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Absolutismus nennt man einen bestimmten Zeitabschnitt in der Neuzeit. Die Zeit des Absolutismus war im 17. und 18. [[Jahrhundert]]. Absolutismus ist eine bestimmte Art zu herrschen. Aus der [[Kunst]] ist diese Zeit auch als [[Barock]] bekannt. Man spricht auch von einer [[Epoche]]. | |||
In einer absoluten [[Monarchie]] macht ein einziger Mensch [[Gesetz]]e für einen [[Staat]], ohne andere zu fragen. Das Wort „absolut" kommt aus dem [[Latein]]ischen und heißt „lösgelöst". Der absolute Herrscher handelt also losgelöst von Gesetzen. Er befolgt keine Regeln, sondern macht sie alle selber. | In einer absoluten [[Monarchie]] macht ein einziger [[Mensch]] [[Gesetz]]e für einen [[Staat]], ohne andere zu fragen. Das [[Wort]] „absolut" kommt aus dem [[Latein]]ischen und heißt „lösgelöst". Der absolute Herrscher handelt also losgelöst von Gesetzen. Er befolgt keine Regeln, sondern macht sie alle selber. | ||
[[Ludwig der Vierzehnte]] war ein solcher [[König]] in [[Frankreich]]. Er glaubte, dass [[Gott]] selbst ihm das Königtum verliehen | [[Ludwig der Vierzehnte]] war ein solcher [[König]] in [[Frankreich]]. Er glaubte, dass [[Dreifaltigkeit|Gott]] selbst ihm das Königtum verliehen hatte. Das nennt man auch „Gottesgnadentum“. Ludwigs Wille war das Wichtigste im Staat. Er allein war der Gesetzgeber und auch der höchste [[Richter]]. Er brauchte niemandem etwas zu begründen und hatte immer recht, denn er war ja von Gott eingesetzt. Viele andere Herrscher in [[Europa]] ahmten das nach. Sie herrschten unumschränkt, also absolut. So erhielt auch die ganze Epoche ihren Namen: der Absolutismus. | ||
Manche Monarchen waren für ihre Zeit sehr fortschrittlich und wollten das [[Leben]] der Untertanen verbessern. Für sie gibt es den Ausdruck „aufgeklärter Absolutismus“. Allerdings entschieden auch sie letzten Endes allein, was im Land passieren sollte. Manchmal konnten sie das Land vor allem deshalb verändern, weil sie absolut regierten. | |||
In der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] nach dem Jahr 1789 wurde der übernächste König, Ludwig der Sechzehnte, gestürzt. Damit ging die Zeit des Absolutismus langsam zu Ende. Nach diesem Umbruch konnten in immer mehr [[Länder]]n Europas die [[Bürger]] in der [[Politik]] mitbestimmen. Seit dem 20. Jahrhundert sind die meisten Staaten in Europa [[Republik]]en. Doch noch heute gibt es absolute Monarchen, die ohne [[Parlament]] regieren. | |||
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File:Bode Federico Guillermo I 01.JPG|Friedrich Wilhelm der Erste stärkte seine Herrschaft über [[Brandenburg (Land)|Brandenburg]]. | |||
Anton von Maron 006.png|Joseph der Zweite des [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reiches]] war ein angeblich aufgeklärter [[Monarchie|Monarch]]. | |||
File:Catherine II by J.B.Lampi (1794, Hermitage).jpg|Auch Katharina die Zweite von [[Russland]] galt als aufgeklärte Monarchin. | |||
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Aktuelle Version vom 17. Oktober 2024, 21:32 Uhr
Absolutismus nennt man einen bestimmten Zeitabschnitt in der Neuzeit. Die Zeit des Absolutismus war im 17. und 18. Jahrhundert. Absolutismus ist eine bestimmte Art zu herrschen. Aus der Kunst ist diese Zeit auch als Barock bekannt. Man spricht auch von einer Epoche.
In einer absoluten Monarchie macht ein einziger Mensch Gesetze für einen Staat, ohne andere zu fragen. Das Wort „absolut" kommt aus dem Lateinischen und heißt „lösgelöst". Der absolute Herrscher handelt also losgelöst von Gesetzen. Er befolgt keine Regeln, sondern macht sie alle selber.
Ludwig der Vierzehnte war ein solcher König in Frankreich. Er glaubte, dass Gott selbst ihm das Königtum verliehen hatte. Das nennt man auch „Gottesgnadentum“. Ludwigs Wille war das Wichtigste im Staat. Er allein war der Gesetzgeber und auch der höchste Richter. Er brauchte niemandem etwas zu begründen und hatte immer recht, denn er war ja von Gott eingesetzt. Viele andere Herrscher in Europa ahmten das nach. Sie herrschten unumschränkt, also absolut. So erhielt auch die ganze Epoche ihren Namen: der Absolutismus.
Manche Monarchen waren für ihre Zeit sehr fortschrittlich und wollten das Leben der Untertanen verbessern. Für sie gibt es den Ausdruck „aufgeklärter Absolutismus“. Allerdings entschieden auch sie letzten Endes allein, was im Land passieren sollte. Manchmal konnten sie das Land vor allem deshalb verändern, weil sie absolut regierten.
In der Französischen Revolution nach dem Jahr 1789 wurde der übernächste König, Ludwig der Sechzehnte, gestürzt. Damit ging die Zeit des Absolutismus langsam zu Ende. Nach diesem Umbruch konnten in immer mehr Ländern Europas die Bürger in der Politik mitbestimmen. Seit dem 20. Jahrhundert sind die meisten Staaten in Europa Republiken. Doch noch heute gibt es absolute Monarchen, die ohne Parlament regieren.
Das prächtige Schloss Versailles von Ludwig dem Vierzehnten: Es gilt als Symbol für den Absolutismus.
Friedrich Wilhelm der Erste stärkte seine Herrschaft über Brandenburg.
Joseph der Zweite des Heiligen Römischen Reiches war ein angeblich aufgeklärter Monarch.
Auch Katharina die Zweite von Russland galt als aufgeklärte Monarchin.
Der König von Saudi-Arabien, Salman, regiert immer noch absolutistisch.
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