Bagdad
Bagdad ist die Hauptstadt des Irak. Sie liegt am Fluss Tigris und hat etwa fünf Millionen Einwohner. Die Stadt wurde im 8. Jahrhundert gegründet und war lange Zeit die Hauptstadt des Kalifats, in dem die Nachfolger Mohammeds herrschten. Damals war Bagdad eine der größten und reichsten Städte der Welt. Viele Märchen aus 1001 Nacht spielen in Bagdad.
Im 16. Jahrhundert eroberten Perser und Osmanen die Stadt mehrfach und zerstörten sie fast völlig. Seit dem 17. Jahrhundert gehörte Bagdad ganz zum Osmanischen Reich. Es war nun nicht mehr Hauptstadt, aber immer noch ein wichtiges Handelszentrum an der Seidenstraße zwischen Europa und Asien. Ab 1900 wurde hier die erste Eisenbahn in der Region gebaut. Im Ersten Weltkrieg eroberten die Briten Bagdad. Einige Jahre später, im Jahr 1921, machten die Briten es zur Hauptstadt des neuen Königreichs Irak.
In jüngster Zeit ist Bagdad in mehreren Kriegen stark zerstört worden. Viele Menschen leben in Armut und haben keine feste Wohnung. Auch gibt es immer wieder Bomben-Anschläge von Terroristen, die um die Macht im Irak kämpfen. Trotzdem ziehen immer mehr Menschen in die Stadt, weil die Not auf dem Land noch viel größer ist.
Die meisten Menschen in Bagdad sprechen Arabisch und sind Muslime. Es gibt mehrere Universitäten und Museen, die zum Teil schon sehr alt sind.
Aus einem Buch aus Bagdad im Mittelalter: Ein Arzt stellt ein Medikament her.
Markt im Stadtteil Sadr City
Amerikanische und irakische Soldaten suchen verbotene Waffen in Bagdad.
Der Mamoon ist der Fernsehturm von Bagdad.
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