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Cowboy: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:The Cow Boy 1888.jpg|mini|Foto eines Cowboys, aufgenommen im Jahr 1887]]
[[Datei:The Cow Boy 1888.jpg|mini|Foto eines Cowboys, aufgenommen im Jahr 1887. Das Gebiet gehört heute zum [[Bundesstaat]] North Dakota der [[USA]].]]
Ein Cowboy, sprich: Kau-Boi, ist ein Kuhhirte in [[Nordamerika]]. Das Wort ist aus dem [[Englische Sprache|Englischen]] und bedeutet Kuh-Junge. Auch in anderen Gegenden der Welt gab und gibt es solche Viehhirten, nur haben sie andere Namen.  
Ein Cowboy ist ein Hirte in [[Nordamerika]]. Das [[Wort]] ist aus dem [[Englisch]]en und bedeutet Kuh-Junge. Auch in anderen Gegenden der Welt gab und gibt es solche Viehhirten, nur haben sie andere [[Name]]n.  


Vor über 100 Jahren, im 19. [[Jahrhundert]], brauchte man viele Cowboys, die sich um Rinder kümmerten. Zunächst ging es darum, Vieh einzufangen, das nach einem [[Krieg]] herumstreunte. Später kamen viele neue Einwanderer nach Nordamerika, und die [[Eisenbahn]] wurde gebaut. Cowboys wachten über die Rinder, die man auf großen offenen Wiesen weiden ließ. Dann führten sie das Vieh dorthin, wo es geschlachtet und gegessen wurde. Das waren oft sehr weite Strecken.
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Vor über 100 Jahren, im 19. [[Jahrhundert]], brauchte man viele Cowboys, die sich um [[Rinder]] kümmerten. Zunächst ging es darum, [[Vieh]] einzufangen, das nach einem [[Krieg]] herumstreunte. Später kamen viele neue [[Migration|Einwanderer]] nach Nordamerika, und die [[Eisenbahn]] wurde gebaut.


Um das Jahr 1900 aber hatte sich die [[Wirtschaft]] stark verändert. Man züchtete Rinder auf Ranchs, deren Weidegrund mit Stacheldraht umzäunt war. Außerdem brachte man das Vieh mit der Eisenbahn in die großen Städte zum Schlachten.
Cowboys wachten über die Rinder, die man auf großen offenen [[Wiese]]n weiden ließ. Dann führten sie das Vieh dorthin, wo es geschlachtet und gegessen wurde. Das waren oft sehr weite Strecken.
 
== Warum gibt es heute nicht mehr so viele Cowboys? ==
[[File:Gauchos in Calchaquí Valleys, Argentina 04.jpg|thumb|Hier in [[Argentinien]] heißen die Cowboys „Gauchos“.]]
Um das Jahr 1900 aber hatte sich die [[Wirtschaft]] stark verändert. Man züchtete Rinder auf Ranchs, großen Bauernhöfen, deren Weidegrund mit Stacheldraht umzäunt war. Damit verhinderte man, dass die vielen Rinder das Grasland zu stark abgrasen. Außerdem brachte man das Vieh mit der [[Eisenbahn]] in die großen Städte zum Schlachten.  


Den [[Beruf]] Cowboy gibt es heute immer noch, er hat sich aber seit dem 19. [[Jahrhundert]] sehr verändert. Cowboys füttern das Vieh und kümmern sich darum, wenn sich ein Tier verletzt hat. Bei kleinen Ranchs muss man weiterhin das Vieh zur nächsten Eisenbahnstation treiben.
Den [[Beruf]] Cowboy gibt es heute immer noch, er hat sich aber seit dem 19. [[Jahrhundert]] sehr verändert. Cowboys füttern das Vieh und kümmern sich darum, wenn sich ein Tier verletzt hat. Bei kleinen Ranchs muss man weiterhin das Vieh zur nächsten Eisenbahnstation treiben.


== Warum sind Cowboys so bekannt? ==
== Warum sind Cowboys so bekannt? ==
In den Jahren vor 1900 fing es mit den Wild-West-Shows an: Ähnlich wie ein [[Zirkus]] zeigten sie Menschen, die etwas besonderes konnten. Das waren zum Beispiel Kunststücke mit der Peitsche oder schnelles Reiten auf dem Pferd. Manche dieser Shows zogen um die ganze Welt.
In den Jahren vor 1900 fing es mit den Wild-West-Shows an: Ähnlich wie ein [[Zirkus]] zeigten diese Veranstaltungen [[Mensch]]en, die etwas besonderes konnten. Das waren zum Beispiel Kunststücke mit der Peitsche oder schnelles Reiten auf dem [[Pferd]]. Manche dieser Shows zogen um die ganze Welt.


Später waren es [[Film]]e, die den „[[Wilder Westen|Wilden Westen]]“ zeigten. Vor allem zwischen 1930 und 1970 gehörten sie zu den erfolgreichsten Filmen überhaupt. Sie stellten eine gefährliche Welt voller Abenteuer dar.
Später waren es [[Film]]e, die den „[[Wilder Westen|Wilden Westen]]“ zeigten. Vor allem zwischen 1930 und 1970 gehörten sie zu den erfolgreichsten Filmen überhaupt. Sie stellten eine gefährliche Welt voller Abenteuer dar. Ein bekannter Cowboy in einem [[Comic]] ist [[Lucky Luke]].


