Brandenburg an der Havel

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Brandenburg an der Havel von oben
Das Alte Zuchthaus war in der NS-Zeit ein Konzentrationslager, in dem Menschen mit Behinderung ermordet wurden. Heute ist es ein Mahnmal. Auch einige Mitarbeiter der Stadt arbeiten hier.

Brandenburg an der Havel ist eine Stadt im Westen des Bundeslandes Brandenburg. Wie der Name schon sagt, liegt die Stadt am Fluss Havel. Sie ist etwa 70 Kilometer von Berlin entfernt und gehört damit noch zum Umland der deutschen Hauptstadt.

Ihren Namen hat die Stadt von einer Burg, die vor etwa 1200 Jahren von Slawen errichtet wurde. Im 10. Jahrhundert wurde sie von den Franken erobert, die im Umland das Christentum verbreiteten.

Im Jahr 1170 wurde Brandenburg an der Havel erstmals in einem Dokument als Stadt bezeichnet. Etwa zur selben Zeit wurde es die Hauptstadt der Mark Brandenburg. Das war eine Markgrafschaft, die zum Heiligen Römischen Reich gehörte. Das Wort Mark bedeutet, dass sich die Grafschaft am Rande des Reichs befand.  

Im Spätmittelalter und der frühen Neuzeit gelang es den brandenburgischen Markgrafen, durch Eroberungen ihr Land stark zu vergrößern. Als wichtiger Teil von Preußen lag es dann nicht mehr am Rand, sondern mitten im Reich. Aus Teilen der Mark Brandenburg wurde später das heutige Bundesland Brandenburg. Andere Teile gehören heute zu Polen.  

Heute ist Brandenburg an der Havel eine mittelgroße Stadt mit etwa 72.000 Einwohnern. Die Altstadt lockt viele Touristen aus der Umgebung an. Zu den Wahrzeichen gehören der Dom Sankt Peter und Paul sowie das Altstädtische Rathaus. Vor dem Rathaus steht der Brandenburger Roland, eine Statue von einem Ritter aus dem Mittelalter. Ein Gebäude eher schrecklicher Art ist das Alte Zuchthaus, das in der Zeit des Nationalsozialismus ein Konzentrationslager war.




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