Eiter

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Ein Schaf, bei dem man einen Teil der Haut geschoren hat: Man erkennt mindestens drei Knubbel, unter denen sich Eiter befindet.

Eiter ist eine Flüssigkeit. Sie entsteht manchmal bei einer Entzündung im Körper von Wirbeltieren, also auch beim Menschen. Der Eiter ist gelblich oder weiß, manchmal dickflüssig, manchmal dünner.

Wenn Bakterien die Haut oder das Zahnfleisch angreifen, entzündet sich die Stelle. Die Bakterien kommen zum Beispiel durch eine Wunde in die Haut. Je nachdem, wo die Stelle ist und wie sie aussieht, gibt es dafür verschiedene Namen.

Ein Furunkel zum Beispiel entsteht an entzündeten Haarwurzeln. Ein Abszess ist eine Stelle, an der sich viel Eiter angesammelt hat. Der Körper hat eine Kapsel darum gebildet, um sich zu schützen. Pusteln sind Blasen, die mit Eiter gefüllt sind.

Der Körper bekämpft die Bakterien, und dabei bildet er Eiter. Im Eiter sind Bakterien sowie die Reste von bestimmten Abwehrzellen des Körpers, die Leukozyten. Gut ist es, wenn der Körper den Eiter selber beseitigen kann. Dann wird die Stelle wieder normal. Wenn man dafür sorgt, dass eine Wunde gut gereinigt wird und auch sauber bleibt, entsteht auch weniger Eiter.

Allerdings können Eiterstellen auch wachsen, weil die Entzündung weitergeht. Stellen mit sehr viel Eiter tun weh. Besonders gefährlich ist es, wenn Bakterien aus einer Wunde ins Blut gelangen. So eine Blutvergiftung kann zum Tod führen. Manchmal gibt die Ärztin dem Patienten in so einem Fall Antibiotika.

Wie beseitigt man eine Eiterstelle?

Ein eitriges Auge. Die Rötung des Auges zeigt eine Entzündung an.

Kleine Eiterstellen kann man mit einer Salbe bekämpfen. Sie hilft dem Körper, sich selbst zu heilen. Ansonsten muss man zur Ärztin gehen. Sie weiß, wie man vorgeht, ohne dass Bakterien weiter in den Körper gelangen. Besonders Eiterstellen am Kopf sind sehr gefährlich, weil Bakterien schnell das Gehirn erreichen können. Es kann zu einer Hirnhautentzündung kommen.

Schon früher wussten die Ärzte: Eiter soll abfließen. Dazu öffnet die Ärztin die Stelle mit einem scharfen Messer. Sie sorgt zum Beispiel mit einem Schlauch dafür, dass der Eiter gut abfließt. Spülen hilft dabei, den Eiter ganz zu beseitigen. Dabei wird auf Hygiene geachtet, also auf eine besondere Form der Sauberkeit. Darum darf man nicht selbst Abszesse oder andere Eiterstellen einritzen.




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