Tourismus
Tourismus heißt, dass Menschen in den Urlaub fahren. Das Wort kommt vom französischen Wort „tour“, das Reise oder Rundgang bedeutet. Wir sprechen es aber auf eine deutsche Art aus. Ein Tourist ist jemand auf Reisen. Ein älteres Wort für Tourismus ist Fremdenverkehr.
Viele Menschen leben vom Tourismus: Sie helfen den Urlaubern, von einem Ort an den anderen zu kommen, und sie sorgen dafür, dass es den Urlaubern gut geht. Sie arbeiten zum Beispiel in einem Hotel, in dem die Urlauber übernachten. Oder sie haben einen Laden in einer Stadt, wohin viele Urlauber kommen und wo sie einkaufen.
Auch für ganze Länder ist Tourismus wichtig: Jedes Jahr kommen nach Österreich um die 30 Millionen Touristen. Das sind fast viermal so viele Menschen, wie in Österreich überhaupt wohnen. Noch viel wichtiger ist der Tourismus für arme Länder wie die Malediven: Ein Drittel von dem, was auf dieser Inselgruppe verdient wird, kommt von Urlaubern.
Was wir heute Tourismus nennen, hat im 19. Jahrhundert angefangen. Reiche Leute zum Beispiel aus Großbritannien konnten es sich leisten, in andere Länder zu fahren – nur so zum Spaß. Um das Jahr 1960 fuhren auch weniger reiche Leute ins Ausland zum Urlaub. Man sprach vom Massentourismus. Seitdem können sich auch viele Leute leisten, mit dem Flugzeug zu anderen Kontinenten zu reisen.
Nun gibt es allerlei Arten von Tourismus. Religiöser Tourismus bedeutet, dass man Orte aufsucht, die für die eigene Religion wichtig sind. Das war schon bei den Pilgern im Mittelalter so ähnlich. Beim Ökotourismus versucht man, der Umwelt und den Leuten vor Ort nicht zu schaden. Manche Leute machen sogar Katastrophen-Urlaub: Sie sehen es sich gern an, wenn irgendwo ein Unglück passiert ist.
Ein Berghotel in Santis, im Kanton St. Gallen
Agrotourismus in Finnland: Man sieht sich an, welche Nutztiere und Haustiere es früher in der Landwirtschaft gegeben hat.
Dank Seilbahnen kommt man sogar ins Gebirge, ohne klettern zu müssen, wie hier in Japan.
Urlaub auf einem Kreuzfahrtschiff
Massentourismus: ein voller Strand bei Costinești in Rumänien.
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