Studium

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Im großen Lesesaal der Staats- und Universitätsbibliothek Dresden. Wer studiert, hört nicht nur im Hörsaal den Lehrenden zu. Sehr oft sitzt man allein vor einem Buch.

Ein Studium ist eine Zeit, in der man eine Fachhochschule oder Universität besucht, um sein Wissen zu erweitern. Man kann verschiedene Themenbereiche studieren: zum Beispiel Biologie, Geschichte oder Erdkunde, das nennt man auch Studiengang. Die Leute, die studieren, nennt man Studenten oder Studierende.

Wer die Schulzeit hinter sich hat, kann eine Berufsausbildung beginnen oder studieren. Für ein Studium braucht man einen Schulabschluss, der das erlaubt. Für manche Studien braucht man sehr gute Noten, oder man muss eine besondere Prüfung ablegen, bevor man studieren darf.

Wenn man mit dem Studium fertig ist, sagt man auch man hat das Studium „absolviert“. Nach einer erfolgreichen Prüfung erhält man zum Studienabschluss ein Zeugnis. Es heißt Diplom, Urkunde oder anders. Nach dem Studium sucht man sich eine Arbeitsstelle. Weil man sich im Studium viel Fachwissen angeeignet hat, kann man oft schwierigere Arbeiten erledigen als andere Leute. Zum Beispiel kann nur Arzt werden, wer Medizin studiert hat.

Ist ein Studium teuer?

Diese Frau gibt Studierenden Tipps, wie sie im Ausland studieren können.

Manche Hochschulen verlangen von den Studierenden, dass sie für das Studium bezahlen. Eine solche Studiengebühr kann sehr hoch sein: Für beliebte Universitäten in den USA sind es manchmal Zehntausende von Dollar pro Jahr. In den deutschsprachigen Ländern gibt es hingegen keine Studiengebühr. Oft muss man aber trotzdem eine Art Beitrag zahlen: Dafür bekommt man etwas zurück, zum Beispiel darf man umsonst mit dem Bus fahren oder billiger in der Mensa essen, dem Speisesaal für Studierende.

Aber auch ansonsten ist das Studieren nicht billig. Viele Studierende gehen an eine Hochschule, die in einer fremden Stadt liegt. Man kann dann nicht mehr umsonst bei den Eltern wohnen, sondern braucht eine Studentenbude oder einen Platz in einer Wohngemeinschaft. Außerdem muss man zum Beispiel Lehrbücher und andere Dinge bezahlen.

Darum studieren viele Menschen nicht, obwohl sie den richtigen Schulabschluss haben. In manchen Ländern hilft ihnen zum Beispiel der Staat mit Geld, beispielsweise durch ein Stipendium. Das ist ein bestimmter Geldbetrag den man für sein Studium bekommt und den man unter Umständen auch nicht zurückzahlen muss. Mit einem Stipendium will man Leute unterstützen, die sich ein Studium nicht leisten können obwohl sie für ein Studium besonders geeignet sind. Um so ein Stipendium zu bekommen, muss man ein Formular ausfüllen und gewisse Bedingungen erfüllen.

Es gibt auch Vereine und andere Organisationen, die Studierenden mit Geld helfen. Andere Menschen müssen Schulden machen, wenn sie studieren wollen. Überhaupt arbeiten viele Studierende noch nebenbei, um Geld für ihr Studium zu verdienen.

Was bringt einem das Studium?

Diese Studenten in Maribor in Slowenien haben gerade ihr Studium abgeschlossen. Oft wird dieser Moment mit einer Zeremonie gefeiert.

Viele Leute studieren, weil sie danach eine gute Arbeitsstelle haben wollen. Man sollte nicht einfach etwas bestimmtes studieren, um mit dem Abschluss einen gut bezahlten Job zu finden. Es ist auch wichtig, dass einem das Thema, das man studiert, liegt und Spaß macht. So hat man auch bessere Erfolgschancen das Studium zu bestehen.

Ein Studium dauert mehrere Jahre und ist für viele nicht einfach. In dieser Zeit kann man nicht oder nur wenig für Geld arbeiten gehen. Manche Leute fragen sich, ob sich das lohnt: Vielleicht verdienen sie nachher nicht so viel mehr, wie sie durch das Studium verloren haben.

Ein Studium soll auch die Menschen bilden. Dank Bildung sollen sich die Menschen nicht nur in einem Beruf zurechtfinden, sondern in ihrem ganzen Leben. Sie verstehen ihre Umgebung und die Gesellschaft besser und helfen dabei, die Gesellschaft zu verbessern.

Mit vielen Studienabschlüssen kann man sich direkt eine Arbeitsstelle suchen. Mit dem Abschluss als Ingenieur zum Beispiel kann man direkt in einem Ingenieur-Büro mit der Arbeit beginnen. In der Schweiz gehören zum Medizinstudium so viele Praktika, dass ein Student gleich nach dem Abschluss eine Stelle als Assistenzarzt antreten kann. Es gibt viele solche Beispiele.

Andere Studiengänge führen aber nicht direkt zu einem Beruf. Im Studium lernt man zum Beispiel das Fach Englisch. Damit kann man unter anderem Englischlehrer an einer Schule werden. Das lernt man aber noch nach dem Studium in einem Praktikum oder Referendariat. Ähnlich ist es zum Beispiel im Kanton Zürich auch bei den Pfarrern. Nach dem Studium der Theologie können sie nicht gleich anfangen, sondern müssen sich zuerst ein Jahr lang in die Praxis der Kirchenarbeit einführen lassen. Das kann aber sehr verschieden sein, je nachdem, in welcher Kirche und in welchem Land man arbeiten will.




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