Urgeschichte
Die Urgeschichte ist der längste Zeitabschnitt in der Geschichte der Menschheit. Er begann vor etwa 2,6 Millionen Jahren in Afrika mit den ersten Steinwerkzeugen und endete vor wenigen tausend Jahren mit der Einführung der Schrift.
Zur Urgeschichte gehören die Steinzeit, die Bronzezeit und die Eisenzeit. Die Steinzeit lässt sich aufteilen in die Altsteinzeit, die Mittelsteinzeit, die Jungsteinzeit und die Kupfersteinzeit.
Die Urgeschichte wird auch Vorgeschichte genannt, weil die Menschen in dieser Zeit noch nicht schreiben konnten. Vieles, was wir heute aus der Geschichte wissen, kennen wir ja aus alten Schriften. Die Urgeschichte hingegen kann nur mit Funden aus der Archäologie und mit Naturwissenschaften, welche sich beispielsweise mit dem Klima längst vergangener Zeiten beschäftigen, verstanden werden.
Das Ende der Urgeschichte und der Beginn der Geschichte fand zu unterschiedlichen Zeiten statt. Im Nahen Osten gab es um das Jahr 3000 vor Christus bereits Hochkulturen mit Schriften und erste Reiche. Bis zur Römerzeit um das Jahr 1 fand der Übergang zum Altertum auch bei uns in Mitteleuropa statt. In den ungefähr dreitausend Jahren dazwischen kamen wichtige Erfindungen wie das Rad und andere Handelsgüter aus Gebieten im Osten und dem Süden bis nach Europa. In der Eisenzeit gab es Kontakte zwischen den Griechen am Mittelmeer sowie den Kelten, die in Mitteleuropa zu Hause waren.
