Arzt: Unterschied zwischen den Versionen

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Arzt oder eine Ärztin ist ein [[Beruf]]. Der Arzt hilft kranken Menschen und versucht, sie gesund zu machen. Es ist ein Beruf, für den man an der [[Universität]] lange lernen muss. Man studiert dafür im Fach Medizin. Viele Ärzte können sich „Doktor“ nennen, wenn sie an der Universität auch die zusätzliche Prüfung Doktor bestanden haben. Ein Doktor im Namen bedeutet aber nicht immer, dass jemand Arzt ist. Denn einen Doktor-Titel kann man auch in anderen Fächern bekommen, zum Beispiel in [[Geschichte]] oder [[Chemie]].
Arzt oder Ärztin ist ein [[Beruf]]. Der Arzt hilft kranken [[Mensch]]en und versucht, sie gesund zu machen. Es ist ein Beruf, für den man an der [[Universität]] lange das Fach [[Medizin]] studieren muss. Viele Ärzte können sich „Doktor“ nennen, wenn sie an der Universität auch die zusätzliche Prüfung dazu bestanden haben. Einen Doktor-Titel kann man auch in anderen Fächern bekommen, zum Beispiel in [[Geschichte]], [[Philosophie]], [[Physik]] oder [[Chemie]].


Wenn man krank ist, geht man zum Arzt. Zunächst fragt der Arzt den Patienten, was ihm weh tut oder was nicht in Ordnung ist. Dann untersucht er den Patienten. Er überlegt, welche [[Krankheit]] der Patient haben könnte, und wie die Krankheit weiter geht, wenn nichts getan wird. Schließlich sagt der Arzt, was der Patient tun soll.
Ärzte sind meist auf ein Fachgebiet spezialisiert. Dafür müssen sie nach dem Studium eine zusätzliche [[Ausbildung]] machen, die mehrere Jahre dauert. Die Ärzte kennen sich dann mit einem Thema besonders gut aus. Das können zum Beispiel diese Gebiete sein: [[Verdauung]], [[Krebs (Krankheit)|Krebs]], das [[Ohr|Gehör]], die [[Auge]]n oder [[Haut]]krankheiten. Es gibt aber noch viele andere Bereiche.  


Manchmal schreibt der Arzt auf einen Zettel ein Rezept. Mit so einem Rezept geht man zur Apotheke. Dort erhält man ein [[Medikament]]. Es kann auch sein, dass der Arzt nicht weiß, was man am besten macht. Dann schickt er den Patienten zu einem Spezialisten. Fachärzte werden solche Spezialisten genannt. Das ist ein Arzt, der sich mit etwas Bestimmten sehr gut auskennt, zum Beispiel ein Augenarzt oder Hautarzt. Kinder gehen zu Kinderärzten.
Ärzte können in einem [[Krankenhaus]] arbeiten, in dem sie Patienten versorgen, die meistens länger als nur wenige Minuten bleiben. Es gibt auch Ärzte, die eine eigene Praxis haben. Dort bleibt man meist nur kurz und nach der Behandlung geht man sofort wieder nach Hause. In sehr vielen Arztpraxen arbeitet ein Hausarzt. Er hat ein sehr breites aber weniger tiefes Wissen. Zu ihm geht man als kranker Mensch, also als Patient, meist zuerst. Wenn der Hausarzt nicht weiter weiß, kann er den Patienten dann zu einem Facharzt weiterschicken. Es gibt auch viele [[Kinderarzt|Kinderärzte]], die eine Praxis haben.


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==Wie arbeitet der Hausarzt?==
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[[Datei:Physical Exam - Stethoscope.jpg|mini|Dieser Arzt hört mit einem Stethoskop die [[Lunge]] ab.]]
[[Kategorie:Körper und Gesundheit]]
[[Bei uns]] gibt es in jedem größeren [[Dorf]] einen Hausarzt. Manche Leute müssen ihre [[verwandte]]n Patienten jedoch von weiter her zu ihm bringen. In vielen [[Entwicklungsland|Entwicklungsländern]] haben die [[Mensch]]en heute noch einen weiten Weg zum Arzt.
 
Der Hausarzt behandelt den Patienten soweit er es kann. Auch gesunde Menschen können zu ihm gehen, zum Beispiel, wenn man [[Impfung|geimpft]] werden muss oder sich einfach mal abchecken will, ob man irgendwelche Krankheiten hat.
 
Zuerst fragt der Arzt den Patienten, aus welchem Grund er zu ihm kommt. Dann untersucht er den Patienten, prüft, ob er krank ist und um welche Krankheit es sich handelt. Auch kann er vorsorglich helfen, das heißt, dafür sorgen, dass man gesund bleibt. Schließlich sagt der Arzt, was der Patient tun soll. Falls die Krankheit schwieriger ist, schickt er den Patienten in ein [[Krankenhaus]] oder zu einem Spezialisten.
 
Manchmal braucht der Patient auch ein Medikament. Manche Ärzte geben es gleich selber mit, andere schicken den Patienten in eine [[Apotheke]]. Was der Patient braucht, schreibt der Arzt auf einen Zettel. Das nennt man ein Rezept.
 
