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Version vom 2. Februar 2018, 22:58 Uhr
Die Menschheit besteht aus Frauen und Männern. Als Frauen bezeichnet man diejenigen Menschen, die ein Kind in sich tragen können. Ihr Körper ist also mit einer Gebärmutter, zwei Eierstöcken und anderen Organen ausgestattet, in welchen ein Kind aufwachsen kann.
Im Alltag ist der äußerliche Unterschied zwischen Frauen und Männern nicht sehr groß. Manche Menschen sind so frisiert und angezogen, dass man kurz überlegen muss, welchem Geschlecht sie angehören. Es gibt aber teils große gesellschaftliche Unterschiede. Früher war den Frauen viel weniger erlaubt, als den Männern. Heute sind diese Unterschiede kleiner, aber immer noch vorhanden.
Was zeichnet den Körper der Frau aus?
Äußerlich gesehen liegt der wichtigste Unterschied beim Körper in den Geschlechtsorganen. Diese kann man bei der Frau nicht sehen. Sie befinden sich im Bauch drin und werden durch die Schamhaare verdeckt. Die Frau kann schwanger werden. Dafür braucht es den Geschlechtsverkehr mit einem Mann oder eine künstliche Befruchtung.
Eine Frau, die noch nie Geschlechtsverkehr hatte, nennt man auch eine Jungfrau. Dies hat aber nichts zu tun mit der Jungfrau als Sternzeichen. Mit etwa 45-50 Jahren verliert der Körper die Fähigkeit, schwanger zu werden. Man nennt diese Veränderung die Menopause.
Die weiteren Unterschiede zwischen Frau und Mann nennt man „sekundäre Geschlechtsmerkmale“. Sekundär bedeutet: Zweitrangig. Dies sind bei der Frau in erster Linie die Brüste. Sie wachsen während der Pubertät. In den Brüsten bildet sich nach einer Schwangerschaft Milch für das Baby. Außerdem haben Frauen ein etwas breiteres Becken als Männer, um ausreichend Platz für ein Baby zu haben.
Frauen haben weniger Körperbehaarung als Männer. Auf dem Kopf, um die Geschlechtsorgane und unter den Armen ist es zwar bei Frau und Mann gleich, aber sonst haben Frauen eher wenig oder kaum Haare am Körper.
Die Muskeln der Frauen sind meist etwas weicher als bei den Männern. Sie erreichen damit nicht dieselben Leistungen im Sport. Deshalb gibt es immer Kategorien nach den Geschlechtern. Auch Schwerarbeit verrichten eher die Männer. Dabei gibt es auch zahlreiche Frauen, deren Körper stärker ist als bei Männern.
Was durfte eine Frau früher nicht, und was darf sie heute?
Viele wichtige Dinge im Leben hatten die Männer während Jahrhunderten sich selbst vorbehalten und die Frauen unterdrückt: In der Ehe mussten sich die Frauen den Männern fügen. Ihr Vermögen mussten sie beim Heiraten dem Mann abgeben. Die meisten Berufe und die Universitäten standen sowieso nur den Männern offen. In der Staatsführung ließen die Männer keine Frauen zu. Den Frauen blieb oft nur, sich um die Kinder zu kümmern oder ins Kloster zu gehen.
Das ist heute nicht mehr so. Die Frauen haben sehr lange darum gekämpft, die gleichen Rechte wie die Männer zu erhalten. Man nennt diesen Kampf: Emanzipation, sprich Emanzipazion. In Deutschland und Österreich dürfen zum Beispiel Frauen erst seit dem Jahr 1918 wählen. In der Schweiz dauerte das bis 1971. Heute dürfen die Frauen auch in die Armee.
Trotzdem sind Frauen noch in vielen Bereichen benachteiligt: Sie bekommen oft weniger Lohn, obwohl sie dieselbe Arbeit verrichten wie Männer. Auch traut man ihnen weniger als Männern zu, in einer Betriebsleitung oder als Managerin gut zu arbeiten. In diesen Bereichen arbeiten deshalb heute immer noch deutlich mehr Männer als Frauen.
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