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Irrlichter sind [[Licht]]er, die man im [[Moor]] oder in [[Sumpf|Sümpfen]] sieht. Solche Lichter erscheinen nur für eine kurze Zeit. Sie sind meist bläulich, klein und schweben nicht sehr weit über dem Boden. | |||
Das Wort kommt möglicherweise von den Irrwischen, das sind Naturgeister. Oder aber es hat mit dem Wort „irren“ im Sinne von „herumirren“ zu tun. Wenn ein Wanderer dem Licht folgt, | Das [[Wort]] kommt möglicherweise von den Irrwischen, das sind Naturgeister. Oder aber es hat mit dem Wort „irren“ im Sinne von „herumirren“ zu tun. Wenn ein Wanderer dem Licht folgt, kommt er vielleicht vom Weg ab und verirrt sich. | ||
Irrlichter kommen in | Irrlichter kommen in [[Sage]]n und [[Märchen]] fast in der ganzen Welt vor. Auf [[Plattdeutsch]] sagt man auch „Dödenlicht“: Totenlicht. Man hat sich das Licht so erklärt, dass es die Seele eines Toten ist, die herumirrt. In [[Japan]] spricht man vom „hitodama“, einer menschlichen Seele: Der Tote ist erst vor kurzem verstorben und treibt üble Scherze. Zum Beispiel lockt er [[Mensch]]en in die Irre. | ||
== Was könnten Irrlichter in Wirklichkeit sein?== | == Was könnten Irrlichter in Wirklichkeit sein?== | ||
[[Datei:Omphalotus olearius 33857.jpg| | [[Datei:Omphalotus olearius 33857.jpg|mini|Der Dunkle Ölbaumtrichterling ist ein Pilz. Seine Lamellen sind normalerweise orange. Im Dunkeln leuchten sie schwach grünlich-orange.]] | ||
[[Wissenschaft]]ler sind sich nicht sicher, was Irrlichter sind. Vielleicht bilden manche Menschen sich solche Lichter nur ein. Es kann auch sein, dass es sich um unterschiedliche Arten von Lichtern handelt. | |||
Jedenfalls weiß man, dass manche Tiere und Pflanzen leuchten. Das nennt man Bioluminiszenz | Jedenfalls weiß man, dass manche [[Tiere]] und [[Pflanzen]] leuchten. Das nennt man Bioluminiszenz: Dabei leuchten Lebewesen von selbst. Ein bekanntes Beispiel ist das [[Glühwürmchen]]. Es gibt auch über 70 Arten von [[Pilze]]n, die im Dunkeln glühen. | ||
Eine andere Erklärung sind | Eine andere Erklärung sind [[Gas]]e. Im Sumpf verfaulen Pflanzenteile, und dabei entsteht Sumpfgas oder Faulgas. Es besteht vor allem aus Schwefelwasserstoff, der nach faulen [[Ei]]ern riecht und brennbar ist. Vielleicht entzündet es sich von selbst und sieht dann wie ein kurz aufflammendes Irrlicht aus. | ||
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Aktuelle Version vom 15. Juni 2024, 20:01 Uhr
Irrlichter sind Lichter, die man im Moor oder in Sümpfen sieht. Solche Lichter erscheinen nur für eine kurze Zeit. Sie sind meist bläulich, klein und schweben nicht sehr weit über dem Boden.
Das Wort kommt möglicherweise von den Irrwischen, das sind Naturgeister. Oder aber es hat mit dem Wort „irren“ im Sinne von „herumirren“ zu tun. Wenn ein Wanderer dem Licht folgt, kommt er vielleicht vom Weg ab und verirrt sich.
Irrlichter kommen in Sagen und Märchen fast in der ganzen Welt vor. Auf Plattdeutsch sagt man auch „Dödenlicht“: Totenlicht. Man hat sich das Licht so erklärt, dass es die Seele eines Toten ist, die herumirrt. In Japan spricht man vom „hitodama“, einer menschlichen Seele: Der Tote ist erst vor kurzem verstorben und treibt üble Scherze. Zum Beispiel lockt er Menschen in die Irre.
Was könnten Irrlichter in Wirklichkeit sein?
Wissenschaftler sind sich nicht sicher, was Irrlichter sind. Vielleicht bilden manche Menschen sich solche Lichter nur ein. Es kann auch sein, dass es sich um unterschiedliche Arten von Lichtern handelt.
Jedenfalls weiß man, dass manche Tiere und Pflanzen leuchten. Das nennt man Bioluminiszenz: Dabei leuchten Lebewesen von selbst. Ein bekanntes Beispiel ist das Glühwürmchen. Es gibt auch über 70 Arten von Pilzen, die im Dunkeln glühen.
Eine andere Erklärung sind Gase. Im Sumpf verfaulen Pflanzenteile, und dabei entsteht Sumpfgas oder Faulgas. Es besteht vor allem aus Schwefelwasserstoff, der nach faulen Eiern riecht und brennbar ist. Vielleicht entzündet es sich von selbst und sieht dann wie ein kurz aufflammendes Irrlicht aus.
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