Ausbildung kommt am häufigsten der Kaufmann für Büromanagement vor. Er muss alle Abläufe kennen, die es in einem Büro braucht, damit der Betrieb reibungsfrei läuft. Er muss sich auch mit Rechnungen und Zahlungen gut auskennen und Dinge einkaufen können. Wichtig ist auch die Kommunikation, also die Art, wie die Menschen einander wichtige Dinge mitteilen.

An zweiter Stelle stehen die „Kaufleute im Einzelhandel“. Sie arbeiten in den Büros von Supermärkten und anderen Läden. Sie bestimmen mit, welche Waren verkauft werden sollen und wie der Laden ausgestaltet werden soll. Sie erledigen die Buchhaltung, also alles, was mit den Rechnungen und Zahlungen zusammenhängt. Ihr Beruf steht nahe bei dem des Verkäufers. Ihre Ausbildung ist jedoch länger. Die Grenzen zwischen diesen beiden Berufen sind auch nicht in allen Ländern gleich.

An dritter Stelle folgt der Industriekaufmann. Er berät und betreut die Kunden zu den Produkten, die die Firma herstellt. Da ist es heute sehr wichtig, dass ein Industriekaufmann mehrere Sprachen kennt, weil viele Produkte in der ganzen Welt verkauft werden. Dazu muss er das meiste von dem können, was auch der Kaufmann für Büromanagement können muss. Es gibt noch viele weitere besondere Kaufleute, zum Beispiel den Bankkaufmann, den Kaufmann im Groß- und Außenhandel, den Automobilkaufmann und viele andere.

Was machten Kaufleute früher?

Dieses Gemälde zeigt einen mittelalterlichen Kaufmann aus dem Nahen Osten.

Im Mittelalter waren die Kaufleute mehr als nur einfache Händler. Sie packten meist nicht selber an, sondern hatten Angestellte, die die Plackerei für sie erledigten. Die Kaufleute bestimmten über die Einkäufe, prüften die Ware und bestimmten über die Verkäufe. Viele von ihnen wurden sehr wohlhabend. Sie hatten teure Kleider und große Schiffe, mit denen sie die Waren transportierten. Ein Kaufmann konnte aber auch alles verlieren, wenn er ein Schiff in einem Sturm oder durch Piraten verlor.

Kaufleute schlossen sich oft zusammen zu einer Hanse oder einer Zunft. Das waren eine Art Vereine von Männern oder Unternehmen, die ähnliche Ziele verfolgten. In den Städten waren sie sehr angesehen und hatten auch einen großen Einfluss auf die Politik.




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