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Kindergarten

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
In einem Kindergarten in Ekuador in Südamerika

Ein Kindergarten ist ein Ort, an dem kleine Kinder spielen und lernen. Erwachsene kümmern sich um sie und passen auf sie auf. Hauptsächlich lernen die Kinder das Zusammenleben mit anderen, da sie oft keine Geschwister haben. Sie üben auch ihre Konzentration und Geschicklichkeit des ganzen Körpers, vor allem im Turnen. Besonders wichtig ist das Erlernen besonders feiner Bewegungen mit den Händen.

Viele Eltern haben wenig Zeit für ihre Kinder, zum Beispiel, weil sie arbeiten gehen müssen. Morgens fängt der Tag im Kindergarten für die Kinder an. Einige Kindergärten betreuen die Kinder dann bis zum Mittag, andere bis zum späten Nachmittag.

Im Kindergarten arbeiten Leute, die man Kindergärtner oder Erzieher nennt. Dafür brauchen sie eine Ausbildung. Das dauert zwischen zwei und fünf Jahren, je nach Land. In Deutschland gibt es zum Beispiel über 300.000 Erzieherinnen und 11.000 Erzieher. Die meisten arbeiten im Kindergarten, andere kümmern sich um ältere Kinder und Jugendliche, die Probleme haben.

Woher kommt die Idee des Kindergartens?

Kleine Kinder lebten früher den ganzen Tag bei der Mutter im Haus. Oft mussten sie früh im Haushalt mithelfen oder bei der Arbeit, die die Familie hatte. Wenn die Kinder schon etwas älter waren, mussten sie arbeiten wie Erwachsene auch. Reiche Leute aber bezahlten ein Kindermädchen, dass es sich um deren Kinder kümmerte.

Vor allem in den Jahren nach 1800 wurden mehr und mehr Schulen gebaut. Doch für kleine Kinder gab es nur selten einen Ort, an dem sie tagsüber bleiben konnten, wenn die Eltern keine Zeit hatten. Oft ging es nur darum, dass jemand auf die Kinder aufpasste.

Friedrich Fröbel in Thüringen war nicht der erste, der darüber nachdachte. Aber im Jahr 1840 dachte er sich das Wort Kindergarten aus. In seiner Einrichtung für kleine Kinder sollten die Kinder wie Pflanzen im Garten umsorgt werden. Dank Fröbels Ideen gab es in Deutschland und anderswo immer mehr „Kindergärten“.

Wie sind die Kindergärten bei uns heute?

Wie alt die Kinder sind und was sie im Kindergarten machen, das hängt vom Land ab. Auch das Alter der jüngsten Kinder ist sehr verschieden. In manchen Ländern gibt es eine Vorschule, in anderen Ländern endet der Kindergarten, wenn man in die Schule kommt. Dann ist man meist sechs oder sieben Jahre alt.

In Deutschland...

In der Schweiz sind die Kantone für die Schule verantwortlich, deshalb sind auch die Kindergärten sehr verschieden. Meist besteht ein Angebot von zwei Jahren. Ein Jahr müssen die Kinder fast überall besuchen, das zweite ist oft freiwillig. Klar ist, dass sie dann alle sechs bis sieben Jahre alt sind, bis die Schule beginnt. Die Schweizer Kindergärten haben die Aufgabe, die Kinder nicht nur zu beschäftigen, sondern sie auf die Schule vorzubereiten. In einigen Kantonen schmilzt der Kindergarten mit der ersten Klasse auch schon zur Grundstufe zusammen.

Für kleinere Kinder gibt es in der Schweiz viele private Krippen, in denen eher die Beschäftigung wichtig ist, damit beide Eltern arbeiten gehen können.


In Österreich... ?