El Salvador
El Salvador ist ein kleines Land in Mittelamerika. Im Land leben etwa sieben Millionen Menschen, obwohl es nur etwa halb so groß ist wie die Schweiz. Der Landesname El Salvador kommt aus dem spanischen, der Sprache, die man in El Salvador spricht. Auf Deutsch bedeutet das: „Der Retter“. Der Name der Hauptstadt heißt übersetzt: „Heiliger Retter“. Die Bewohner von El Savlador nennt man Salvadorianer.
El Salvador hat zwei Nachbarländer: Honduras und Guatemala. Außerdem ist man über den Golf von Fonseca mit dem Schiff schnell in Nicaragua. Im Süden liegt der Pazifik. Die Pazifikküste ist flach und hat eine Länge von rund 300 Kilometern. Das ist ungefähr die Strecke von Berlin nach Hamburg.
Das Gebiet wurde mehrere Hundert Jahre vom Stamm der Maya besiedelt. Im 16. Jahrhundert, also der Zeit zwischen 1500 und 1600, eroberten die Spanier das Land und vertrieben die Maya. Sie verbreiteten die spanische Kultur, bauten große Städte und schürften Gold. Trotzdem haben heute noch viele Menschen in El Salvador Maya-Vorfahren. Seit 1838 gehört das Land nicht mehr zu Spanien, sondern ist unabhängig. In dieser Republik wird ein Präsident gewählt.
El Salvador hat viele Probleme. Zu einem ist das die Hohe Armut. Viele Menschen können sich nur wenig zu essen leisten und leben in sehr bescheidenen Häusern, die meist kein fließendes Wasser haben. Einige Kinder gehen nicht zur Schule und können daher weder Lesen noch Schreiben. Ein weiteres Problem ist die Kriminalität. In El Salvador gibt es verschiedene Banden, die ihr Geld mit dem Verkauf von Drogen und Waffen verdienen. Die gefährlichste von ihnen ist die Mara Salvatrucha. Sie ist dafür bekannt mit extremer Gewalt gegen ihre Widersacher vorzugehen. Darüber hinaus tobten über die Jahre mehrere Kriege in El Slavador. 1969 befand sich das Land mit seinem Nachbar Honduras im sogenannten "Fußballkrieg". Dieser entstand durch Ausschreitungen während einem Fußballspiel der beiden Länder. Zehn Jahre später versuchten dann kommunistische Parteien an die Macht zu kommen. Das löste einen zwölfjährigen Bürgerkrieg aus. Aufgrund dieser Lebensumstände wollen viele Salvadorianer nicht mehr in ihrem Land leben. Die meisten wandern in die USA aus.
In El Salvador und den Nachbarländern erlebt man viele Erdbeben. Das ist so, weil hier verschiedene Erdplatten zusammenkommen. Deshalb gibt es dort auch einige Vulkane. Der größte von Ihnen ist der Santa Ana. El Salvador liegt in einer Gegend, in der es viel regnet. Daher kann man hier gut Landwirtschaft betreiben. Angebaut wird vor allem Kaffee, Baumwolle und Zuckerrohr. Das sind auch die größten "Exportschlager" des Landes. Für den Ackerbau wird viel Regenwald abgeholzt. Dieser bedeckt nur noch 5% der Landesfläche. Wichtige Handelspartner sind die USA und Mexiko.
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Der Krater des Santa Ana.