Schausteller

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Schieß-Stand auf dem Frühlingsfest in München

Schausteller sind Menschen, die zum Beispiel eine Attraktion auf dem Jahrmarkt betreiben. Mit dieser Attraktion ziehen sie von Ort zu Ort. So eine Attraktion kann ein Karussell oder ein anderes Fahrgeschäft sein, wie man es von einem Jahrmarkt oder einer Kirmes kennt. Es können aber auch andere Attraktionen sein.

Den Schaustellern gehört diese Attraktion oft auch. Es ist nicht selten, dass Mitglieder der Familie mithelfen, etwa die eigenen Kinder. Wenn nötig, dann stellen die Schausteller noch weitere Arbeitskräfte ein. Das gilt vor allem für die warmen Monate des Jahres, in denen es viele Jahrmärkte und andere Feste gibt, also vor allem im Sommer.

Was für Attraktionen haben Schausteller?

Eine Tierbude um das Jahr 1900

Zunächst gab es Menschen, die umhergezogen sind, um ihre Künste zu zeigen. Sie waren Schauspieler, Akrobaten, Jongleure oder Gaukler. Heute nennt man vieles von dem, was sie gezeigt haben, Kleinkunst. Viele von ihnen arbeiten heute in Häusern, zum Beispiel im Varieté, im Theater oder im Zirkus.

Das Wort Schausteller kommt von denjenigen, die früher ein Tier, seltene Gegenstände oder besondere Menschen gezeigt haben. Vielleicht waren es Tiere aus fremden Ländern, gefährliche Tiere wie Bären oder andere Tiere, denen man etwas beigebracht und die man „zur Schau” gestellt hat. Manche zeigten auch Frauen mit langen Bärten, starke Männer oder kleinwüchsige Menschen. Solche Menschen sind von den Leuten begafft wurden, und dafür wurde Eintritt gezahlt.

Heute denkt man bei Schaustellern vor allem an Menschen, die ein Fahrgeschäft haben. Beispiele sind kleine Karussells, aber auch große Achterbahnen. Für manche Attraktionen braucht man mehrere Leute, die sie betreiben, die sie also fahren lassen und Eintritt verlangen. Noch mehr Leute braucht man, um eine Achterbahn abzubauen, zu transportieren und woanders wieder aufzubauen.

Bei manchen Attraktionen können die Besucher ihre Kräfte zeigen oder etwas gewinnen. Außerdem gibt es Verkaufsbuden und Stände, an denen man etwas zu essen oder trinken kaufen kann. Eine Verkaufsbude verkauft zum Beispiel typische Andenken oder Plüschtiere.

Wie leben die Schausteller?

Manche Attraktionen befinden sich immer am selben Ort, zum Beispiel in einem Freizeitpark. Den Betreibern gehört die Attraktion. Mit den Besitzern des Freizeitparks haben sie vereinbart, dass sie dort stehen dürfen. Dafür zahlen sie eine Gebühr.

Manche Schausteller können abends wieder zu ihrer Wohnung fahren, wo sie mit ihrer Familie leben. Oft aber reisen die Schausteller mit der Attraktion von Ort zu Ort und leben dort in einem Wohnwagen. Wenn sie eine Familie haben, kommt sie mit. Nur in der kalten Jahreszeit oder wenn gerade keine Jahrmärkte stattfinden, leben sie in einer Wohnung.

Auch Kinder von Schaustellern müssen eine Schule besuchen. Sie leben daher in der Wohnung zuhause und sehen den Vater oder die Mutter nur selten. In den Sommerferien können sie mitreisen. Manchmal sorgen mehrere Eltern dafür, dass es eine Art Minischule gibt, die mitreist. Manche Kinder finden es toll, auf dem Jahrmarkt aufzuwachsen, andere möchten lieber ständig in derselben Stadt leben, wo auch ihre Freunde sind.

Wie wird man Schausteller?

Manche Menschen werden Schausteller, weil das schon die Eltern oder Großeltern waren. Andere Kinder von Schaustellern lernen ganz andere Berufe. Einige von ihnen entscheiden sich dann irgendwann doch noch, ebenfalls Schausteller zu werden.

Andere junge Leute kommen hinzu, weil sie Arbeit suchen. Ihnen gefällt vielleicht auch das Leben auf dem Jahrmarkt. Allerdings gelten sie nicht wirklich als Schausteller. Sie sind nur Angestellte eines Schaustellers. Einige arbeiten dort auch nur für kurze Zeit.

Zur Arbeit der Schausteller gehören ganz unterschiedliche Aufgaben. Man baut Attraktionen auf und ab und repariert sie. Man verkauft etwas, zum Beispiel Eintrittskarten, oder kocht für die Besucher. Schausteller sind Unternehmer, die gut rechnen und wirtschaften können müssen.




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