Sachkunde

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Diese Grundschüler in Schottland suchen nach Pflanzen in der Gegend, die aus dem Ausland gekomen sind.

Sachkunde ist ein Fach in der Grundschule. In den deutschen Schulen heißt es meistens „Sachunterricht“, zum Beispiel in Bayern sagt man „Heimat- und Sachunterricht“. In der Schweiz und anderen Ländern gibt es viele unterschiedliche Ausdrücke dafür, wie „Mensch und Umwelt“ oder „Verstehen der Welt“.

Jedenfalls geht es beim Sachunterricht darum, dass die Schüler die Welt besser kennenlernen. Sie sollen auch lernen, wie sie sich selbst Fragen ausdenken können und mehr erfahren. Die Aufgaben sollen Probleme sein, die es zu lösen gilt. Später, auf der weiterführenden Schule, gibt es dann einzelne Fächer wie Chemie, Geschichte und Physik. Dafür sollen die Schüler vorbereitet werden.

Woher kommt der Sachunterricht?

Vor hundert Jahren kannte man vor allem ein Fach wie Heimatkunde. Die Schüler lernten etwas über ihr Dorf oder ihre Gegend. Vor allem ging es um die alte Welt der Landwirtschaft, also um das Leben, bevor die Industrie das Arbeiten und Wohnen veränderte. Die Schule wollte, dass in der Gesellschaft alles so bleibt, wie es ist.

In den Jahren nach 1970 jedoch wollte man einen anderen Unterricht. Die Wissenschaft sollte einen größeren Einfluss bekommen. Der Unterricht sollte mehr von der Sicht der Kinder ausgehen. Außerdem fand man, dass die eigene Heimat zu wenig ist: Der Sachunterricht behandelte auch andere Länder und Völker.

Heute finden die Lehrer es wichtig, dass der Sachunterricht die Schüler mündig macht. Schüler sollen lernen, wie sie ihre Meinung ausdrücken und mit anderen zusammen etwas gemeinsam machen. Das Ziel ist, dass die Kinder lernen, wie die Demokratie funktioniert. Dafür müssen die Schüler viel über sich selbst lernen, aber auch über die Welt, in der sie leben.