Die Wirklichkeit hat allerdings ziemlich anders ausgesehen. Streit mit [[Indianer]]n hatte es tatsächlich wenig gegeben. Hart und gefährlich war die Arbeit der Cowboys vor allem wegen der eigenen Tiere. Diese Arbeit hat gemacht, wer sehr arm war. Außerdem hatte mindestens ein Drittel der Cowboys eine schwarze Hautfarbe, viele sprachen [[Spanische Sprache|Spanisch]]. Es gab auch einige Cowgirls, Frauen, die diesen Beruf ausübten.
Die Wirklichkeit hat allerdings ziemlich anders ausgesehen. Streit mit [[Indianer]]n hatte es tatsächlich wenig gegeben. Hart und gefährlich war die [[Arbeit]] der Cowboys vor allem wegen der eigenen Tiere. Diese [[Arbeit]] hat gemacht, wer sehr arm war. Außerdem hatte mindestens ein Drittel der Cowboys eine schwarze Hautfarbe, viele sprachen [[Spanisch]]. Es gab auch einige Cowgirls, [[Frau]]en, die diesen Beruf ausübten.


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File:Cattle round up.jpg|Cowboys im Süden der [[Vereinigte Staaten von Amerika|USA]] treiben eine Viehherde
File:Bonnie-McCarroll-thrown-fro.jpg|Im Jahr 1915: Das Cowgirl Bonnie McCarroll in einem Rodeo, einem Cowboy-Wettstreit
File:Broncobuster3.jpg|Heute zeigt man seine Künste gern in einem Rodeo, einem Cowboy-Wettstreit
File:Tomsics Hortobágyi puszta.jpg|Vor über 150 Jahren: Die Cowboys in Ungarn nannte man Csikós.
Datei:Cattle round up.jpg|Cowboys im Süden der [[USA]] treiben eine Viehherde.
Datei:Broncobuster3.jpg|Auch heute zeigt man seine Künste gern in einem Rodeo.
File:159. Prins Harald - no-nb digifoto 20150710 00010 bldsa pk kgl0031.jpg|Cowboy-Kostüm im Jahr 1939: die Kronprinzessin von [[Schweden]], als sie in die USA gereist ist.
File:LLaneros en Apure, Venezuela.jpg|In [[Venezuela]], in [[Südamerika]], sagt man LLaneros.
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[[Kategorie:Artikelentwürfe]]
 
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[[Kategorie:Geschichte]]
[[Kategorie:Berufe und Wirtschaft]]

Aktuelle Version vom 7. Januar 2024, 13:43 Uhr

Foto eines Cowboys, aufgenommen im Jahr 1887. Das Gebiet gehört heute zum Bundesstaat North Dakota der USA.

Ein Cowboy ist ein Hirte in Nordamerika. Das Wort ist aus dem Englischen und bedeutet Kuh-Junge. Auch in anderen Gegenden der Welt gab und gibt es solche Viehhirten, nur haben sie andere Namen.

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Cowboy

Vor über 100 Jahren, im 19. Jahrhundert, brauchte man viele Cowboys, die sich um Rinder kümmerten. Zunächst ging es darum, Vieh einzufangen, das nach einem Krieg herumstreunte. Später kamen viele neue Einwanderer nach Nordamerika, und die Eisenbahn wurde gebaut.

Cowboys wachten über die Rinder, die man auf großen offenen Wiesen weiden ließ. Dann führten sie das Vieh dorthin, wo es geschlachtet und gegessen wurde. Das waren oft sehr weite Strecken.

Warum gibt es heute nicht mehr so viele Cowboys?

Hier in Argentinien heißen die Cowboys „Gauchos“.

Um das Jahr 1900 aber hatte sich die Wirtschaft stark verändert. Man züchtete Rinder auf Ranchs, großen Bauernhöfen, deren Weidegrund mit Stacheldraht umzäunt war. Damit verhinderte man, dass die vielen Rinder das Grasland zu stark abgrasen. Außerdem brachte man das Vieh mit der Eisenbahn in die großen Städte zum Schlachten.

Den Beruf Cowboy gibt es heute immer noch, er hat sich aber seit dem 19. Jahrhundert sehr verändert. Cowboys füttern das Vieh und kümmern sich darum, wenn sich ein Tier verletzt hat. Bei kleinen Ranchs muss man weiterhin das Vieh zur nächsten Eisenbahnstation treiben.

Warum sind Cowboys so bekannt?

In den Jahren vor 1900 fing es mit den Wild-West-Shows an: Ähnlich wie ein Zirkus zeigten diese Veranstaltungen Menschen, die etwas besonderes konnten. Das waren zum Beispiel Kunststücke mit der Peitsche oder schnelles Reiten auf dem Pferd. Manche dieser Shows zogen um die ganze Welt.

Später waren es Filme, die den „Wilden Westen“ zeigten. Vor allem zwischen 1930 und 1970 gehörten sie zu den erfolgreichsten Filmen überhaupt. Sie stellten eine gefährliche Welt voller Abenteuer dar. Ein bekannter Cowboy in einem Comic ist Lucky Luke.

Die Wirklichkeit hat allerdings ziemlich anders ausgesehen. Streit mit Indianern hatte es tatsächlich wenig gegeben. Hart und gefährlich war die Arbeit der Cowboys vor allem wegen der eigenen Tiere. Diese Arbeit hat gemacht, wer sehr arm war. Außerdem hatte mindestens ein Drittel der Cowboys eine schwarze Hautfarbe, viele sprachen Spanisch. Es gab auch einige Cowgirls, Frauen, die diesen Beruf ausübten.




Zu „Cowboy“ findet ihr mehr Inhalte in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

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