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Kraftwerk: Unterschied zwischen den Versionen

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In einem Kraftwerk wird [[Elektrizität|elektrischer]] Strom erzeugt. Je nachdem, mit welchem Rohstoff der Strom gewonnen wird, unterscheidet man verschiedene Arten wie Kohlekraftwerke, Atomkraftwerke, Wasser-, Solar- oder Windkraftwerke.  
[[Datei:Kraftwerk Bexbach 2011.jpg|thumb|Das Kraftwerk Bexbach läuft mit [[Kohle]]. Wie hier sieht man schon von weitem die Kühltürme von Kraftwerken. Oben heraus kommt Wasserdampf.]]
In einem Kraftwerk wird [[Elektrizität|elektrischer]] Strom erzeugt. Es gibt verschiedene Arten von Kraftwerken. Man unterscheidet sie danach, aus welchen [[Rohstoff]]en sie die Energie gewinnen. In manchen Kraftwerken wird etwas verbrannt, was man vorher abbauen muss, zum Beispiel [[Kohle]]. Andere Kraftwerke nutzen die Kraft von Wasser, [[Wind]] oder der [[Sonne]]. Weil diese immer vorhanden sind, nennt man sie auch „erneuerbare Energien“. In [[Deutschland]] kommt etwa ein Viertel der Energie aus erneuerbaren Quellen.


In Gas- und Kohlekraftwerken wird [[Erdgas]] oder [[Kohle]] verbrannt. Dabei entsteht Wärme, mit der Wasserdampf erzeugt wird. Dieser Dampf treibt große Generatoren an, die wie ein [[Dynamo]] Bewegung in Strom umwandeln. Bei der Verbrennung entstehen aber auch viele Abgase, die die Umwelt schädigen. Deshalb versucht man heute, lieber andere Kraftwerke zu bauen.
Die meisten Kraftwerke funktionieren mit einer [[Turbine]]. Turbinen haben eine Form wie ein Rad mit Schaufeln oder Löffeln und können sich sehr schnell drehen. Die drehende Turbine bewegt einen [[Generator]], der wie ein [[Dynamo]] Bewegung in elektrischen Strom umwandelt.


In Atomkraftwerken werden [[Atom]]kerne gespalten. Auch dabei entsteht viel Wärme, die in Wasserdampf und schließlich in Strom umgewandelt wird. Atomkraftwerke produzieren kaum Abgase, dafür aber viel [[Radioaktivität|radioaktiven]] Müll, der noch lange Zeit gefährliche Strahlen aussendet und daher sicher gelagert werden muss. Bei Unfällen kann Radioaktivität austreten und die Umwelt verstrahlen, wie das 1986 in Tschernobyl und 2011 in Fukushima passiert ist. Deshalb sind viele Menschen gegen Atomkraftwerke. In Deutschland werden alle Atomkraftwerke nach und nach stillgelegt.  
Einige Kraftwerke treiben ihre Turbinen mit [[Wasser]] an. Oft aber wird etwas verbrannt, mit der Wärme wird Wasser heiß gemacht und der Dampf treibt dann die Turbine an. Der gewonnene Strom wird über [[Transformator]]en für den Transport vorbereitet und dann über große Leitungen überall im Land verteilt.  


Wasserkraftwerke nutzen die Kraft des fließenden Wassers, um Strom zu erzeugen. Flüsse werden mit großen Mauern aufgestaut und das Wasser durch enge Rohre geleitet, in denen es Turbinen und die wieder Generatoren antreibt. Wasserkraftwerke machen keine Abgase und keinen radioaktiven Müll, aber die Staudämme zerstören den Lebensraum vieler Fische und anderer Tiere. Für manche Stauseen mussten ganze Dörfer und Städte abgerissen und anderswo wieder aufgebaut werden.  
== Was für Kraftwerke gibt es? ==
[[File:Photovoltaik adlershof.jpg|thumb|Auf diesen blauen Platten sind Solarzellen, die aus Sonnenstrahlen [[Elektrizität|elektrischen Strom]] herstellen. Sie drehen sich so, dass die [[Sonne]] immer darauf scheint.]]
In Gas- und Kohlekraftwerken wird [[Erdgas]] oder [[Kohle]] verbrannt. Mit der Wärme wird Wasserdampf erzeugt, der die Turbinen und [[Generator]]en antreibt. Bei der Verbrennung entstehen aber auch [[gift]]ige Abgase, die die Umwelt schädigen. Je nachdem, wie das Kraftwerk gebaut ist, geht auch viel Wärme verloren, statt für die Stromerzeugung genutzt zu werden. Deshalb versucht man heute, lieber andere Kraftwerke zu bauen.  


