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Ein großes Gebiet um die Städte Tschernobyl und Pripjat ist bis heute unbewohnbar. Die Leute mussten in andere Gegenden umziehen, viele sind auch später noch an der Strahlung erkrankt und gestorben. Andere leiden bis heute an Leukämie und anderen Arten von [[Krebs (Medizin)|Krebs]], auch Menschen die erst lange nach dem Unfall geboren wurden. Die genaue Zahl der Opfer ist bis heute umstritten.(?) | Ein großes Gebiet um die Städte Tschernobyl und Pripjat ist bis heute unbewohnbar. Die Leute mussten in andere Gegenden umziehen, viele sind auch später noch an der Strahlung erkrankt und gestorben. Andere leiden bis heute an Leukämie und anderen Arten von [[Krebs (Medizin)|Krebs]], auch Menschen die erst lange nach dem Unfall geboren wurden. Die genaue Zahl der Opfer ist bis heute umstritten.(?) | ||
Auch in Westeuropa hatten damals viele Leute Angst vor der Strahlung aus Tschernobyl. Der Wind hatte große Mengen radioaktives Material über viele Länder Europas verteilt, von [[Skandinavien]] über Mitteleuropa bis nach [[Italien]] und den [[Balkan]]. Mit dem Regen gelangte das Gift in den Boden und von dort wieder in Pflanzen und Tiere. Eine Zeit lang sollte man deshalb zum Beispiel in Deutschland keine [[Pilz]]e sammeln oder bestimmtes [[Gemüse]] nicht essen. In geringen Mengen ist radioaktives Material bis heute auf der gesamten [[Nordhalbkugel]] nachweisbar. | Auch in Westeuropa hatten damals viele Leute Angst vor der Strahlung aus Tschernobyl. Der Wind hatte große Mengen radioaktives Material über viele Länder Europas verteilt, von [[Skandinavien]] über Mitteleuropa bis nach [[Italien]] und den [[Balkan]]. Mit dem Regen gelangte das Gift in den Boden und von dort wieder in Pflanzen und Tiere. Eine Zeit lang sollte man deshalb zum Beispiel in [[Deutschland]] keine [[Pilz]]e sammeln oder bestimmtes [[Gemüse]] nicht essen. In geringen Mengen ist radioaktives Material aus Tschernobyl bis heute auf der gesamten [[Nordhalbkugel]] nachweisbar. | ||
Das Unglück von Tschernobyl hat vielen Menschen die Gefahren der Atomenergie vor Augen geführt. Seitdem protestierten immer mehr gegen den Bau neuer Atomkraftwerke. Aber erst das Unglück von Fukuschima 2011 bewirkte, dass | Das Unglück von Tschernobyl hat vielen Menschen die Gefahren der Atomenergie vor Augen geführt. Seitdem protestierten immer mehr gegen den Bau neuer Atomkraftwerke. Aber erst das Unglück von Fukuschima 2011 bewirkte, dass Deutschland alle seine Atomkraftwerke nach und nach abschalten will. | ||
== Wie sieht es heute in Tschernobyl aus? == | == Wie sieht es heute in Tschernobyl aus? == |
Version vom 15. Februar 2021, 11:38 Uhr
Tschernobyl ist ist eine Stadt im Norden der Ukraine, nahe an der Grenze zu Weißrussland. Hier kam es am 26. April 1986 zum bisher schwersten Unfall in einem Atomkraftwerk. Ähnlich schlimm war nur der Unfall im japanischen Kraftwerk Fukuschima im Jahr 2011.
Wie kam es zu dem Unfall?
Die Ingenieure in Tschernobyl wollten in einem Test überprüfen, wie sicher ihr Kraftwerk ist. Dabei geriet ein Reaktor außer Kontrolle und explodierte. Es wurde viel radioaktives Material in die Atmosphäre geschleudert und mit dem Wind über große Teile Europas verteilt.
Damals gehörte Tschernobyl noch zur Sowjetunion, und deren Regierung wollte den Unfall zuerst geheim halten. Viele Mess-Stationen in Westeuropa hatten aber schon bald eine erhöhte Radioaktivität gemessen, die mit dem Wind herüber geweht war. Erst später hat die Sowjetunion den Unfall zugegeben.
In den ersten Tagen nach dem Unfall hat man versucht, die Feuer zu löschen und den zerstörten Reaktor abzudecken. Viele Arbeiter, Feuerwehrleute und Soldaten sind dabei verstrahlt worden und daran gestorben. Später hat man dann um den Reaktor eine dicke Hülle aus Beton gebaut, damit keine Strahlung mehr austritt. Viele Fachleute glauben aber, dass die Hülle nicht für immer sicher ist.
Was waren die Folgen für die Umwelt?
Ein großes Gebiet um die Städte Tschernobyl und Pripjat ist bis heute unbewohnbar. Die Leute mussten in andere Gegenden umziehen, viele sind auch später noch an der Strahlung erkrankt und gestorben. Andere leiden bis heute an Leukämie und anderen Arten von Krebs, auch Menschen die erst lange nach dem Unfall geboren wurden. Die genaue Zahl der Opfer ist bis heute umstritten.(?)
Auch in Westeuropa hatten damals viele Leute Angst vor der Strahlung aus Tschernobyl. Der Wind hatte große Mengen radioaktives Material über viele Länder Europas verteilt, von Skandinavien über Mitteleuropa bis nach Italien und den Balkan. Mit dem Regen gelangte das Gift in den Boden und von dort wieder in Pflanzen und Tiere. Eine Zeit lang sollte man deshalb zum Beispiel in Deutschland keine Pilze sammeln oder bestimmtes Gemüse nicht essen. In geringen Mengen ist radioaktives Material aus Tschernobyl bis heute auf der gesamten Nordhalbkugel nachweisbar.
Das Unglück von Tschernobyl hat vielen Menschen die Gefahren der Atomenergie vor Augen geführt. Seitdem protestierten immer mehr gegen den Bau neuer Atomkraftwerke. Aber erst das Unglück von Fukuschima 2011 bewirkte, dass Deutschland alle seine Atomkraftwerke nach und nach abschalten will.
Wie sieht es heute in Tschernobyl aus?
- wohnen da noch Menschen?
- ist das Kraftwerk noch in Betrieb?
- wie erholt sich die Natur?