Unterstützt wird der Arzt von einer [[Medizinischer Fachangestellter|Medizinischen Fachangestellten]], die man früher „Arzthelferin“ nannte. In den meisten Fällen ist das eine [[Frau]]. Sie übernimmt kleine Arbeiten wie das Anlegen eines Verbandes, das Abnehmen von [[Blut]] oder eine [[Impfung]]. Sie schreibt auch Berichte für den Arzt und teilt den Patienten ihre Termine zu.
 
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File:Folio Materia Medica Dioscurides Met 13.152.6.jpg|Vor 800 Jahren: Dieses [[Arabische Sprache|arabische]] Buch handelt von einem Arzt aus dem [[Altes Griechenland|Alten Griechenland]].
File:Clinicians discussing a patient.jpg|Diese Ärzte in [[Malawi]] reden gerade über einen Patienten und wie man ihm helfen kann.
File:Вакцинация медицинских работников Москвы от COVID-19 (18).jpg|Ärzte in einem Behandlungszimmer
File:Dr. Cabir GÜLMALIYEV2.jpg|Ärzte bei einer [[Chirurgie|Operation]]
File:US Navy 080828-N-0292S-005 An Iraqi doctor checks a child's throat during an examination at a free health clinic during a combined medical event for local Iraqi families.jpg|Im [[Irak]]: Ein Arzt schaut in den Rachen eines Kindes.
File:Covid-19 San Salvatore 06.jpg|Im März 2020: Diese [[Italien|italienische]] Ärztin arbeitete 12 Stunden lang ohne Pause. Wegen der Corona-Maske hat sie rote Stellen im Gesicht.
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[[Kategorie:Körper und Gesundheit]]  
[[Kategorie:Berufe und Wirtschaft]]

Aktuelle Version vom 13. Dezember 2023, 14:37 Uhr

Eine Ärztin misst den Blutdruck einer Patientin.

Arzt oder Ärztin ist ein Beruf. Der Arzt hilft kranken Menschen und versucht, sie gesund zu machen. Es ist ein Beruf, für den man an der Universität lange das Fach Medizin studieren muss. Viele Ärzte können sich „Doktor“ nennen, wenn sie an der Universität auch die zusätzliche Prüfung dazu bestanden haben. Einen Doktor-Titel kann man auch in anderen Fächern bekommen, zum Beispiel in Geschichte, Philosophie, Physik oder Chemie.

Ärzte sind meist auf ein Fachgebiet spezialisiert. Dafür müssen sie nach dem Studium eine zusätzliche Ausbildung machen, die mehrere Jahre dauert. Die Ärzte kennen sich dann mit einem Thema besonders gut aus. Das können zum Beispiel diese Gebiete sein: Verdauung, Krebs, das Gehör, die Augen oder Hautkrankheiten. Es gibt aber noch viele andere Bereiche.

Ärzte können in einem Krankenhaus arbeiten, in dem sie Patienten versorgen, die meistens länger als nur wenige Minuten bleiben. Es gibt auch Ärzte, die eine eigene Praxis haben. Dort bleibt man meist nur kurz und nach der Behandlung geht man sofort wieder nach Hause. In sehr vielen Arztpraxen arbeitet ein Hausarzt. Er hat ein sehr breites aber weniger tiefes Wissen. Zu ihm geht man als kranker Mensch, also als Patient, meist zuerst. Wenn der Hausarzt nicht weiter weiß, kann er den Patienten dann zu einem Facharzt weiterschicken. Es gibt auch viele Kinderärzte, die eine Praxis haben.

Wie arbeitet der Hausarzt?

Dieser Arzt hört mit einem Stethoskop die Lunge ab.

Bei uns gibt es in jedem größeren Dorf einen Hausarzt. Manche Leute müssen ihre verwandten Patienten jedoch von weiter her zu ihm bringen. In vielen Entwicklungsländern haben die Menschen heute noch einen weiten Weg zum Arzt.

Der Hausarzt behandelt den Patienten soweit er es kann. Auch gesunde Menschen können zu ihm gehen, zum Beispiel, wenn man geimpft werden muss oder sich einfach mal abchecken will, ob man irgendwelche Krankheiten hat.

Zuerst fragt der Arzt den Patienten, aus welchem Grund er zu ihm kommt. Dann untersucht er den Patienten, prüft, ob er krank ist und um welche Krankheit es sich handelt. Auch kann er vorsorglich helfen, das heißt, dafür sorgen, dass man gesund bleibt. Schließlich sagt der Arzt, was der Patient tun soll. Falls die Krankheit schwieriger ist, schickt er den Patienten in ein Krankenhaus oder zu einem Spezialisten.

Manchmal braucht der Patient auch ein Medikament. Manche Ärzte geben es gleich selber mit, andere schicken den Patienten in eine Apotheke. Was der Patient braucht, schreibt der Arzt auf einen Zettel. Das nennt man ein Rezept.

Unterstützt wird der Arzt von einer Medizinischen Fachangestellten, die man früher „Arzthelferin“ nannte. In den meisten Fällen ist das eine Frau. Sie übernimmt kleine Arbeiten wie das Anlegen eines Verbandes, das Abnehmen von Blut oder eine Impfung. Sie schreibt auch Berichte für den Arzt und teilt den Patienten ihre Termine zu.




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