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In [[Atomkraftwerk]]en werden [[Atom]]kerne gespalten. Auch dabei entsteht sehr viel Wärme, die in Wasserdampf und schließlich in Strom umgewandelt wird. Atomkraftwerke produzieren kaum Abgase, dafür aber [[Radioaktivität|radioaktiven]] Müll, der noch sehr lange Zeit gefährliche Strahlen aussendet. Bei Unfällen kann Radioaktivität austreten und die Umwelt verstrahlen, wie das 1986 in [[Tschernobyl]] und 2011 in Fukushima passiert ist. Außerdem weiß man bis heute nicht, wie man den Atommüll wirklich sicher lagern kann. Deshalb sind viele [[Mensch]]en gegen Atomkraftwerke. In Deutschland werden alle Atomkraftwerke nach und nach stillgelegt.  


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[[Datei:Grand Coulee Dam.jpg|mini|Die Grand Coulee-Talsperre ist ein großes Wasserkraftwerk in den [[USA]]. Das [[Wasser]] wird von einem [[Staudamm|Damm]] aufgestaut und fließt dann mit viel [[Kraft]] durch die [[Turbine]]n und treibt diese an.]]
[[Wasserkraft]]werke nutzen die Kraft des fließenden Wassers, um Strom zu erzeugen. Dazu werden Flüsse mit großen Mauern aufgestaut und das Wasser durch enge Rohre geleitet, damit ein großer Wasserdruck entsteht. Das Wasser treibt Turbinen an, die wie im Kohlekraftwerk wieder [[Generator]]en antreiben.
 
Wasserkraftwerke verursachen keine Abgase und keinen radioaktiven Müll, aber die Staudämme zerstören oft den Lebensraum vieler [[Fische]] und anderer [[Tiere]]. Für manche [[Staudamm|Stausee]]n mussten ganze Dörfer und Städte abgerissen und anderswo wieder aufgebaut werden. Es gibt aber auch kleine Wasserkraftwerke, die nur den Strom für ein einzelnes [[Haus]] oder ein kleines Dorf liefern.
 
[[Windkraft]]anlagen oder Windräder funktionieren ganz ähnlich wie Wasserkraftwerke. Hier treibt der Wind die Turbinen an. Windräder können dezentral, also an verschiedenen Orten aufgebaut werden, dort wo der Strom gerade gebraucht wird. Sie können auch in den Wind gedreht werden oder tun dies selbstständig. Auf der anderen Seite können Windkraftanlagen auch Vögel stören oder verletzen.
 
Solarzellen wandeln die Wärme der Sonnenstrahlung direkt in elektrische Energie um. Hierbei braucht man keine Turbinen. Für die Herstellung solcher Zellen braucht man aber bestimmte chemische Stoffe, die selten und deshalb teuer sind.
 
{{Artikel|mini=ja}}
[[Kategorie:Wissenschaft und Technik]]

Aktuelle Version vom 31. Oktober 2024, 21:21 Uhr

Das Kraftwerk Bexbach läuft mit Kohle. Wie hier sieht man schon von weitem die Kühltürme von Kraftwerken. Oben heraus kommt Wasserdampf.

In einem Kraftwerk wird elektrischer Strom erzeugt. Es gibt verschiedene Arten von Kraftwerken. Man unterscheidet sie danach, aus welchen Rohstoffen sie die Energie gewinnen. In manchen Kraftwerken wird etwas verbrannt, was man vorher abbauen muss, zum Beispiel Kohle. Andere Kraftwerke nutzen die Kraft von Wasser, Wind oder der Sonne. Weil diese immer vorhanden sind, nennt man sie auch „erneuerbare Energien“. In Deutschland kommt etwa ein Viertel der Energie aus erneuerbaren Quellen.

