Baum: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Paul_Signac_Le_Pin_Saint_Tropez.jpg|mini|Ein [[Gemälde]] mit einer Pinie. Pinien sind Nadelbäume. Die Pinienkerne sind die Früchte dieses Baums, sie werden geröstet gegessen oder sind auch in Pesto-Soßen enthalten.]]
[[Datei:Silsersee from above Sils-Segl Maria.jpg|mini|Bäume gibt es auf der ganzen Welt. Sie eroberten sich viele Gebiete, weil sie sich mit ihren langen Stämmen zur [[Sonne]] hin strecken können und die anderen [[Pflanzen]] in den Schatten stellen. Dieser Baum hier ist eine [[Lärche]]. Seine Nadeln verfärben sich im [[Herbst]] golden und fallen dann ab. Das ist eine Seltenheit.]]


Ein Baum ist ein [[Holz]]-Gewächs: eine verholzte, hochwachsende [[Pflanze]], die in fast allen Ländern der [[Welt]] anzutreffen ist. Er besteht aus [[Wurzel]]n, Baumstamm und Baumkrone mit Laub- oder Nadelblättern.  
Ein Baum ist ein [[Holz]]-Gewächs: eine verholzte, hochwachsende [[Pflanze]], die in fast allen [[Länder]]n der [[Welt]] anzutreffen ist. Er besteht aus [[Wurzel]]n, Baumstamm und Baumkrone mit Laub- oder Nadelblättern. Viele Bäume gemeinsam bilden einen [[Wald]].  


Bäume brauchen [[Licht]], Wärme und [[Wasser]]. Gibt es ausreichend davon, wachsen die Wurzeln und die Zweige gut. Viele Bäume gemeinsam bilden einen [[Wald]].  
Manche Bäume werden mehrere Hundert [[Jahr]]e alt, einige sogar mehr als 1000 Jahre. Bäume können nicht nur sehr alt, sondern auch sehr groß werden: Der größte heute noch lebende Baum ist mit einer Stammlänge von über 115 Metern der Mammutbaum „Hyperion“. Er steht im Redwood-[[Nationalpark]] in den [[USA]] im [[Bundesstaat]] [[Kalifornien]].


Bäume können unterschiedlich aussehen. Manche werden mehrere hundert [[Jahr]]e alt, einige sogar mehr als 1000 Jahre. Manche werfen jeden [[Herbst]] ihre Blätter ab, andere behalten ihr Laub oder ihre Nadeln das ganze Jahr über.
Bäume kann man auf verschiedene Arten in Gruppen einteilen. Am grundlegendsten ist die Unterteilung in [[Nadelbäume]] wie [[Kiefer (Baum)|Kiefer]] oder [[Tanne]] und in [[Laubbaum|Laubbäume]] wie [[Ahorn]], [[Birke]], [[Buche]], [[Kastanie]] oder [[Linde]]. Die Laubbäume werfen [[bei uns]] jeden [[Herbst]] ihre [[Blätter]] ab, von den Nadelbäumen tun dies nur wenige, beispielsweise die Lärchen. Man unterscheidet aber auch zwischen [[Tropen|tropischen]] Hölzern und anderen. Die tropischen Hölzer haben keine Jahrringe und sind oft härter.


Bäume können nicht nur sehr alt, sondern auch sehr groß werden: Der größte heute noch lebende Baum ist mit einer Stammlänge von über 115 Metern der Mammutbaum „Hyperion“. Er steht im Redwood-Nationalpark im [[Vereinigte Staaten von Amerika|US-amerikanischen]] Bundesstaat Kalifornien.
In der Nähe des [[Äquator]]s wachsen die Bäume das ganze Jahr über ähnlich, weil es keine [[Jahreszeiten]] gibt. In den anderen Ländern wachsen die Bäume im [[Sommer]] schneller und im [[Winter]] langsamer. Das sieht man, wenn man einen Baum fällt: Der Stamm weist Ringe aus die aussehen wie die Wellen, wenn man einen Stein ins [[Wasser]] wirft, immer einer außen am andern. Diese Jahrringe entstehen, weil der Baum im Sommer schnell wächst. Dadurch entsteht im Holz ein breiter, heller Ring. Im Winter entsteht jedoch nur ein schmaler Ring aus härterem, dunklerem Holz.
 
==Wie nutzen die Wissenschaftler die Jahrringe?==
[[Datei:Timber with 25 year rings - geograph.org.uk - 689045.jpg|mini|Die Jahrringe kann man an frisch geschlagenen Stämmen gut abzählen.]]
Die einfachste [[Wissenschaft|wissenschaftliche]] Aufgabe kann schon jedes [[Kind]] übernehmen: An einem frisch gefällten Baum oder Baumstrunk zählt man die Jahrringe. Schon weiß man, wie alt der Baum war, als er gefällt wurde.
 
Oft möchte man aber gerne wissen, wie alt ein Gebäude ist. Das kann man bestimmen anhand der Holzbalken, die man im Gebäude findet. Man muss dazu ein Loch in einen Balken bohren und den Bohrkern herausheben. Der hat die Form eines langen Zapfens. Darauf sieht man die Jahrringe.
 
