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Ein Zahnrad ist ein besonders geformtes [[Rad]]: Es hat Zacken, die man auch | Ein Zahnrad ist ein besonders geformtes [[Rad]]: Es hat Zacken, die man auch „[[Zahn|Zähne]]“ nennt. Diese Zähne können in die Zähne eines anderen Zahnrades greifen, und wenn ein Rad sich dreht, wird das andere mit bewegt. | ||
Zahnräder | Zahnräder gibt es in verschiedenen Formen und Größen, auch aus verschiedenem Material. In alten [[Windmühle|Windmühlen]] findet man manchmal noch welche aus [[Holz]]. Heute sind sie aber meist aus [[Metall]] oder [[Plastik]]. | ||
Zahnräder | Zahnräder haben den Vorteil, dass sie nicht aufeinander rutschen können. Bei der Zahnradbahn greifen die Zahnräder in eine Zahnschiene. So kann die Bahn steile Strecken bewältigen. Die glatten [[Eisen]]räder würden auf den Schienen leer drehen. | ||
Beim [[Fahrrad]] greifen die Zahnräder in die Kette und von dort wieder auf Zahnräder am Hinterrad. Diese Zahnräder heißen eigentlich Kettenräder. Vor dieser Erfindung waren die Pedalen auf der Achse des großen Vorderrades befestigt. Dieses Gefährt wurde als Hochrad bekannt. | |||
==Was können mehrere Zahnräder gemeinsam leisten?== | |||
[[File:Gear experiments KiuKajam.jpg|thumb|Diese Jungen spielen ein Spiel mit mehreren Zahnrädern.]] | |||
Die meisten [[Motor]]en drehen zu schnell, zum Beispiel die Automotoren. Aber das geht [[Technik|technisch]] eben nicht anders. Deshalb muss man die Drehzahl herunterbringen. Das erreicht man, wenn man mehrere Zahnräder geschickt anordnet. Alles zusammen bildet ein Getriebe. | |||
Wenn ein kleines Zahnrad mit wenigen Zähnen in ein größeres mit mehr Zähnen greift, dreht sich das größere Zahnrad langsamer als das kleinere. Das kann man mit technischen Tricks mehrmals hintereinander ausführen, bis man die richtige Anzahl an Umdrehungen pro [[Minute]] erreicht. Beim Getriebe eines Autos kann man zusätzlich verschiedene Stufen wählen, die „Gänge“. | |||
Bei einem Fahrrad erreicht man genau das Gegenteil. Der Fahrer bewegt mit den Pedalen ein großes Zahnrad. Am Hinterrad befinden sich verschiedene kleinere Zahnräder. So muss der Fahrer weniger strampeln und kann sogar noch verschiedene Gänge anwählen. | |||
Je nachdem, welchen Gang er wählt, kann er unterschiedlich schnell fahren. Je höher der Gang, desto schneller kann er fahren. Er braucht aber auch mehr [[Kraft]] als in einem niedrigen Gang. | |||
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File:New gear on the rear hub gear drive on a Mountain bike.jpg| | File:Waterloopbos. Onderzoek afsluiting van zeegaten Deltawerken M995 19.jpg|Hebel mit Zahnrad. Damit bedient man hier eine alte [[Schleuse]]. | ||
New gear on the rear hub gear drive on a Mountain bike.jpg|Kettenräder einer Gangschaltung am [[Fahrrad]] | |||
Britzer Muehle Mahlgang.JPG|[[Holz]]-Zahnräder in einer alten [[Mühle|Windmühle]] | |||
DeutschesUhrenmuseum WeckerModell.jpg|Zahnräder in einem [[Uhr]]werk | |||
Schneckengetriebe02.jpg|Diese besondere Bauform nennt man Schnecken-Getriebe. | |||
Zahnradbahn Alpnach-Pilatus.jpg|Eine Zahnradbahn kann besonders steile Hänge hochfahren. | |||
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[[Kategorie:Wissenschaft und Technik]] |
Aktuelle Version vom 12. Mai 2023, 14:55 Uhr
Ein Zahnrad ist ein besonders geformtes Rad: Es hat Zacken, die man auch „Zähne“ nennt. Diese Zähne können in die Zähne eines anderen Zahnrades greifen, und wenn ein Rad sich dreht, wird das andere mit bewegt.
Zahnräder gibt es in verschiedenen Formen und Größen, auch aus verschiedenem Material. In alten Windmühlen findet man manchmal noch welche aus Holz. Heute sind sie aber meist aus Metall oder Plastik.
Zahnräder haben den Vorteil, dass sie nicht aufeinander rutschen können. Bei der Zahnradbahn greifen die Zahnräder in eine Zahnschiene. So kann die Bahn steile Strecken bewältigen. Die glatten Eisenräder würden auf den Schienen leer drehen.
Beim Fahrrad greifen die Zahnräder in die Kette und von dort wieder auf Zahnräder am Hinterrad. Diese Zahnräder heißen eigentlich Kettenräder. Vor dieser Erfindung waren die Pedalen auf der Achse des großen Vorderrades befestigt. Dieses Gefährt wurde als Hochrad bekannt.
Was können mehrere Zahnräder gemeinsam leisten?
Die meisten Motoren drehen zu schnell, zum Beispiel die Automotoren. Aber das geht technisch eben nicht anders. Deshalb muss man die Drehzahl herunterbringen. Das erreicht man, wenn man mehrere Zahnräder geschickt anordnet. Alles zusammen bildet ein Getriebe.
Wenn ein kleines Zahnrad mit wenigen Zähnen in ein größeres mit mehr Zähnen greift, dreht sich das größere Zahnrad langsamer als das kleinere. Das kann man mit technischen Tricks mehrmals hintereinander ausführen, bis man die richtige Anzahl an Umdrehungen pro Minute erreicht. Beim Getriebe eines Autos kann man zusätzlich verschiedene Stufen wählen, die „Gänge“.
Bei einem Fahrrad erreicht man genau das Gegenteil. Der Fahrer bewegt mit den Pedalen ein großes Zahnrad. Am Hinterrad befinden sich verschiedene kleinere Zahnräder. So muss der Fahrer weniger strampeln und kann sogar noch verschiedene Gänge anwählen.
Je nachdem, welchen Gang er wählt, kann er unterschiedlich schnell fahren. Je höher der Gang, desto schneller kann er fahren. Er braucht aber auch mehr Kraft als in einem niedrigen Gang.
Hebel mit Zahnrad. Damit bedient man hier eine alte Schleuse.
Kettenräder einer Gangschaltung am Fahrrad
Zahnräder in einem Uhrwerk
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