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Bankkonto

Aus Klexikon – das Kinderlexikon

Ein Bankkonto ist so etwas wie ein zweiter Geldbeutel, der aber auf der Bank liegt. Auf dem Bankkonto liegen aber keine Scheine und Münzen, sondern das Geld ist nur aufgeschrieben. In einen Geldbeutel kann man Geld hinein tun oder wieder herausnehmen. Um das mit dem Bankkonto zu machen, kann man Geld einzahlen, abheben oder auf ein anderes Konto verschieben. Dazu muss man wissen, um welches Konto es geht, denn auf dieses Konto wird das Geld gutgeschrieben. Man kann bei der Bank oder bei an einem Automaten Geld von dem Konto abheben. Weil es ein Bankkonto gibt, muss man nicht mit dem Geld irgendwo hinfahren, um dort zu bezahlen.

Um zwischen zwei Konten – das ist die Mehrzahl von einem Konto – Geld zu übertragen, muss das Geld umgebucht werden. Der bekannteste Fall dafür ist eine Überweisung. Auf dem Überweisungszahlschein gibt man das eigene und das andere Konto an, auf das das Geld bezahlt werden soll und den Betrag, also wieviel Geld, vom eigenen auf das andere Konto übertragen werden soll. Das kann man heute auch über das Internet mit dem sogenannten Online-Banking erledigen.

Wie füllt oder leert sich ein Bankkonto?

Ein Bankkonto kann man füllen, indem man Geld am Bankschalter abgibt und seine Kontonummer nennt. Das machen Kaufhäuser mit dem Geld aus ihren Kassen, Leute die auf dem Markt etwas verkaufen und eine Bargeldkasse haben oder Kinder, die vielleicht Geld von Verwandten zu einem Festtag bekommen haben. Das sind aber eher die seltenen Fälle.

Heute lässt man sich seinen Lohn nicht in Scheinen ausbezahlen, sondern der Chef schickt das Geld direkt auf das Bankkonto des Angestellten. Das ist seit etwa 50 Jahren so üblich. So füllt sich das Bankkonto regelmäßig, ohne dass man Geld in die Hand nehmen muss.

Das Bankkonto leert sich, indem man am Geldscheinautomat Geldscheine abholt. In der Schweiz nennt man dieses Gerät „Bankomat“, bei der Post ist es der „Postomat“. Der entsprechende Betrag wird dann im Computer vom Konto abgebucht, also weggerechnet.

Man kann aber auch Dinge mit dem Bankkonto bezahlen. Das ist heute bei der Miete und vielen anderen Dingen üblich. Man muss dann keine großen Geldbeträge auf sich herumtragen. So kann einem das Geld auch nicht gestohlen werden.

Wie bezahlt man mit dem Bankkonto?

Zwei Beispiele für Kreditkarten: Auf der Kreditkarte sind keine Informationen über das Bankkonto dahinter. Die Nummer der Kreditkarte ist tiefgezogen und steht heraus.

Die Nummer des Bankkontos gehört auch zu einer Kreditkarte. Wenn man mit der Karte bezahlt, wird der zu bezahlende Betrag von diesem Bankkonto abgebucht.

Das Gerät, in das man die Karte steckt, ist so etwas wie ein Bankautomat, der dann so etwas ähnliches wie eine Überweisung auslöst. Unterschreiben tut man dazu mit dem PIN-Code, einer vierstelligen Geheimnummer.

Wenn man mit einer Karte bezahlt, dauert es manchmal mehrere Tage, bis das Geld tatsächlich abgebucht wird. Solange bleibt das Geld noch auf dem Konto und man sieht noch das Geld auf dem Konto, für das man eingekauft hat. Man muss sich also merken, wieviel Geld man mit der Karte ausgegeben hat, denn wieviel Geld man noch hat, sieht man erst später, wenn man nicht gerechnet hat.

Bei Überweisungen wird das Geld sofort abgebucht, aber erst nach drei Banktagen auf dem Ziel-Konto gutgeschrieben. Banktage sind Tage, an denen die Bank geöffnet hat und arbeitet. Das sind keine Samstage, Sonntage und Feiertage. Dann erscheint der Betrag auf dem Kontoauszug. Das ist eine Liste aus der Bank, mit der man überprüfen kann, wie sich das Geld auf dem Konto verändert hat.

Gibt es ein Bankkonto auch für Kinder?

Solange es Bargeld, also Geldscheine und Münzen gibt, brauchen Kinder nicht unbedingt ein Bankkonto. Sie können aber mit der Zustimmung ihrer Eltern oder Erziehungsberechtigten ein Konto eröffnen. Das bedeutet: Mama oder Papa müssen dafür unterschreiben. Dieses Konto erlaubt es aber nicht, überzogen zu werden. Oder die Eltern müssen dafür unterschreiben, dass sie für den überzogenen Betrag haften. Das bedeutet: Wenn das Kind das Konto überzieht – also mehr Geld ausgibt als auf dem Konto ist – müssen die Eltern das fehlende Geld bezahlen. Darum unterschreiben die Eltern meistens nur für ein Konto, dass ihr Kind nicht überziehen kann.



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