Backgammon: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung |
||
(16 dazwischenliegende Versionen von 5 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Datei:Backgammon board.jpg|mini|Ein Spielkasten mit einem Backgammon-Feld, braune und weiße Spielsteine und die Würfel]] | [[Datei:Backgammon board.jpg|mini|Ein Spielkasten mit einem Backgammon-Feld, braune und weiße Spielsteine und die Würfel]] | ||
Backgammon ist ein [[Brettspiel]], das zwei Spieler gegeneinander spielen können. Es ist eines der ältesten [[Spiel]]e der [[Welt]]. Gewonnen hat der Spieler, der seine Spielsteine als Erster aus seinem Feld abtragen kann. | |||
Backgammon ist ein [[ | |||
Der Name des Spiels kommt von den [[ | [[Datei:Codex Manesse 262v Herr Goeli.jpg|mini|Dieses Bild stammt aus dem [[Mittelalter]]. Hier sieht man zwei Spieler, die so etwas Ähnliches wie Backgammon spielen.]] | ||
Der Name des Spiels kommt von den [[englisch]]en [[Wort|Wörtern]] „back“ für „zurück“ und „gammon“, eine veraltete Form von „game“, also Spiel. Empfohlen wird das Spiel ab acht Jahren. Es ist zur Hälfte ein [[Glücksspiel]], aber genauso gut muss man gut nachdenken können. | |||
== Wie spielt man das Spiel? == | == Wie spielt man das Spiel? == | ||
Backgammon wird mit schwarzen und weißen Spielsteinen | Backgammon wird mit schwarzen und weißen Spielsteinen auf einem Spielfeld gespielt. Das Spielfeld besteht aus 24 Dreiecken, je 12 auf einer Seite. Die 12 Dreiecke werden in der Mitte noch einmal geteilt, ein Heim- und Außenfeld. Meistens hat jeder Spieler 15 Steine, der eine also 15 weiße und der andere 15 schwarze. Dazu braucht man zwei [[Würfel]] mit den Werten 1 bis 6. | ||
Am Anfang liegen sich die 15 Spielsteine schräg gegenüber im jeweiligen Außenfeld. Jeder Spieler muss | Am Anfang liegen sich die 15 Spielsteine schräg gegenüber im jeweiligen Außenfeld. Jeder Spieler muss versuchen, seine Steine über das Feld auf die andere Seite zu bringen. Dafür würfelt er und entscheidet dann, mit welchem Stein er die gewürfelte Zahl fährt. Dabei landen immer wieder zwei unterschiedliche Farben auf einem Feld: Dann kann man den Gegner „rausschmeißen“. Sein Stein muss wieder von vorne anfangen. | ||
Wenn alle Steine im Heimfeld angekommen sind, beginnt der Spieler mit dem Auswürfeln. Ziel ist es, keinen Spielstein mehr auf dem Brett zu haben. Dabei ist jedes Dreieck im Feld den Zahlen 1 bis 6 zugeordnet. Wenn | Wenn alle Steine im Heimfeld angekommen sind, beginnt der Spieler mit dem Auswürfeln. Ziel ist es, keinen Spielstein mehr auf dem Brett zu haben. Dabei ist jedes Dreieck im Feld den Zahlen 1 bis 6 zugeordnet. Wenn ein Spieler also eine 4 würfelt, darf er einen Spielstein aus dem vierten Dreieck nehmen. | ||
== Woher kommt das Spiel? == | == Woher kommt das Spiel? == | ||
[[ | [[Datei:Tavla oynayan kadınlar, Serik - Women playing backgammon in Turkey.jpg|mini|Diese beiden Frauen in der [[Türkei]] spielen Tavla. Dort ist das Spiel schon so lange bekannt, dass man alte persische Namen für die Würfelzahlen benutzt.]] | ||
Bereits die | Bereits die [[Römisches Reich|alten Römer]] kannten das Spiel. In der verschütteten [[Stadt]] [[Pompeji]] fanden [[Forscher]] [[Maler]]eien an einer Felswand, die auf das Backgammon-Spiel hindeuten. Der römische [[Kaiser]] Claudius war ein begeisterter Spieler und hat sogar ein [[Buch]] darüber geschrieben. Dieses Buch ist leider verloren. Später war das Spiel hauptsächlich in [[England]] bekannt. | ||
Während und nach dem [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] wurde das Spiel wieder bekannter und beliebter. 1743 fasste der englische [[Experte|Spieleexperte]] Edmond Hoyle die Regeln zusammen. Das Spiel, wie wir es heute kennen, entstand im Jahr 1931 durch einen [[New York]]er Club. Im Jahr 1964 wurde zum ersten Mal ein großes Backgammon-Turnier veranstaltet | Während und nach dem [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] wurde das Spiel wieder bekannter und beliebter. Im Jahr 1743 fasste der englische [[Experte|Spieleexperte]] Edmond Hoyle die Regeln zusammen. Das Spiel, wie wir es heute kennen, entstand im Jahr 1931 durch einen [[New York]]er Club. Im Jahr 1964 wurde zum ersten Mal ein großes Backgammon-Turnier veranstaltet. Daran nahmen [[Mann|Männer]] aus der ganzen Welt teil. So wurde das Spiel noch bekannter und beliebter. | ||
