2024 wird gefeiert: 10 Jahre Klexikon und 5 Jahre MiniKlexikon. Spenden helfen uns sehr!

Pu der Bär: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung
 
(15 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Winnie-the-Pooh 093.png|thumb|Pu mit einem seiner geliebten [[Honig]]töpfe]]
[[Datei:Winnie-the-Pooh 093.png|thumb|Pu mit einem seiner geliebten [[Honig]]töpfe]]
Pu der Bär ist vielen Kindern als Zeichentrickfigur aus [[Walt Disney|Disney]]-Filmen bekannt. Ursprünglich war er die Hauptperson in einem [[Kinderbuch]] des britischen [[Schriftsteller]]s Alan Alexander Milne.  
Pu der Bär ist vielen Kindern als Zeichentrickfigur aus [[Walt Disney|Disney]]-Filmen bekannt. Ursprünglich war er die Hauptfigur in einem [[Kinderbuch]] des britischen [[Schriftsteller]]s Alan Alexander Milne.  


Milnes kleiner Sohn, der wie im Buch wirklich Christopher Robin hieß, hatte viele Stofftiere - darunter einen Teddybären – und Milne ließ sich durch sie zu Geschichten anregen, die im Jahr 1927 veröffentlicht wurden.  
Milnes kleiner Sohn, der wie der Junge im Buch auch Christopher Robin hieß, hatte viele Stofftiere, darunter einen [[Teddybär]]en. Der Schriftsteller Milne ließ sich durch diese Stofftiere zu Geschichten anregen, die im Jahr 1927 veröffentlicht wurden.  


Der erste Band „Winnie-the-Pooh“, auf Deutsch: Pu der Bär, wurde ein Riesenerfolg, so dass Milne gedrängt wurde eine Fortsetzung zu schreiben. So entstand „The House at Pooh Corner“, auf Deutsch: Pu baut ein Haus. Die Pu-Bücher wurden ein Welthit. Sie wurden in 74 [[Sprache]]n übersetzt. Damit liegen sie auf Platz 16 aller jemals geschriebenen Bücher.
Der erste Band „Winnie-the-Pooh“ heißt auf Deutsch „Pu der Bär“ und wurde ein so großer Erfolg, dass Milne eine Fortsetzung geschrieben hat. So entstand „The House at Pooh Corner“ oder übersetzt „Pu baut ein Haus“. Die Pu-Bücher wurden ein Welterfolg. Sie wurden in in 74 [[Sprache]]n übersetzt. Damit liegen sie auf Platz 16 aller jemals geschriebenen Bücher, gleich hinter [[Harry Potter]] mit 80 Sprachen.


1966 drehten die Disney-Studios den ersten Pu-[[Zeichentrickfilm]], dem bis heute zahllose weitere folgten. Diese Serie hat aber teilweise nur noch sehr wenig mit den ursprünglichen Büchern zu tun.  
1966 drehten die [[Walt Disney|Disney]]-Studios den ersten Pu-[[Zeichentrickfilm]], dem bis heute zahllose weitere folgten. Diese Serie hat aber teilweise nur noch sehr wenig mit den ursprünglichen [[Buch|Büchern]] zu tun.  


Außerdem gibt es in [[London]] eine Pu-[[Bronze]]statue, in [[Warschau]] eine Pu-der-Bär-Straße, einen Stern auf dem „Walk of Fame“ in [[Hollywood]] sowie mehrere [[Philosophie|philosophische]] Bücher über Pus Weisheiten: Eine beachtliche Karriere für „einen Bären von sehr geringem Verstand“.
Außerdem gibt es in [[London]] eine Pu-[[Bronze]]statue, in [[Warschau]] eine Pu-der-Bär-Straße, einen Stern für bekannte Personen und Figuren auf dem „Walk of Fame“ in [[Hollywood]] sowie mehrere [[Philosophie|philosophische]] Bücher über Pus Weisheiten: Eine beachtliche Karriere für „einen Bären von sehr geringem Verstand“, wie Pu in den Geschichten selbst über sich sagt.


