Post: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
K (Textersetzung - „{{Artikel}} Kategorie:Politik und Gesellschaft“ durch „{{Artikel}} Kategorie:Politik und Gesellschaft“)
Zeile 41: Zeile 41:
</gallery>
</gallery>


{{Artikel}}  
{{Artikel}}
[[Kategorie:Politik und Gesellschaft]]
[[Kategorie:Politik und Gesellschaft]]
[[Kategorie:Berufe und Wirtschaft]]
[[Kategorie:Berufe und Wirtschaft]]

Version vom 11. September 2018, 20:42 Uhr

Die Post betrifft uns täglich: Sie befördert Briefe, Pakete und sogar Menschen. Manchmal sorgt sie auch für das Telefon, für das Internet oder für Zahlungen von Geld. Dies ist eine Zustellerin der Deutschen Post. Sie bringt Briefe und kleine Pakete.
Ein Postillon, also ein Reiter, der Briefe mit sich hat. Das Bild stammt aus dem Jahr 1648. Der Maler hat sich vorgestellt, wie dieser Postillon eine bestimmte Botschaft verbreitet: Der Dreißigjährige Krieg ist zu Ende. Später nannte man Postillon den Postkutscher.

Die Post ist ein Unternehmen, das Briefe und andere Postsachen befördert. Mit Post kann auch das Postwesen an sich gemeint sein. In den meisten Ländern gibt oder gab es ein bestimmtes Unternehmen, das Post befördern durfte. Oft war das ein Unternehmen, das dem Staat gehörte.

Die Geschichte der Post zum Beispiel handelt davon, wie man früher Postsachen von einem Ort zum anderen gebracht hat. Eigentlich kann man alle Briefe oder Botschaften oder Nachrichten Post nennen. Auch oft Briefe oder andere Botschaften nennt man oft „Post“. Man sagt zum Beispiel: Ich habe Post bekommen.

Wie kam es zur heutigen Post?

Ein Foto aus der Zeit um das Jahr 1900. Es zeigt einen Ort in Montenegro. Gerade ist eine Postkutsche angekommen. Wer auf einen Brief wartet, steht schon da.

Wer im Mittelalter einen Brief verschicken wollte, musste dafür viel Geld zahlen. Man schickte einen Boten mit dem Brief auf den Weg zum Empfänger. Der Sender, also derjenige, der den Brief geschrieben hatte, musste die Reise des Boten bezahlen.

Vor etwa 500 Jahren gründete man die ersten Postunternehmen. In den deutschen Ländern war vor allem die Adelsfamilie Thurn und Taxis wichtig. Ihr Unternehmen hatte an vielen Orten Stationen. Dort gab man einen Brief ab und zahlte für das Versenden. Die Boten von Thurn und Taxis nahmen immer mehrere Briefe mit. Das machte alles etwas günstiger.

In den Jahren nach 1800 begannen manche Staat]]en, sich selbst um die Post zu kümmern. Seitdem durfte nur noch die Post des Staates Briefe befördern. Die staatliche Post hatte also ein Monopol. Sie stellte überall Briefkästen auf und stellte Briefträger ein.

Außerdem gründete man den Weltpostverein, im Jahr 1874. Fast alle Staaten wurden darin Mitglied. Sie einigten sich auf Regeln, wie man Postsachen von einem Land ins andere befördert. Für die Bezahlung setzte man Briefmarken ein.

Nach langer Zeit dachten sich die Politiker: Es wäre besser, wenn die Post wieder von einem Unternehmen übernommen wird. Es sollte auch mehrere Unternehmen in einem Land geben können. Die würden sich dann anstrengen, gut und günstig zu arbeiten, denn sonst würde der Kunde zu einem anderen Unternehmen gehen.

Was verschickt man mit der Post?

Die ersten Boten gab es schon im Altertum. Sie mussten sich die Botschaft merken, die sie überbringen sollten. Oder aber gab ihnen kleine Tontafeln oder Papierstücke mit. Darauf stand die Botschaft. Daraus wurde später das, was wir einen Brief nennen.

In den Jahren nach 1840 entstand die Telegrafie. Auch darum kümmerte sich schließlich die Post. Genauso war es dann später mit dem Telefon und vielen Funkgeräten. Wer im 19. Jahrhundert in Deutschland oder in der Schweiz ein Telefon haben wollte, der durfte sich nicht einfach eines kaufen. Er musste es von der Post anfragen.

Außer Briefen befördert die Post auch Pakete. Das ist ein stabiler Karton aus Pappe. Je schwerer und größer das Paket ist, desto mehr muss man bezahlen. Neben den Briefen gibt es die Postkarten.

Übrigens befördert die Post teilweise auch Menschen. Die Postunternehmen hatten früher Postkutschen. Man dachte sich: Wenn wir sowieso Briefe befördern und Platz in der Kutsche haben, können wir gleich auch Menschen mitnehmen, die dafür bezahlen. Später wurden die Kutschen durch Busse ersetzt. Wegen ihrer gelben Farbe waren sie als Postfahrzeuge erkennbar.

Wer kümmert sich in Deutschland, Österreich und der Schweiz um Post?

Ein Gebäude in Gladbeck, einer Stadt in Nordrhein-Westfalen. Es ist etwa 100 Jahre alt und heißt Alte Post. Früher war die Post eine große und wichtige Behörde mit vielen Angestellten und großen Gebäuden. Heute verschicken die Leute viel weniger Postsachen, wegen des Internets. In der Alten Post ist heute ein Restaurant.

Deutschland wurde um das Jahr 1870 ein einiger Staat, das Deutsche Kaiserreich. Kurz darauf gründete man die Deutsche Reichspost. Sie wurde später zur Deutschen Bundespost. Man konnte mit ihr Post befördern, Geld verschicken und ein Telefon bestellen. Um das Jahr 1990 hat Deutschland daraus drei Unternehmen gemacht: die Deutsche Post AG, die Postbank und die Telekom. Was sie machen, bieten allerdings nun auch andere Unternehmen an.

In Österreich war es ähnlich. Schon die Kaiserin Maria Theresia machte die Post staatlich. Später gab es lange Zeit die Österreichische Post- und Telegraphenverwaltung. Ebenfalls in den Jahren nach 1990 hat man daraus ein einfaches Unternehmen gemacht.

Die moderne Schweiz wurde im Jahr 1848 gegründet und bekam gleich darauf eine Bundespost. Vorher gehörte die Post den einzelnen Kantonen, die auch ihre eigenen Briefmarken druckten. Aus der Bundespost wurden später die „Post-, Telefon- und Telegrafenbetriebe“. Die Abkürzung PTT kannte man auch in vielen anderen Ländern für die staatliche Post. Die Post in der Schweiz hat drei Bereiche: Erstens die eigentliche Post AG für Briefe und Pakete. Zweitens gibt es eine Art Bank für das Geld, die PostFinance AG. Und drittens gibt es den Busbetrieb, die PostAuto AG.




Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Post findet ihr weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.

Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).

Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.

Schreib uns gerne eine Nachricht und schau dir unsere Antworten dazu an.
HALLO, liebes Klexikon!