<gallery> | <gallery>Alfonso-todas-tablas.jpg|Aus einem Buch von vor über 700 Jahren: Dieses Brettspiel sieht schon sehr nach Backgammon aus. | ||
Edmond Hoyle.jpg|Edmond Hoyle erfand die modernen Backgammon-Regel. | Edmond Hoyle.jpg|Edmond Hoyle erfand die modernen Backgammon-Regel. | ||
Backgammon-set from American civil war.jpeg|Backgammon-Spiel vor etwa 150 Jahren | Backgammon-set from American civil war.jpeg|Backgammon-Spiel vor etwa 150 Jahren | ||
Backgammon.jpg|Schwarz muss von rechts oben nach links unten und weiß von links unten nach rechts oben. | Backgammon.jpg|Schwarz muss von rechts oben nach links unten und weiß von links unten nach rechts oben. | ||
<gallery> | File:Backgammon area in Tel Aviv (1).jpg|Ein Backgammon-Tisch draußen | ||
</gallery> | |||
[[Kategorie:Sport und Spaß]] | |||
{{ | {{Artikel}} |
Aktuelle Version vom 21. Juli 2024, 20:14 Uhr
Backgammon ist ein Brettspiel, das zwei Spieler gegeneinander spielen können. Es ist eines der ältesten Spiele der Welt. Gewonnen hat der Spieler, der seine Spielsteine als Erster aus seinem Feld abtragen kann.
Der Name des Spiels kommt von den englischen Wörtern „back“ für „zurück“ und „gammon“, eine veraltete Form von „game“, also Spiel. Empfohlen wird das Spiel ab acht Jahren. Es ist zur Hälfte ein Glücksspiel, aber genauso gut muss man gut nachdenken können.
Wie spielt man das Spiel?
Backgammon wird mit schwarzen und weißen Spielsteinen auf einem Spielfeld gespielt. Das Spielfeld besteht aus 24 Dreiecken, je 12 auf einer Seite. Die 12 Dreiecke werden in der Mitte noch einmal geteilt, ein Heim- und Außenfeld. Meistens hat jeder Spieler 15 Steine, der eine also 15 weiße und der andere 15 schwarze. Dazu braucht man zwei Würfel mit den Werten 1 bis 6.
Am Anfang liegen sich die 15 Spielsteine schräg gegenüber im jeweiligen Außenfeld. Jeder Spieler muss versuchen, seine Steine über das Feld auf die andere Seite zu bringen. Dafür würfelt er und entscheidet dann, mit welchem Stein er die gewürfelte Zahl fährt. Dabei landen immer wieder zwei unterschiedliche Farben auf einem Feld: Dann kann man den Gegner „rausschmeißen“. Sein Stein muss wieder von vorne anfangen.
Wenn alle Steine im Heimfeld angekommen sind, beginnt der Spieler mit dem Auswürfeln. Ziel ist es, keinen Spielstein mehr auf dem Brett zu haben. Dabei ist jedes Dreieck im Feld den Zahlen 1 bis 6 zugeordnet. Wenn ein Spieler also eine 4 würfelt, darf er einen Spielstein aus dem vierten Dreieck nehmen.
Woher kommt das Spiel?
Bereits die alten Römer kannten das Spiel. In der verschütteten Stadt Pompeji fanden Forscher Malereien an einer Felswand, die auf das Backgammon-Spiel hindeuten. Der römische Kaiser Claudius war ein begeisterter Spieler und hat sogar ein Buch darüber geschrieben. Dieses Buch ist leider verloren. Später war das Spiel hauptsächlich in England bekannt.
Während und nach dem Dreißigjährigen Krieges wurde das Spiel wieder bekannter und beliebter. Im Jahr 1743 fasste der englische Spieleexperte Edmond Hoyle die Regeln zusammen. Das Spiel, wie wir es heute kennen, entstand im Jahr 1931 durch einen New Yorker Club. Im Jahr 1964 wurde zum ersten Mal ein großes Backgammon-Turnier veranstaltet. Daran nahmen Männer aus der ganzen Welt teil. So wurde das Spiel noch bekannter und beliebter.
Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Backgammon findet ihr weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.
Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.
Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).
Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.