In einem guten Sommer setzt jeder Baum einen breiteren Jahrring an, in einem schlechteren Sommer einen schmaleren. Die Wissenschaftler haben diese Abfolge auf Tabellen oder [[Grafik]]en festgehalten. Hat man nun einen solchen Bohrkern, kann man ihn mit den bekannten Tabellen und Grafiken vergleichen. So kann man sehr genau herausfinden, in welchem Jahr der Baum gefällt wurde. Meistens wurde ein Balken ein bis zwei Jahre nach dem Fällen des Baums in ein Haus eingebaut. So kann man das Baujahr eines Gebäudes finden. Diese Wissenschaft nennt man „Dendrochronologie“. Das kommt aus der [[Griechische Sprache|griechischen Sprache]]. „Dendro“ bedeutet „Holz“.  „Chronologie“ sind die „Zeitabläufe“.   


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Datei:Flickr - Per Ola Wiberg ~ mostly away - Appletree.jpg|Blühender Apfelbaum
Flickr - Per Ola Wiberg ~ mostly away - Appletree.jpg|Blühender [[Apfel]]baum
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Datei:Acer platanoides in autumn colors.JPG|Spitzahorn in Herbstfarben
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Datei:Betula pendula ROTH.JPG|Birke im Winter
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Datei:Adansonia grandidieri 02.jpg|Afrikanische Affenbrotbäume  
Dendrochronological drill hg.jpg|Hohlbohrer mit zwei Bohrkernen für die Bestimmung des Baumalters
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Aktuelle Version vom 13. Dezember 2023, 13:49 Uhr

Bäume gibt es auf der ganzen Welt. Sie eroberten sich viele Gebiete, weil sie sich mit ihren langen Stämmen zur Sonne hin strecken können und die anderen Pflanzen in den Schatten stellen. Dieser Baum hier ist eine Lärche. Seine Nadeln verfärben sich im Herbst golden und fallen dann ab. Das ist eine Seltenheit.

Ein Baum ist ein Holz-Gewächs: eine verholzte, hochwachsende Pflanze, die in fast allen Ländern der Welt anzutreffen ist. Er besteht aus Wurzeln, Baumstamm und Baumkrone mit Laub- oder Nadelblättern. Viele Bäume gemeinsam bilden einen Wald.

Manche Bäume werden mehrere Hundert Jahre alt, einige sogar mehr als 1000 Jahre. Bäume können nicht nur sehr alt, sondern auch sehr groß werden: Der größte heute noch lebende Baum ist mit einer Stammlänge von über 115 Metern der Mammutbaum „Hyperion“. Er steht im Redwood-Nationalpark in den USA im Bundesstaat Kalifornien.

Bäume kann man auf verschiedene Arten in Gruppen einteilen. Am grundlegendsten ist die Unterteilung in Nadelbäume wie Kiefer oder Tanne und in Laubbäume wie Ahorn, Birke, Buche, Kastanie oder Linde. Die Laubbäume werfen bei uns jeden Herbst ihre Blätter ab, von den Nadelbäumen tun dies nur wenige, beispielsweise die Lärchen. Man unterscheidet aber auch zwischen tropischen Hölzern und anderen. Die tropischen Hölzer haben keine Jahrringe und sind oft härter.

In der Nähe des Äquators wachsen die Bäume das ganze Jahr über ähnlich, weil es keine Jahreszeiten gibt. In den anderen Ländern wachsen die Bäume im Sommer schneller und im Winter langsamer. Das sieht man, wenn man einen Baum fällt: Der Stamm weist Ringe aus die aussehen wie die Wellen, wenn man einen Stein ins Wasser wirft, immer einer außen am andern. Diese Jahrringe entstehen, weil der Baum im Sommer schnell wächst. Dadurch entsteht im Holz ein breiter, heller Ring. Im Winter entsteht jedoch nur ein schmaler Ring aus härterem, dunklerem Holz.

Wie nutzen die Wissenschaftler die Jahrringe?

Die Jahrringe kann man an frisch geschlagenen Stämmen gut abzählen.

Die einfachste wissenschaftliche Aufgabe kann schon jedes Kind übernehmen: An einem frisch gefällten Baum oder Baumstrunk zählt man die Jahrringe. Schon weiß man, wie alt der Baum war, als er gefällt wurde.

Oft möchte man aber gerne wissen, wie alt ein Gebäude ist. Das kann man bestimmen anhand der Holzbalken, die man im Gebäude findet. Man muss dazu ein Loch in einen Balken bohren und den Bohrkern herausheben. Der hat die Form eines langen Zapfens. Darauf sieht man die Jahrringe.

In einem guten Sommer setzt jeder Baum einen breiteren Jahrring an, in einem schlechteren Sommer einen schmaleren. Die Wissenschaftler haben diese Abfolge auf Tabellen oder Grafiken festgehalten. Hat man nun einen solchen Bohrkern, kann man ihn mit den bekannten Tabellen und Grafiken vergleichen. So kann man sehr genau herausfinden, in welchem Jahr der Baum gefällt wurde. Meistens wurde ein Balken ein bis zwei Jahre nach dem Fällen des Baums in ein Haus eingebaut. So kann man das Baujahr eines Gebäudes finden. Diese Wissenschaft nennt man „Dendrochronologie“. Das kommt aus der griechischen Sprache. „Dendro“ bedeutet „Holz“. „Chronologie“ sind die „Zeitabläufe“.




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