Blues

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Er hat den Blues bekannt bemacht: der Musiker und Komponist W. C. Handy, „Vater des St. Louis Blues“.

Blues ist eine Musikrichtung, die um das Jahr 1900 in den USA entstanden ist. Der Blues wurde von den schwarzen Amerikanern erfunden. Bis in die 1860er Jahre mussten sie als Sklaven auf den Plantagen reicher weißer Amerikaner arbeiten. Der Staat unter Präsident Abraham Lincoln schaffte die Sklaverei zwar ab, doch viele Afroamerikaner waren noch lange danach arm und hatten nicht die gleichen Rechte wie Weiße.

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So spricht man das Wort „Blues“ aus:
Ein Stück von der Butterfield Blues Band aus dem Jahr 1966:
Das Lied Stardust:
Das Lied Porch Blues:
Funk-Musik von heute, Fork and Spoon:


Der Blues ist zuerst eine Form der Klage. Das Wort kommt vom englischen Wort "blue", was so viel wie "traurig" bedeutet. Die Klagegesänge wurden von den Sklaven auf den Plantagen entwickelt, die durch den Gesang ihr Leid klagten. Später machte man eine Musikrichtung daraus. Bekannte Bluesmusiker sind zum Beispiel John Lee Hooker, James Brown oder Robert Johnson.

Der Blues hat sehr viele Einflüsse auf die Musik von heute. Musikrichtungen wie Soul, Jazz oder Funk haben ihren Ursprung im Blues oder im so genannten "Rhythm-and-Blues", wie man später sagte.

Auch die Rockmusik entstand zu Teilen aus dem Blues. Viele wichtige Rockgruppen wie die Rolling Stones, Led Zeppelin, Pink Floyd oder Cream haben sich zu großen Teilen aus dem Blues beeinflussen lassen. Ihre Musik wird manchmal auch als "Bluesrock" bezeichnet.

Woraus besteht ein Blues?

Dieser Grabstein ist dem Bluesmusiker Robert Johnson gewidmet. Auf dem Stein steht "Resting in the Blues", das heißt so viel wie "er ruht im Blues". Johnson konnte so gut Gitarre spielen, dass man zu seinen Lebzeiten sagte, er habe seine Seele an den Teufel verkauft, der ihm dafür sein Talent für die Gitarre gab.

Für den klassischen Blues gibt es das so genannte Blues-Schema. Es hat sich über die Jahre entwickelt. Das Bluesschema basiert darauf, dass die Töne einer Tonleiter durch weitere Töne zu Klängen erweitert werden können, die man Akkorde nennt. Diese Akkorde entwickeln in einer bestimmten Reihenfolge verschiedene Harmonien, also Klangfolgen.

Eric Clapton ist ein Gitarrist, der in den 1960er Jahren mit den Gruppen „The Yardbirds“ und „Cream“ bekannt wurde. Seine Musik ist eher Rock, aber stark vom Blues beeinflusst. Er ist der wohl berühmteste Blues-Rock-Musiker der modernen Zeit.

Das Bluesschema besteht aus zwölf Takten und drei Akkorden. In der Tonart C-Dur sieht das Bluesschema so aus:

C-C-C-C

F-F-C-C

G-F-C-C

Jeder Buchstabe steht für den Akkord, der innerhalb eines Taktes gespielt wird.

In dieses Bluesschema lassen sich bestimmte Töne spielen. Das sind die Töne der so genannten Blues-Tonleiter. Spielt man nur diese Töne, so entsteht eine traurig klingende Melodie.

Das zwölftaktige Schema besteht aus drei Zeilen. In den ersten zwei Zeilen schildert der Sänger ein Problem oder eine schwierige Situation. Oft gibt es einen Sänger, der vorsingt, und mehrere Nachsänger. In der dritten Zeile ändert sich die Melodie und der Sänger singt eine Antwort oder eine Lösung für sein Problem.

Der Blues wird häufig von einem Klavier und einer Gitarre begleitet. Oft gibt es auch Blasinstrumente oder ein Banjo. Sehr wichtig ist der Bass: Während Klavier und Gitarre die Akkorde des Bluesschemas spielen, spielt er eine für den Blues typische Melodie unter der Begleitung.

Dieses Schema wird vor allem im klassischen Blues und im Rock 'n' Roll verwendet. Je mehr sich der Blues mit anderen Einflüssen vermischt, desto freier wird meistens gespielt.




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