== Wer kommt vor in den Pu-Büchern? ==
== Wer kommt vor und was passiert in den Pu-Büchern? ==
* Pu ist ein gutmütiger, freundlicher, aber ziemlich verfressener Bär. Obwohl er „von sehr geringem Verstand“ ist, kommt er oft auf erstaunliche Ideen und löst schwierige Probleme.
Pu ist ein gutmütiger, freundlicher, aber ziemlich verfressener [[Bär]]. Obwohl er „von sehr geringem Verstand“ ist, kommt er oft auf erstaunliche Ideen und löst schwierige Probleme.  Sein bester Freund ist [[Ferkel]]. Es ist klein und ängstlich, wächst aber immer wieder über sich hinaus. Einen Gschaftlhuber nennt man in [[Österreich]] und [[Bayern]] Personen, die wie [[Kaninchen]] sind. Immer organisiert es etwas, teilt ein, wer was zu tun hat, und fühlt sich äußerst wichtig.  I-Aah, der [[Esel]], ist immer schlecht gelaunt und jammert in einer Tour, wie schlecht es ihm geht. An andere denkt er allerdings selten. Eine typische Mama ist Känga. Sie kümmert sich liebevoll um die kleine Ruh und ist dauernd in Sorge um sie, was Ruh manchmal ziemlich auf die Nerven geht. Oile ist eine gar nicht so weise [[Eule]]. Sie kann nur ein bisschen lesen und schreiben, nimmt sich aber sehr wichtig und langweilt alle mit endlosen Belehrungen. [[Tiger]] ist ein liebenswerter Kerl, aber leider sehr laut und wild. I-Aah und Kaninchen geht er ziemlich auf die Nerven, aber Känga kümmert sich auch um ihn. Zu Beginn des ersten Bandes ist Christopher Robin, dem die Geschichten ja eigentlich erzählt werden, Schulanfänger, am Ende der letzten Geschichte muss er sich ins Internat verabschieden.  


* Ferkel ist sein bester Freund. Es ist klein und ängstlich, wächst aber immer wieder über sich hinaus.
Dazwischen erleben die Tiere immer wieder kleine Abenteuer. Einmal isst Pu bei einem Besuch in Kaninchens Bau so viel, dass er tagelang im Ausgang stecken bleibt und erst abnehmen muss, bis er sich befreien kann. Ein anderes Mal will Kaninchen dem wilden Tiger, von dem es genervt ist, einen Denkzettel geben. Es will ihn im Wald allein lassen. Wenn er dann ganz verlassen und völlig fertig ist, wird Kaninchen kommen und ihn retten. Es kommt aber anders: Kaninchen verläuft sich im Wald  und Tiger ist derjenige, der es rettet. Jede der Geschichten ist in sich abgeschlossen, aber wie in einer Serie lernt man die Personen mit jedem Kapitel besser kennen.
 
* Kaninchen ist sehr geschäftig, organisiert immer irgendetwas und bestimmt gern. (In Bayern und Österreich nennt man so jemand einen Gschaftlhuber.)
 
* I-Aah, der Esel, ist immer schlecht gelaunt und jammert in einer Tour, wie schlecht es ihm geht. An andere denkt er selten.
 
* Känga ist eine typische Mama. Sie kümmert sich liebevoll um die kleine Ruh und ist dauernd in Sorge um sie, was Ruh manchmal ziemlich auf die Nerven geht.
 
* Oile ist eine gar nicht so weise Eule. Sie kann nur ein bisschen lesen und schreiben, nimmt sich aber sehr wichtig und langweilt alle mit endlosen Belehrungen.
 
* Tiger ist ein liebenswerter Kerl, aber leider sehr laut und wild. I-Aah und Kaninchen geht er ziemlich auf die Nerven, aber Känga kümmert sich auch um ihn.
 
* Christopher Robin ist zu Beginn Schulanfänger, am Ende der letzten Geschichte muss er sich ins Internat verabschieden.  


<gallery>
<gallery>
Zeile 34: Zeile 22:
</gallery>
</gallery>


{{Entwurf}}
{{Artikel}}
 
[[Kategorie:Sprache und Kultur]]

Aktuelle Version vom 23. Dezember 2023, 17:36 Uhr

Pu mit einem seiner geliebten Honigtöpfe

Pu der Bär ist vielen Kindern als Zeichentrickfigur aus Disney-Filmen bekannt. Ursprünglich war er die Hauptfigur in einem Kinderbuch des britischen Schriftstellers Alan Alexander Milne.

