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Student: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:Rover ARTEMIS mit Studenten des DFKI und der Uni Bremen (10866827503).jpg|thumb|Diese Studenten aus Deutschland haben an einem Wettbewerb teilgenommen. Es ging darum, einen [[Roboter]] zu bauen.]]
Ein Student ist so etwas wie ein älterer Schüler. Er hat sich an einer [[Universität]] oder Fachhochschule zu einem [[Studium]] eingeschrieben. Nach dieser Anmeldung lernt er dort ein oder mehrere Fächer.


Ein Student ist eine Person, die an einer Universität oder Fachhochschule eingeschrieben, also angemeldet ist und dort ein Fach oder mehrere Fächer studiert. Das können Fächer wie in der Schule sein, oder auch Medizin oder Jura. Das Wort "studens" ist lateinisch und bedeutet, dass sich jemand für etwas interessiert oder etwas anstrebt. Damit man nicht jedes Mal "Studentinnen und Studenten" sagen muss, spricht man oft auch von "Studierenden".
Das [[Wort]] „studens“ ist [[Latein|lateinisch]] und bedeutet, dass sich jemand für etwas interessiert oder etwas anstrebt. Ein [[Frau|weiblich]]er Student heißt Studentin. Statt „Studentinnen und Studenten“ sagen manche auch Studierende. Nachdem ein Student seine [[Ausbildung]] abgeschlossen hat, kann er je nach dem, wie lange er studiert hat, bestimmte Titel wie Master, Doktor oder Professor tragen.


Bevor man Student werden kann, muss man zuerst einen bestimmten Schulabschluss geschafft haben. In Deutschland ist das meistens das Abitur, in Österreich und der Schweiz sagt man Matura dazu. Für viele Fächer gibt es den sogenannten NC. Das steht kurz für numerus clausus und bedeutet, dass man eine besondere Note im Abitur bekommen haben muss, um studieren zu dürfen. Für Medizin sollte man zum Beispiel eine 1 haben.
[[Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F079100-0022, Heidelberg, Hörsaal in der Universität.jpg|mini|Ein [[Foto]] aus dem Jahr 1988: Studenten während einer Vorlesung an der Universität [[Heidelberg]], der ältesten Uni in Deutschland.]]
Die meisten Studenten gehen zum Studieren an die Universität und besuchen Vorlesungen und Kurse. Manche Studenten sind auch an einer Fern-Uni angemeldet. Das bedeutet, dass sie zum Studieren nicht an die Uni kommen. Sie haben ihre [[Bücher]] und Aufgaben zu Hause und kommen oft nur zu den Prüfungen an die Uni.  


Die meisten Studenten kommen zum Studieren an die Universität und besuchen Vorlesungen und Kurse. Dort lernen sie alles, was sie für ihren späteren Beruf brauchen. In Vorlesungen sitzt man in einem großen Saal und hört dem Professor oder Dozenten zu (das sind die Lehrer an der Universität). In Kursen ist es fast wie im Klassenraum. Da sitzt man in kleineren Gruppen zusammen, lernt und arbeitet. Manche Studenten sind auch an einer Fernuni angemeldet. Das bedeutet, dass sie zum Studieren nicht an die Uni kommen. Sie haben ihre Bücher und Aufgaben zuhause und kommen oft nur zu den Prüfungen an die Uni. Prüfungen an der Universität sind sehr schwer und man muss als Student viel lernen. Dafür hat man später die Möglichkeit, in einem tollen Beruf zu arbeiten. Manche Berufe kann man nämlich nur anfangen, wenn man vorher studiert hat.
Wer Student ist, hat davon manchmal bestimmte Vorteile. Man darf für wenig [[Geld]] in der Mensa essen, der Gaststätte der Hochschule. Für [[Bus]]se und [[Eisenbahn|Bahn]] gibt es eine günstige oder kostenlose Fahrkarte. Man muss auch sonst weniger Eintritt bezahlen, zum Beispiel ins [[Museum]]. Darum hat man einen Studentenausweis. Was man als Student darf, hängt aber ab vom Land und von der Hochschule.


