Seltene Erden

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Neodym ist eines der 17 Metalle der Seltenen Erden.

Wer von Seltenen Erden spricht, meint damit 17 chemische Elemente aus dem Periodensystem. Der ausführliche Name ist „Metalle der Seltenen Erden“. Man nennt sie auch „Selterdenmetalle“ oder „Seltene Erdelemente“, abgekürzt SEE. Sie gehören zu den Metallen. Sie werden in unserem modernen Leben in vielen Geräten verbaut.

Selten sind sie in der Natur eigentlich nicht. Einige von ihnen kommen häufiger vor als zum Beispiel Blei oder Kupfer. Der Ausdruck „selten“ hat damit zu tun, dass man sie zuerst in seltenen Mineralien gefunden hat. Man fand sie außerdem in einer Verbindung mit Sauerstoff: Das nannte man früher „Erde“ und heute „Oxid“.

Heute hat man jedoch immer noch ein ähnliches Problem: Seltene Erden gibt es in der Natur in Gestein. Der Anteil von Seltenen Erden ist oft nicht sehr hoch, und das bedeutet, dass sich der Abbau nicht lohnt. Es gibt auf der Welt also nicht so viele gute Lagerstätten.

Metalle der Seltenen Erden braucht man meist, wenn man Geräte bauen will, vor allem elektrische Geräte. Das sind zum Beispiel Kopfhörer, Bildschirme, Akkus, Elektromotoren, Brennstoffzellen, Windkraftanlagen, Atomreaktoren, Röntgengeräte, Beleuchtungen für Stadien und vieles mehr. Sogar für den Bau besonders guter Rennräder braucht man solche Metalle.

Warum ist es schwierig, an Seltene Erden zu kommen?

In diesem Bergwerk in den USA werden Metalle der Seltenen Erden abgebaut.

Nur in wenigen Ländern gibt es Lagerstätten, in denen sich der Abbau lohnt. Was auf der Welt abgebaut wird, kommt zu mehr als der Hälfte aus China. Dort liegen auch die größten Reserven. Weit abgeschlagen liegen an zweiter Stelle die USA, gefolgt von Australien. Die europäischen Staaten zum Beispiel sind völlig davon abhängig, dass sie Seltene Erden aus anderen Ländern einführen können.

Es ist sehr aufwendig, diese Metalle zu gewinnen. Es braucht Säuren, um die Metalle aus den Bohrlöchern zu waschen. Was übrig bleibt, ist giftiger Schlamm, der verschiedene Schwermetalle enthält und zudem radioaktiv ist. Üblicherweise wird dieser Schlamm in großen Becken gelagert und gerät von dort manchmal in die Umwelt. Oft belasten die Gifte dann das Grundwasser.

Anfangs des Jahres 2023 wurde bekannt, dass im Norden Schwedens ein riesiges Vorkommen an Seltenen Erden entdeckt wurde. Das ist tatsächlich ein riesiger Fund für Europa. Bis dort Seltene Erden abgebaut werden, wird es jedoch noch etwa zehn Jahre dauern.




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