Kuss: Unterschied zwischen den Versionen
(Die Seite wurde neu angelegt: „miniatur|Ein impressionistisches Gemälde aus dem Jahr 1883. Zwei Liebende küssen sich. Von einem Kuss redet …“) |
K (Textersetzung - „bei uns“ durch „bei uns“) |
||
(20 dazwischenliegende Versionen von 6 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Datei:Anders Zorn - The Embrace 1882-83.jpg| | [[Datei:Playing Animals (1).jpg|mini|Ein Ägypter spielt mit seinem [[Dromedar]].]] | ||
Von einem Kuss | [[Datei:Anders Zorn - The Embrace 1882-83.jpg|thumb|Ein [[Impressionismus|impressionistisches]] Gemälde aus dem Jahr 1883. Zwei Liebende küssen sich.]] | ||
Von einem Kuss spricht man, wenn eine Person den [[Körper]] einer anderen Person mit den Lippen berührt. Dabei handelt sich nicht nur um eine bloße Berührung, sondern man saugt leicht. Dadurch entsteht im [[Mund]] ein Unterdruck. Wenn man dann die Lippen öffnet, strömt sofort etwas [[Luft]] in den Mund. Dabei entsteht ein Geräusch, das ein wenig wie ein Schmatzen klingt. Darum nennt man den Kuss umgangssprachlich auch „Schmatzer“. | |||
Liebende küssen sich auf den Mund. Manchmal berührt man dabei auch die [[Zunge]] des anderen. Dann | Für viele bedeutet der Kuss, dass man sich mag, dass man einander zugeneigt ist. Küssen tun sich vor allem Liebende, aber auch [[Verwandte]] oder gute [[Freund]]e. Liebende küssen sich auf den Mund. Manchmal berührt man dabei auch die [[Zunge]] des anderen. Dann spricht man von einem Zungenkuss, auch „[[Frankreich|französischer]] Kuss“ genannt. Beim Luftkuss wird der Kuss nur angedeutet. Man spitzt die Lippen und streckt der geliebten Person dann die [[Hand]] aus, als würde man ihr den Kuss zuwerfen. | ||
In verschiedenen | In verschiedenen [[Kultur]]en, besonders im [[Süden]], küsst man nicht nur aus [[Liebe]] oder [[Freundschaft]], sondern einfach, um sich zu grüßen. Anstatt auf den Mund küsst man sich dabei einmal oder mehrmals auf die Wange. Die übliche Anzahl der Wangenküsse ist dabei von Land zu Land unterschiedlich. Eine vornehme Grußform ist der Handkuss, den ein [[Mann]] einer [[Frau]] gibt. Das sieht man heute nur noch ganz selten. Heute sagt man aber in [[Österreich]] immer noch als Gruß zu einer Frau: "Küss die Hand, gnä' Frau". | ||
Man weiß nicht genau, wieso Menschen sich überhaupt küssen, wenn sie sich mögen. Ein paar Forscher meinen | Man weiß nicht genau, wieso Menschen sich überhaupt küssen, wenn sie sich mögen. Ein paar [[Wissenschaft|Forscher]] meinen, der Kuss stamme aus der Zeit, als sich die Menschen und die [[Affe|Menschenaffen]] aus ihren gemeinsamen Vorfahren entwickelten. Die Forscher haben nämlich gesehen, wie Affenmütter ihren Kinder vorgekautes Essen von Mund zu Mund gegeben haben. Das sieht aus wie ein Kuss. Die meisten meinen aber, dass es sich irgendwann einfach [[bei uns]] so eingebürgert hat, ohne dass es eine besondere Erklärung in der [[Evolution]] dafür gibt. | ||
{{ | <gallery> | ||
File:Chocolate Bullets (2019-02-06) 061.jpg|Ein Handkuss in einem Theaterstück | |||
File:Simphiwe Dana Wien2007i.jpg|Die Sängerin Simphiwe Dana küsst in die Luft. | |||
File:Defense.gov photo essay 101004-M-9595T-102.jpg|Ein amerikanischer Soldat kommt nach Hause und küsst seinen kleinen Sohn. | |||
File:Wedding in New Orleans, November 11, 2017.jpg|Ein Hochzeitspaar küsst sich in New Orleans in den USA. | |||
File:Nabil kissing his Drone.jpg|Jemand mag seine Flugdrone so sehr, dass er sie küsst. | |||
File:Kissing Prairie dog edit 3.jpg|Küssende Präriehunde | |||
</gallery> | |||
{{Artikel}} | |||
[[Kategorie:Körper und Gesundheit]] |
Aktuelle Version vom 13. Dezember 2023, 14:30 Uhr
Von einem Kuss spricht man, wenn eine Person den Körper einer anderen Person mit den Lippen berührt. Dabei handelt sich nicht nur um eine bloße Berührung, sondern man saugt leicht. Dadurch entsteht im Mund ein Unterdruck. Wenn man dann die Lippen öffnet, strömt sofort etwas Luft in den Mund. Dabei entsteht ein Geräusch, das ein wenig wie ein Schmatzen klingt. Darum nennt man den Kuss umgangssprachlich auch „Schmatzer“.
Für viele bedeutet der Kuss, dass man sich mag, dass man einander zugeneigt ist. Küssen tun sich vor allem Liebende, aber auch Verwandte oder gute Freunde. Liebende küssen sich auf den Mund. Manchmal berührt man dabei auch die Zunge des anderen. Dann spricht man von einem Zungenkuss, auch „französischer Kuss“ genannt. Beim Luftkuss wird der Kuss nur angedeutet. Man spitzt die Lippen und streckt der geliebten Person dann die Hand aus, als würde man ihr den Kuss zuwerfen.
In verschiedenen Kulturen, besonders im Süden, küsst man nicht nur aus Liebe oder Freundschaft, sondern einfach, um sich zu grüßen. Anstatt auf den Mund küsst man sich dabei einmal oder mehrmals auf die Wange. Die übliche Anzahl der Wangenküsse ist dabei von Land zu Land unterschiedlich. Eine vornehme Grußform ist der Handkuss, den ein Mann einer Frau gibt. Das sieht man heute nur noch ganz selten. Heute sagt man aber in Österreich immer noch als Gruß zu einer Frau: "Küss die Hand, gnä' Frau".
Man weiß nicht genau, wieso Menschen sich überhaupt küssen, wenn sie sich mögen. Ein paar Forscher meinen, der Kuss stamme aus der Zeit, als sich die Menschen und die Menschenaffen aus ihren gemeinsamen Vorfahren entwickelten. Die Forscher haben nämlich gesehen, wie Affenmütter ihren Kinder vorgekautes Essen von Mund zu Mund gegeben haben. Das sieht aus wie ein Kuss. Die meisten meinen aber, dass es sich irgendwann einfach bei uns so eingebürgert hat, ohne dass es eine besondere Erklärung in der Evolution dafür gibt.
Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Kuss findet ihr weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.
Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.
Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).
Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.