Leuchtturm
Leuchttürme stehen meist an der Küste, auf Inseln oder auch im Wasser vor der Küste. Sie leuchten weit aufs Meer hinaus und helfen so den Schiffen, ihren Weg zu finden. Manchmal warnen sie auch vor gefährlichen Stellen wie Untiefen.
Der älteste bekannte Leuchtturm der Welt wurde schon im Altertum in der ägyptischen Hafenstadt Alexandria erbaut. Im Jahr 1303 stürzte er bei einem Erdbeben ein. Etwa zur gleichen Zeit wurde der älteste Leuchtturm Deutschlands auf der Insel Neuwerk erbaut, vor der Mündung der Elbe in die Nordsee. Der älteste noch bestehende Leuchtturm der Welt steht in Spanien, er wurde im 2. Jahrhundert nach Christus von den Römern erbaut.
Früher wurden auf den Türmen große Feuer angezündet. Deshalb heißen Leuchttürme in der Seemannssprache auch heute noch „Leuchtfeuer“. In der Neuzeit wurden die Feuer durch Petroleum- und später Gaslampen ersetzt. Heute nimmt man meist elektrisches Licht. Seit dem 19. Jahrhundert baut man besondere Glas-Linsen ein, die das Licht bündeln und verstärken. Außerdem drehen sich die Linsen so, dass jeder Leuchtturm ein ganz eigenes Signal aus Licht und Pausen aussendet. Daran kann der Kapitän eines Schiffes erkennen, welchen Leuchtturm er gerade sieht.
Wie weit ein Leuchtturm leuchten kann, hängt von der Höhe des Turmes sowie von der Stärke und Farbe des Lichtes ab. Die meisten reichen zwischen 10 und 35 Kilometer weit.
Heute navigieren die meisten Schiffe zwar mit Hilfe von Satelliten. Trotzdem sind Leuchttürme immer noch sehr wichtig. Viele sind auch bekannte Wahrzeichen der Orte, an denen sie stehen.