Transatlantikliner
Ein Transatlantikliner ist ein besonderes Schiff, das gebaut wurde, um den Atlantischen Ozean zu überqueren. Meist fährt man damit von Europa nach Amerika oder umgekehrt. Mit einem Transatlantikliner werden nicht nur Menschen befördert: Die Titanic war beispielsweise ein „Königliches Postschiff“, das auch Briefe und Pakete transportierte.
Transatlantikliner sind meist sehr groß und besitzen Kabinen für mehr als tausend Passagiere. Ein moderner Transatlantikliner benötigt etwa eine Woche für die Strecke über den Atlantik. Den Leuten an Bord soll nicht langweilig werden: An Bord gibt es Spielcasinos, Restaurants, Bars, Saunas, Theater und vieles mehr.
Vor rund 100 Jahren waren die Transatlantikliner ein beliebtes Verkehrsmittel. Sie fuhren im Linienverkehr. Das heißt, es gab Schiffe, die regelmäßig zwischen zwei oder mehr Häfen hin- und herfuhren. Viele Europäer nutzten die Schiffe, um nach Amerika auszuwandern. Die deutschen Auswanderer fuhren dabei meist ab Bremerhaven.
Es gab damals auch viel Wettstreit zwischen den Schifffahrtsunternehmen. Jeder wollte den größten, schnellsten und luxuriösesten Transatlantikliner bauen. Wer es am schnellsten von England nach New York schaffte, wurde mit dem „Blauen Band“ ausgezeichnet. Das war zunächst nur eine symbolische Auszeichnung, später erhielten die Schiffe auch Pokale oder ein blaues Band. Viele Transatlantikliner sanken beim Versuch, das Blaue Band zu gewinnen.
Seit man so günstig fliegen kann, sind Transatlantikliner aus der Mode gekommen. Heute gibt es nur noch ein paar wenige Passagierschiffe, die überhaupt so gebaut sind, dass sie es über den stürmischen Nordatlantik schaffen. Eines davon ist die Queen Mary 2, eines der größten Schiffe der Welt. Sie fährt öfters von Hamburg oder Southampton nach New York, macht aber auch viele Kreuzfahrten.
Die Queen Mary 2 in Rotterdam
Die SS France war mal mit 315 Metern das längste Passagierschiff der Welt.
Altes Poster einer deutschen Schifffahrtsgesellschaft
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