Milnes kleiner Sohn, der wie der Junge im Buch auch Christopher Robin hieß, hatte viele Stofftiere, darunter einen Teddybären. Der Schriftsteller Milne ließ sich durch diese Stofftiere zu Geschichten anregen, die im Jahr 1927 veröffentlicht wurden.

Der erste Band „Winnie-the-Pooh“ heißt auf Deutsch „Pu der Bär“ und wurde ein so großer Erfolg, dass Milne eine Fortsetzung geschrieben hat. So entstand „The House at Pooh Corner“ oder übersetzt „Pu baut ein Haus“. Die Pu-Bücher wurden ein Welterfolg. Sie wurden in in 74 Sprachen übersetzt. Damit liegen sie auf Platz 16 aller jemals geschriebenen Bücher, gleich hinter Harry Potter mit 80 Sprachen.

1966 drehten die Disney-Studios den ersten Pu-Zeichentrickfilm, dem bis heute zahllose weitere folgten. Diese Serie hat aber teilweise nur noch sehr wenig mit den ursprünglichen Büchern zu tun.

Außerdem gibt es in London eine Pu-Bronzestatue, in Warschau eine Pu-der-Bär-Straße, einen Stern für bekannte Personen und Figuren auf dem „Walk of Fame“ in Hollywood sowie mehrere philosophische Bücher über Pus Weisheiten: Eine beachtliche Karriere für „einen Bären von sehr geringem Verstand“, wie Pu in den Geschichten selbst über sich sagt.

Wer kommt vor und was passiert in den Pu-Büchern?

Pu ist ein gutmütiger, freundlicher, aber ziemlich verfressener Bär. Obwohl er „von sehr geringem Verstand“ ist, kommt er oft auf erstaunliche Ideen und löst schwierige Probleme. Sein bester Freund ist Ferkel. Es ist klein und ängstlich, wächst aber immer wieder über sich hinaus. Einen Gschaftlhuber nennt man in Österreich und Bayern Personen, die wie Kaninchen sind. Immer organisiert es etwas, teilt ein, wer was zu tun hat, und fühlt sich äußerst wichtig. I-Aah, der Esel, ist immer schlecht gelaunt und jammert in einer Tour, wie schlecht es ihm geht. An andere denkt er allerdings selten. Eine typische Mama ist Känga. Sie kümmert sich liebevoll um die kleine Ruh und ist dauernd in Sorge um sie, was Ruh manchmal ziemlich auf die Nerven geht. Oile ist eine gar nicht so weise Eule. Sie kann nur ein bisschen lesen und schreiben, nimmt sich aber sehr wichtig und langweilt alle mit endlosen Belehrungen. Tiger ist ein liebenswerter Kerl, aber leider sehr laut und wild. I-Aah und Kaninchen geht er ziemlich auf die Nerven, aber Känga kümmert sich auch um ihn. Zu Beginn des ersten Bandes ist Christopher Robin, dem die Geschichten ja eigentlich erzählt werden, Schulanfänger, am Ende der letzten Geschichte muss er sich ins Internat verabschieden.

Dazwischen erleben die Tiere immer wieder kleine Abenteuer. Einmal isst Pu bei einem Besuch in Kaninchens Bau so viel, dass er tagelang im Ausgang stecken bleibt und erst abnehmen muss, bis er sich befreien kann. Ein anderes Mal will Kaninchen dem wilden Tiger, von dem es genervt ist, einen Denkzettel geben. Es will ihn im Wald allein lassen. Wenn er dann ganz verlassen und völlig fertig ist, wird Kaninchen kommen und ihn retten. Es kommt aber anders: Kaninchen verläuft sich im Wald und Tiger ist derjenige, der es rettet. Jede der Geschichten ist in sich abgeschlossen, aber wie in einer Serie lernt man die Personen mit jedem Kapitel besser kennen.




Zu „Pu der Bär“ findet ihr mehr Inhalte in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

Das Klexikon ist die Wikipedia für Kinder und Schüler. Das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern in über 3000 Artikeln. Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich. Alles, was man für den Unterricht in Schulen, Hausaufgaben und Referate wissen muss.