Die meisten Kraftwerke funktionieren mit einer Turbine. Turbinen haben eine Form wie ein Rad mit Schaufeln oder Löffeln und können sich sehr schnell drehen. Die drehende Turbine bewegt einen Generator, der wie ein Dynamo Bewegung in elektrischen Strom umwandelt.

Einige Kraftwerke treiben ihre Turbinen mit Wasser an. Oft aber wird etwas verbrannt, mit der Wärme wird Wasser heiß gemacht und der Dampf treibt dann die Turbine an. Der gewonnene Strom wird über Transformatoren für den Transport vorbereitet und dann über große Leitungen überall im Land verteilt.

Was für Kraftwerke gibt es?

Auf diesen blauen Platten sind Solarzellen, die aus Sonnenstrahlen elektrischen Strom herstellen. Sie drehen sich so, dass die Sonne immer darauf scheint.

In Gas- und Kohlekraftwerken wird Erdgas oder Kohle verbrannt. Mit der Wärme wird Wasserdampf erzeugt, der die Turbinen und Generatoren antreibt. Bei der Verbrennung entstehen aber auch giftige Abgase, die die Umwelt schädigen. Je nachdem, wie das Kraftwerk gebaut ist, geht auch viel Wärme verloren, statt für die Stromerzeugung genutzt zu werden. Deshalb versucht man heute, lieber andere Kraftwerke zu bauen.

In Atomkraftwerken werden Atomkerne gespalten. Auch dabei entsteht sehr viel Wärme, die in Wasserdampf und schließlich in Strom umgewandelt wird. Atomkraftwerke produzieren kaum Abgase, dafür aber radioaktiven Müll, der noch sehr lange Zeit gefährliche Strahlen aussendet. Bei Unfällen kann Radioaktivität austreten und die Umwelt verstrahlen, wie das 1986 in Tschernobyl und 2011 in Fukushima passiert ist. Außerdem weiß man bis heute nicht, wie man den Atommüll wirklich sicher lagern kann. Deshalb sind viele Menschen gegen Atomkraftwerke. In Deutschland werden alle Atomkraftwerke nach und nach stillgelegt.

Die Grand Coulee-Talsperre ist ein großes Wasserkraftwerk in den USA. Das Wasser wird von einem Damm aufgestaut und fließt dann mit viel Kraft durch die Turbinen und treibt diese an.

Wasserkraftwerke nutzen die Kraft des fließenden Wassers, um Strom zu erzeugen. Dazu werden Flüsse mit großen Mauern aufgestaut und das Wasser durch enge Rohre geleitet, damit ein großer Wasserdruck entsteht. Das Wasser treibt Turbinen an, die wie im Kohlekraftwerk wieder Generatoren antreiben.

Wasserkraftwerke verursachen keine Abgase und keinen radioaktiven Müll, aber die Staudämme zerstören oft den Lebensraum vieler Fische und anderer Tiere. Für manche Stauseen mussten ganze Dörfer und Städte abgerissen und anderswo wieder aufgebaut werden. Es gibt aber auch kleine Wasserkraftwerke, die nur den Strom für ein einzelnes Haus oder ein kleines Dorf liefern.

Windkraftanlagen oder Windräder funktionieren ganz ähnlich wie Wasserkraftwerke. Hier treibt der Wind die Turbinen an. Windräder können dezentral, also an verschiedenen Orten aufgebaut werden, dort wo der Strom gerade gebraucht wird. Sie können auch in den Wind gedreht werden oder tun dies selbstständig. Auf der anderen Seite können Windkraftanlagen auch Vögel stören oder verletzen.

Solarzellen wandeln die Wärme der Sonnenstrahlung direkt in elektrische Energie um. Hierbei braucht man keine Turbinen. Für die Herstellung solcher Zellen braucht man aber bestimmte chemische Stoffe, die selten und deshalb teuer sind.




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