Linden

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Linden waren früher besonders beliebt als Treffpunkt im Dorf. Der Tee aus ihren Blüten kann zudem verschiedene Krankheiten lindern.

Linden sind Laubbäume. Sie wachsen in allen Ländern der Erde, in denen es weder zu heiß noch zu kalt ist. Insgesamt gibt es etwa 40 verschiedene Arten. In Europa wachsen nur die Sommerlinde und die Winterlinde, in einigen Ländern auch die Silberlinde.

Die Linde von Linn in der Schweiz. Ihr Stamm misst rundherum etwa 11 Meter. Es braucht etwa sechs Erwachsene, damit sie sich um den Stamm stellen und sich an den Fingerspitzen berühren können.

Zur Blütezeit duften die Linden sehr stark. Ihre Blüten sammelt man gerne ein und kocht damit einen Heiltee. Er wirkt gegen Halsschmerzen und beruhigt den Hustenreiz. Er wirkt aber auch gegen Fieber und Magenschmerzen. Lindenblütentee beruhigt die Menschen. Viele trinken ihn aber auch einfach, weil er ihnen gut schmeckt. Auch die Bienen mögen die Lindenblüten sehr.

Beim Lindenholz wachsen die Jahrringe fast gleich stark. Das Wachstum des Sommers unterscheidet sich kaum vom Wachstum im Winter. Man sieht kaum einen Unterschied in der Farbe und somit auch in der Dicke. Das ergibt ein sehr gleichmäßiges Holz, das sich gut für Statuen eignet. Vor allem zur Zeit der Gotik schnitzten Künstler Altäre aus Lindenholz. Heute wird Linde auch gern als Möbelholz verwendet.

Früher hatten die Linden aber auch noch eine andere Bedeutung: In Mitteleuropa gab es meist eine Dorflinde. Dort trafen sich die Menschen um sich auszutauschen oder um einen Mann oder eine Frau fürs Leben zu finden. Manchmal nannte man diese Linden auch „Tanzlinden“. Aber auch Gericht wurde dort abgehalten.

Es gibt Linden, die besonders berühmt sind: für ihr hohes Alter, für ihren besonders dicken Stamm oder für eine Geschichte, die hinter ihnen steckt. Nach Kriegen oder nach schweren Krankheiten, die viele Menschen befallen hatten, pflanzte man oft eine Linde und nannte sie Friedenslinde.




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