Ceres

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Ceres ist übersäht mit Einschlagkratern: Dadurch sieht er ein wenig aus wie unser Mond. Diese runden Narben kommen von kleinen Himmelskörpern, die auf Ceres geprallt sind. Ceres hat entweder gar keine Atmosphäre, die ihn schützt, oder nur eine ganz dünne.

Ceres ist ein Zwergplanet. Man sagt „Zeres“. Die Menschen wissen von ihm seit dem Jahr 1801. Er liegt im Asteroidengürtel oder Hauptgürtel, bei den vielen kleinen Asteroiden, die zwischen Mars und Jupiter um die Sonne kreisen. Dort ist er der größte Himmelskörper und der einzige, der eine runde Form hat.

Entdeckt wurde Ceres von dem Italiener Giuseppe Piazzi. Der Name Ceres kommt von einer römischen Göttin, die sich um die Landwirtschaft kümmert und für die Liebe einer Mutter steht. In manchen Sprachen gibt es eigene Namen, so verwenden die Griechen den Namen einer griechischen Göttin, Demeter.

Mit bloßen Augen kann man ihn nicht erkennen, dazu ist er zu weit von der Erde entfernt und zu klein. Mit immer besseren Fernrohren hatte man immer bessere Bilder von ihm. Im Jahr 2015 wurde Ceres von einer Raumsonde besucht. Die Amerikaner haben dabei viele Fotos gemacht und viel über den Zwergplaneten gelernt.

Was genau ist Ceres?

Ceres, hier links, und die drei größten Asteroiden, wenn sie nebeneinander liegen würden: Vesta, Pallas und Hygiea

Lange Zeit kannten die Menschen nur die heutigen Planeten bis zum Saturn. Im Jahr 1781 entdeckte man den Uranus. Als Piazzi zwanzig Jahre später Ceres sah, nannte man ihn einen weiteren Planeten. Dazu passte auch die Stelle gut, wo man ihn gesehen hatte: Die Planeten haben alle einen bestimmten Abstand voneinander. Ceres schien der Planet zu sein, der zwischen Mars und Jupiter fehlte.

Aber man fand immer mehr Planeten in einem ähnlichen Abstand von der Sonne. Um das Jahr 1850 nannte man diese Planeten Asteroiden, etwa: Sternenähnliche. Es handelt sich um Stücke Gestein, die viel kleiner als Planeten sind. Heute weiß man von 600.000 solcher Stücke, aber wahrscheinlich sind es viel mehr.

Im Jahr 2006 haben die Astronomen neu darüber nachgedacht, was ein Planet sein soll. Ein Himmelskörper muss dazu um einen Stern kreisen und durch die eigene Schwerkraft eine Kugelform haben. Außerdem muss er alle kleinen Himmelskörper in seiner Umlaufbahn verdrängt haben. Das letzte gilt für Ceres nicht, ansonsten wäre er ein Planet. Aber seitdem gehört Ceres zu einer neuen Gruppe, den Zwergplaneten, genau wie Pluto.

Wie sieht Ceres aus?

Weiße Flecken auf Ceres

Ceres ist viel kleiner als die acht Planeten. Der Durchmesser ist nur etwa 900 Kilometer, während die Erde vierzehnmal so groß ist. Aber Ceres ist der größte bekannte Zwergplanet und auch der größte Himmelskörper im Asteroidengürtel. Ein Viertel der Masse dort gehört zu Ceres.

Der Zwergplanet ist ziemlich leicht. Das liegt daran, dass er zwar einen harten Kern aus Gestein hat, darum aber eine dicke Schicht aus Eis aus Wasser. Umhüllt ist das Ganze mit Staub. Möglicherweise hat Ceres sogar mehr Wasser als die Erde.

Schon mit dem Weltraum-Teleskop Hubble wusste man, dass Ceres Flecken hat. Die dunklen haben sich als Krater erwiesen, als Reste von Einschlägen von anderen Himmelskörpern. Ceres hat auch seltsame weiße Flecken. Man vermutet, dass sie aus Salz und anderen Stoffen bestehen.




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