Es gibt übrigens nicht nur junge Studenten. Oft sitzen auch Rentner in den Vorlesungen und wollen noch etwas dazulernen.
Es gibt nicht nur junge Studenten. Manchmal sitzen auch Senioren in den Vorlesungen und wollen noch etwas dazulernen. Nicht jeder denkt gut über diese Senioren-Studenten: Eigentlich ist die Hochschule dafür da, dass junge Leute für ihr späteres Leben und den [[Beruf]] lernen. Einige Universitäten haben darum eigens Studiengänge nur für ältere Menschen eingerichtet.
 
== Was hieß es früher, Student zu sein? ==
[[Datei:Landesvater in Prag von Oscar Rex um 1900-1905.jpg|thumb|Deutsche Studenten in [[Prag]] um das Jahr 1900. Sie tragen die Hüte und Bänder ihrer Verbindung.]]
Heutzutage sind sehr viele Menschen im Leben Student gewesen. Lange Zeit gab es aber nur sehr wenige Studenten. Nur wenige Menschen erhielten ein Abitur, und viele konnten sich das Studieren nicht leisten: Man musste viel Geld an die Universität zahlen.
 
Die Studenten hielten sich für etwas Besonderes und durften auch sehr viel. Im [[Mittelalter]] gab es für sie ein eigenes [[Recht]]. Wenn sie etwas angestellt hatten, wurden sie von ihrer Hochschule milde bestraft und nicht vom richtigen [[Gericht]] der [[Stadt]].
 
Die Studenten hatten ihre eigenen Gemeinschaften: Seit den Jahren etwa nach 1800 waren das die Studentenverbindungen. Viele dieser [[Verein]]e kannten die Mensur: Bei so einem Fechtkampf mit Säbel oder Degen sollten die Studenten ihren Mut zeigen. Oft wurden sie dabei verletzt. In der Verbindung traf man sich zum Trinken und Singen. Die ehemaligen Mitglieder der Verbindung, die Alten Herren, halfen den Studenten, eine gute Arbeitsstelle zu finden.
 
Solche Studentenverbindungen gibt es heute noch. Bei Zusammenkünften tragen die Mitglieder jeweils eine [[Uniform]] mit Hüten und Bändern in bestimmten [[Farbe]]n. Jede Verbindung ist an den Farben ihrer Hüte und Bänder erkennbar.
 
== Wie viele Studenten gibt es heute? ==
[[Datei:ISH - Leseecke.jpg|mini|[[Lesen|Lese]]-Ecke in einem Studentenhaus in [[Innsbruck]]]]
Heute studieren in [[Deutschland]] etwa zwei und eine halbe Million Menschen. In [[Österreich]] sind es über 200.000 und in der [[Schweiz]] fast 170.000. Damit sind die Studierenden an Hochschulen und Fachhochschulen zusammengerechnet.
 
Etwa die Hälfte dieser Menschen sind [[Frau]]en. Frauen durften  in den meisten [[Länder]]n erst in der Zeit nach 1900 studieren. In der Schweiz war man da früher, schon im Jahr 1840 gab es die ersten Hörerinnen in Zürich. Hörer bedeutet, dass man nur den Professoren zuhört, aber keinen Abschluss machen darf.
 
Für den [[Staat]] ist es recht teuer, wenn Menschen studieren. Jeder einzelne Student kostet im Jahr im Durchschnitt mehrere tausend [[Euro]]. Geld kosten nämlich die Hochschulen und Fachhochschulen selbst und dann noch die weiteren Vorteile für Studierende. Allerdings wäre es für den Staat viel schlechter, wenn es zu wenig Studierende gäbe: Jedes Land braucht gut ausgebildete Leute, die zum Beispiel [[Lehrer]] oder [[Arzt]] oder [[Ingenieur]] werden können.
 
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[[Kategorie:Berufe und Wirtschaft]]
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Aktuelle Version vom 12. Juni 2024, 20:11 Uhr

Datei:Rover ARTEMIS mit Studenten des DFKI und der Uni Bremen (10866827503).jpg
Diese Studenten aus Deutschland haben an einem Wettbewerb teilgenommen. Es ging darum, einen Roboter zu bauen.

Ein Student ist so etwas wie ein älterer Schüler. Er hat sich an einer Universität oder Fachhochschule zu einem Studium eingeschrieben. Nach dieser Anmeldung lernt er dort ein oder mehrere Fächer.

Das Wort „studens“ ist lateinisch und bedeutet, dass sich jemand für etwas interessiert oder etwas anstrebt. Ein weiblicher Student heißt Studentin. Statt „Studentinnen und Studenten“ sagen manche auch Studierende. Nachdem ein Student seine Ausbildung abgeschlossen hat, kann er je nach dem, wie lange er studiert hat, bestimmte Titel wie Master, Doktor oder Professor tragen.

