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Down-Syndrom

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 2. Januar 2019, 11:53 Uhr von Michael Schulte (Diskussion | Beiträge) (Auch im Wikipedia-Artikel heißt es Störung und nicht Krankheit)
Dieser Junge ist acht Jahre alt und hat das Down-Syndrom.

Das Down-Syndrom, sprich Daun-Sünndrohm, ist eine Störung der Chromosomen eines Menschen. Die Chromosomen sind eine Art Bausteine. Auf ihnen stehen Informationen, wie ein Körper entsteht. Sie befinden sich im Zellkern jeder Zelle. Jedes Chromosom ist dort normalerweise zweimal vorhanden. Beim Down-Syndrom ist das 21. Chromosom nicht zweimal, sondern dreimal da.

Daher hat diese Störung auch den Namen „Trisomie 21“. Früher sprach man beim Down-Syndrom auch von Mongolismus: Die Augen sehen angeblich ein wenig wie die von Menschen aus der Mongolei aus, einem Land in Asien. Diesen Begriff verwendet man heute jedoch nicht mehr: Viele finden ihn beleidigend.

Wie bekommt man Trisomie 21?

Man kann sich die Zellen eines Menschen unter einem starken Mikroskop ansehen. Danach weiß man, wie man die Chromosomen ähnlich wie hier gezeigt darstellt. Auf dem Bild sieht man, dass das einundzwanzigste Chromosom dreifach vorhanden ist, alle anderen nur zweifach.

Die Zellen im Körper teilen sich immer wieder, damit alte Zellen ersetzt werden können oder der Mensch wachsen kann. Bei einer bestimmten Art der Zellteilung entstehen Zellen, aus denen sich ein Kind entwickeln kann.

Dieser Fehler passiert bei der Zellteilung. Das ist vor der Geburt. Daher kann man das Down-Syndrom nicht erst später im Leben bekommen: Man hat es von Anfang an.

Wie lebt man mit Down-Syndrom?

Menschen mit Down-Syndrom sind oft geistig behindert: Ihre Intelligenz ist niedriger als die von anderen Menschen. Auch der Körper unterscheidet sich von anderen Menschen. Beispiele hierfür sind, dass sie häufig Herzfehler haben oder ein besonders rundes Gesicht. Da das Down-Syndrom nicht heilbar ist, bleiben diese Unterschiede das ganze Leben lang.

Das Down-Syndrom ist bei jedem ein wenig anders. Viele Menschen mit Down-Syndrom lernen nur sehr langsam. Was die Gefühle angeht, entwickeln sie sich aber meist so wie auch andere Menschen. Oftmals kann man dem Kind helfen, wenn man sich viel kümmert. Auch Krankengymnastik hilft oft.

Ob ein Kind mit Down-Syndrom eine normale Schule besuchen kann, darüber wird viel gesprochen. Immer mehr kommen auf eine normale Schule statt auf eine Förderschule. Wie auch bei anderen Behinderungen spricht man von der Inklusion, der Einbeziehung. Oft arbeiten die Erwachsenen mit Down-Syndron in Werkstätten für behinderte Menschen, andere haben einen ganz normalen Beruf.




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