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Kinderarbeit

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Vor gut 100 Jahren: Ein Mädchen arbeitet in einer Fabrik in den USA. Das Foto stammt aus dem Jahr 1908.
Kinderarbeit heute: In einem Steinbruch in Bangladesch im Süden von Asien.

Von Kinderarbeit spricht man, wenn Kinder unter 15 Jahren arbeiten und damit Geld verdienen. In Deutschland und überhaupt in der Europäischen Union ist es verboten, dass Kinder unter 15 arbeiten. Davon gibt nur ein paar Ausnahmen, zum Beispiel wenn Kinder in Filmen, am Theater oder in Hörspielen mitwirken. Das ist ein Teil des Jugendschutzes.

Vor ein paar Jahrhunderten war Kinderarbeit auch in Europa üblich. Im Mittelalter mussten Kinder genauso wie ihre Eltern auf den Feldern arbeiten. Auch später, im 19. Jahrhundert, arbeiteten Kinder in den Fabriken, die damals gegründet wurden. Kindern musste man weniger bezahlen als Erwachsenen.

Bis zu 16 Stunden am Tag mussten sie arbeiten. Zum Vergleich: Heute arbeiten viele Erwachsene nur acht Stunden am Tag. Das ist nur die Hälfte. Außerdem war auch die Arbeit für Kinder oft anstrengend oder gar gefährlich.

Auch heute ist Kinderarbeit noch ein großes Problem in der Welt. UNICEF ist das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen. Es vermutet, dass fast 200 Millionen Kinder in armen Ländern in Asien, Südamerika, Afrika und im Osten Europas arbeiten. Sie arbeiten mehr oder weniger freiwillig in Plantagen, unter der Erde in Bergwerken oder in Kleider-Fabriken. Viele werden wie Sklaven behandelt und bekommen kein Geld für ihre Arbeit. Die Vereinten Nationen setzen sich dafür ein, dass es auf der Welt keine Kinderarbeit mehr gibt.




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