Ein Foto aus dem Jahr 1988: Studenten während einer Vorlesung an der Universität Heidelberg, der ältesten Uni in Deutschland.

Die meisten Studenten gehen zum Studieren an die Universität und besuchen Vorlesungen und Kurse. Manche Studenten sind auch an einer Fern-Uni angemeldet. Das bedeutet, dass sie zum Studieren nicht an die Uni kommen. Sie haben ihre Bücher und Aufgaben zu Hause und kommen oft nur zu den Prüfungen an die Uni.

Wer Student ist, hat davon manchmal bestimmte Vorteile. Man darf für wenig Geld in der Mensa essen, der Gaststätte der Hochschule. Für Busse und Bahn gibt es eine günstige oder kostenlose Fahrkarte. Man muss auch sonst weniger Eintritt bezahlen, zum Beispiel ins Museum. Darum hat man einen Studentenausweis. Was man als Student darf, hängt aber ab vom Land und von der Hochschule.

Es gibt nicht nur junge Studenten. Manchmal sitzen auch Senioren in den Vorlesungen und wollen noch etwas dazulernen. Nicht jeder denkt gut über diese Senioren-Studenten: Eigentlich ist die Hochschule dafür da, dass junge Leute für ihr späteres Leben und den Beruf lernen. Einige Universitäten haben darum eigens Studiengänge nur für ältere Menschen eingerichtet.

Was hieß es früher, Student zu sein?

Deutsche Studenten in Prag um das Jahr 1900. Sie tragen die Hüte und Bänder ihrer Verbindung.

Heutzutage sind sehr viele Menschen im Leben Student gewesen. Lange Zeit gab es aber nur sehr wenige Studenten. Nur wenige Menschen erhielten ein Abitur, und viele konnten sich das Studieren nicht leisten: Man musste viel Geld an die Universität zahlen.

Die Studenten hielten sich für etwas Besonderes und durften auch sehr viel. Im Mittelalter gab es für sie ein eigenes Recht. Wenn sie etwas angestellt hatten, wurden sie von ihrer Hochschule milde bestraft und nicht vom richtigen Gericht der Stadt.

Die Studenten hatten ihre eigenen Gemeinschaften: Seit den Jahren etwa nach 1800 waren das die Studentenverbindungen. Viele dieser Vereine kannten die Mensur: Bei so einem Fechtkampf mit Säbel oder Degen sollten die Studenten ihren Mut zeigen. Oft wurden sie dabei verletzt. In der Verbindung traf man sich zum Trinken und Singen. Die ehemaligen Mitglieder der Verbindung, die Alten Herren, halfen den Studenten, eine gute Arbeitsstelle zu finden.

Solche Studentenverbindungen gibt es heute noch. Bei Zusammenkünften tragen die Mitglieder jeweils eine Uniform mit Hüten und Bändern in bestimmten Farben. Jede Verbindung ist an den Farben ihrer Hüte und Bänder erkennbar.

Wie viele Studenten gibt es heute?

Lese-Ecke in einem Studentenhaus in Innsbruck

Heute studieren in Deutschland etwa zwei und eine halbe Million Menschen. In Österreich sind es über 200.000 und in der Schweiz fast 170.000. Damit sind die Studierenden an Hochschulen und Fachhochschulen zusammengerechnet.

Etwa die Hälfte dieser Menschen sind Frauen. Frauen durften in den meisten Ländern erst in der Zeit nach 1900 studieren. In der Schweiz war man da früher, schon im Jahr 1840 gab es die ersten Hörerinnen in Zürich. Hörer bedeutet, dass man nur den Professoren zuhört, aber keinen Abschluss machen darf.

Für den Staat ist es recht teuer, wenn Menschen studieren. Jeder einzelne Student kostet im Jahr im Durchschnitt mehrere tausend Euro. Geld kosten nämlich die Hochschulen und Fachhochschulen selbst und dann noch die weiteren Vorteile für Studierende. Allerdings wäre es für den Staat viel schlechter, wenn es zu wenig Studierende gäbe: Jedes Land braucht gut ausgebildete Leute, die zum Beispiel Lehrer oder Arzt oder Ingenieur werden können.




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